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Der unsichtbare Killer

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Titel: Der unsichtbare Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Tilly Ernies Werkstatt noch einmal durchchecken. Ich habe auf dein visuelles Log zugegriffen, Eva.«
    »Meins?«
    »Ja. Du bist in das Gebäude selbst gegangen, in die Werkstatt.«
    »Nur eine Minute lang, während wir auf Reinert gewartet haben.«
    »Ja, aber hinten war ein Kovoshu Valta geparkt. Und ich habe genau diese Farbe mit eben diesen holographischen Prismenstreifen schon einmal gesehen. Mensch, das Auto ist schon auffällig genug, und wenn dann noch diese Streifen dazukommen, hat man die volle Übereinstimmung. Boz hat diesen Wagen auf der Last Mile gefahren, als wir die Überwachung der Übergabe versaut haben.«
    »Scheiße noch mal«, murmelte Ian.
    »Sherman ist irgendwie mit Reinert verbunden, und zwar so sehr, dass Ernie Fahrzeuge an jemanden wie Boz verleiht«, erklärte Sid. »Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Reinert Kontakt zu Leuten so weit oben in der Nahrungskette hat?«
    »Du glaubst, Sherman kontrolliert Reinert?«, fragte Eva.
    »Klar, darauf würde ich jede Wette eingehen. Ernie ist vielleicht nicht ganz die narrensichere Sackgasse, für die die Konzerntypen ihn halten.«
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Eva.
    »Damit gehen wir nicht zu Aldred«, sagte Sid. »Die Norths wissen mehr, als sie herauslassen, zumindest einige von denen. Was ich gern tun würde, wäre ein Verhör mit Ernie über seine Verwicklung in andere Bandenverbrechen. Nun wissen wir, dass es eine Verbindung gibt, die wir rechtmäßig aufdecken müssen. Damit sind wir aus dem Schneider.«
    »Gute Idee, Boss«, sagte Ian.
    »Ja«, stimmte Eva zu. »Ich bin dafür.«
    »Danke. Die andere Möglichkeit ist, dass ich Ralph ein wenig um Hilfe bitte, inoffiziell.«
    »Warum?«
    »Wenn Ernie uns den Weg zurück zu Sherman nicht öffnen kann, brauchen wir etwas, das man unmittelbar der HDA zum Fraß vorwerfen kann. Ralph weiß, wie solche Sachen laufen. Ich kann euch beide heraushalten, er muss ja nicht wissen, was wir getan haben.«
    »Nun, das liegt bei dir, Boss«, sagte Eva. »Ich bin überrascht, dass die HDA noch hier ist, wenn ich ehrlich sein soll. Sie müssen doch wissen, dass es nie ein Alienmonster gegeben hat.«
    »Ja, deine Sache, Mann«, meinte Ian. »Aber wenn du ihm sagen willst, dass ich in dieser Angelegenheit hinter dir stehe, kannst du es machen.«
    »Danke, aber ich war es, der das vorangetrieben hat. Ich werde das Risiko auf mich nehmen, und den Druck.«
    »Ist in Ordnung.« Darauf erhoben sie alle ihre Flaschen.
    »Auf ein Wort«, sagte Ian leise zu Sid, als Eva ging.
    »Klar.« Sid wartete einen Augenblick und beobachtete, wie eine seltsame Mischung aus Gefühlen auf Ians Gesicht trat. Schließlich sagte Ian: »Ich möchte sie wieder treffen.«
    »Wen?« Es war eine instinktive Reaktion, dann wurde es Sid klar. »Ach, Scheiße nochmal, Mann, du meinst doch nicht Tallulah?«
    »Doch.«
    »Oh, zum Teufel. In Ordnung. Schau, Ian …«
    »Du verstehst es nicht. Sie ist unfassbar. Es ist, als wäre sie die vollkommene Frau.«
    »In Ordnung, Mann, zunächst einmal ist sie eine verlobte vollkommene Frau.«
    »Nur mit ihm .«
    »Ian. Hör mir zu, du kannst damit jetzt keinen Blödsinn treiben. Nicht so wie sonst immer.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Doch, weißt du. Was willst du denn jetzt von mir, Mann? Soll ich dir meinen Segen geben? Ich bin kein Vikar. Ian, du weißt, dass du sie nicht überwachen kannst.«
    »Warum nicht? Warum kann ich das nicht? Es ist doch nicht so, als würden wir nach den Regeln spielen, oder?«
    Sid warf ihm einen gelassenen, warnenden Blick zu. »Was wir hier machen, ist der Versuch, weitere Anhaltspunkte für die Ermittlung zu sammeln, um zu einem Ergebnis zu kommen. Was wir nicht machen, ist es, Beweise und die Glaubwürdigkeit von Zeugen zu zerstören.«
    »Das würde ich nicht tun.«
    »Ach, Ian, komm schon, Mann! Da draußen gibt es Tausende andere.«
    »Keine wie sie. Sie ist verdammt nochmal unglaublich. Heiß genug, um Lava zu verbrennen. Aber nicht nur das. Sie ist schlau und witzig. Ich habe noch nie jemanden wie sie getroffen. Ich könnte es hinkriegen. Ja, für sie könnte ich es.«
    »Sie ist eine mögliche Zeugin in dem größten Fall, den du je haben wirst.«
    Ian strich mit einer Hand sein mit Gloss gestyltes Haar zurück. »Klar doch, Scheiße nochmal, ich weiß. Aber … Komm schon, Boss, hast du je so ein Mädchen gesehen?«
    »Scheiße. In Ordnung. Aber hör zu: Was immer du tust, was für einen Schritt du auch machst, es darf nicht vor Abschluss

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