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Der unsterbliche Highlander

Der unsterbliche Highlander

Titel: Der unsterbliche Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Selbstbewusstsein entwickelt hätte. »Sagenhaft, Gabby. Du bist ehrlich super.«
    Sie lächelte matt. Welche Ironie!, dachte sie bitter. Wenn einem alles scheißegal war, dann galt man als selbstbewusst. Vielleicht sollte sie es noch einmal mit einem Vorstellungsgespräch bei TT&T versuchen.
    Doch sie ließ es bleiben, weil sie im Moment keine weitere Veränderung verkraften konnte.
    Außerdem hatte sie bei Little & Staller eine Routine entwickelt, die ihr die gnädige innere Taubheit erhielt.
    Und wenn gelegentlich eine kleine Erinnerung an den umwerfenden Feenprinzen, wie er auf der Trennwand ihres Kabuffs hockte, über ihre sorgfältig errichteten Verteidigungslinien schlich, verdrängte Gabby sie augenblicklich.
    Sie bearbeitete einen weiteren Fall. Fragte nach mehr Arbeit. Wurde zu einer regelrechten Maschine.
    Sie schleppte sich durch die Tage und gab vor, nicht in nassem Beton zu waten und keine bleiernen Stiefel an den Füßen zu haben. Sie ließ sich nicht anmerken, dass ihr jeder Schritt herkulische Anstrengungen abverlangte, dass sie ihre ganze Willenskraft aufwenden musste, um sich zum Essen, Duschen und Ankleiden zu zwingen.
    Sie verlor an Gewicht und, um die Zeit totzuschlagen, die sie andernfalls mit Nachdenken verbracht hätte - sie durfte auf gar keinen Fall nachdenken! -, gab sie einen Teil des Geldes von dem Konto aus, das ihre Großmutter für eine plötzliche Flucht vor den Feenwesen eingerichtet hatte, und besserte ihre Garderobe auf. Sie kaufte neue Kleider. Ließ sich die Haare zu einer modernen, sexy Frisur schneiden.
    Im Grunde war ihr bewusst, dass sie das Unvermeidliche nur aufschob und es sie irgendwann einholen würde.
    Irgendwann musste sie sich mit einer der beiden unausweichlichen Tatsachen auseinander setzen:
Die Königin hatte Adam sterben lassen.
Adam hatte sie nur benutzt.
    Vorerst weigerte sie sich, eine dieser beiden herzzerreißenden Möglichkeiten auch nur in Betracht zu ziehen. Sie wollte diesen Zustand so lange, wie es ging, beibehalten.
     

24
    Adam war in einer grauenvollen Stimmung.
    Die Königin hatte nicht nur zugelassen, dass die Schurken auf ihn schössen - und er hatte jede Kugel genau gespürt und den brennenden Schmerz ertragen -, sondern ihn auch noch aus dem menschlichen Bereich gerissen und in den Saal verfrachtet, in dem sonst der Hohe Rat der Tuatha De Danaan tagte. Sie hatte ihn geheilt, ihm jedoch seine Kräfte nicht zurückgegeben und ihn in dem Saal eingesperrt. Dort musste er auf ihre Rückkehr warten.
    Und als sie endlich - nach einer Ewigkeit, wie es ihm schien - zurückkam, zwang sie ihn, die ganze verdammte, infernalische, offizielle Verhandlung durchzustehen, bei der er eine Zeugenaussage von allem, was er gesehen und was Darroc getan hatte, machen und die unbedeutendsten und lächerlichsten Fragen beantworten musste. Und die ganze Zeit brodelte die Ungeduld in ihm - er wollte zu Gabrielle und das tun, was jetzt unbedingt getan werden musste.
    »Verdammte Hölle!«, fluchte er. »Sind wir jetzt endlich fertig?«
    Die acht Ratsmitglieder drehten ihm die Köpfe zu und musterten ihn empört.
    Es war nicht gestattet, im Hohen Rat ungefragt das Wort zu ergreifen. Eine ungeheuerliche Dreistigkeit. Eine unverzeihliche Verletzung der höfischen Etikette.
    Zum Teufel mit dem Hohen Rat. Zum Teufel mit der höfischen Etikette. Auf ihn warteten dringende Angelegenheiten, die erledigt werden mussten. Er hatte keine Zeit, mit dem höfischen Kram herumzutrödeln.
    Adam warf Aoibheal einen wütenden Blick zu. »Ihr sagtet, dass ich die Strafe festsetzen kann und dass Ihr mir meine Kräfte zurückgebt. Macht Eure Versprechen wahr.«
    »Ihr sprecht mit der Ungeduld der Sterblichen«, stellte Aoibheal kühl fest.
    »Vielleicht weil ich in menschlicher Gestalt bin. Nehmt endlich den Fluch von mir.«
    Sie zog eine ihrer fein gezeichneten Augenbrauen hoch, zuckte mit den Achseln und sagte einige Worte in der Sprache der Tuatha De.
    Da spürte Adam, wie er sich veränderte, wie er wieder er selbst wurde, und seufzte erfreut.
    Unsterblich.
    Unbesiegbar.
    Ein wahrer Halbgott.
    Pure Macht pulsierte durch seine ... nun ja, er hatte keine Adern mehr. Aber wer brauchte schon Adern, wenn er großartige, glorreiche, berauschende Kräfte hatte? Energie, Hitze, Mut, Stärke. Das Universum stand ihm offen.
    Und es fühlte sich verdammt gut an. Er fühlte sich gut. Ein Tuatha De hatte keine Schmerzen, kannte keine Qualen. Es gab keine Schwäche, keinen Hunger, keine Erschöpfung -

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