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Der unsterbliche Highlander

Der unsterbliche Highlander

Titel: Der unsterbliche Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Beweis würde die Königin einen Tuatha De niemals bestrafen. Ihr Volk vermehrte sich nicht mehr wie einst. Zwar hatte er Circenn einmal erzählt, er sei in seiner Tuatha-De-Gestalt zeugungsfähig, aber das war nur eine von den vielen Lügen, die er seinem Sohn aufgetischt hatte. Nur wenige von ihnen konnten noch Nachkommen zeugen, und auch wenn die Tuatha De nicht wirklich starben, so gingen doch manche ... einfach weg.
    Gabrielle bewegte sich in seinen Armen und riss ihn aus seinen Gedanken. Sie drehte sich auf die Seite, zog die Knie an und drängte sich noch näher an ihn. Sie lag halb zwischen seinen ausgestreckten Beinen und lehnte mit dem Oberkörper an seiner Brust. Er atmete scharf ein, und ein Schauer schüttelte ihn, als sich ihre großzügig gerundete Hüfte an sein Gemächt drückte, das - wie immer - bereit und willens war. Dieser Teil seines Körpers war schlichtweg unkontrollierbar und funktionierte offenbar nach nur einem einzigen Naturgesetz: Gabrielle existiert, also bin ich erregt.
    Er begehrte sie. Nie zuvor war er so stark versucht gewesen, sich etwas mit Gewalt zu nehmen, aber dann wäre er kein bisschen besser als Darroc.
    Er würde sich nur mit ihrer freiwilligen Kapitulation zufrieden geben.
    Aber verdammt, sie sollte sich beeilen. Gegenwärtig war er nur ein Mensch. Ein Mensch mit dem Gewissen eines Tuatha De - was so viel hieß wie: ein Mensch ohne Gewissen.
    Gabby streckte sich vorsichtig und spürte, dass jeder Muskel in ihrem Körper schmerzte.
    Sie war von Kopf bis Fuß verspannt und noch so schlaftrunken, dass sie keine Ahnung hatte, wo sie sich befand.
    Argwöhnisch öffnete sie die Augen.
    Adam Black sah auf sie herab; sein dunkler Blick war unergründlich.
    »Guten Morgen, ka-lyrra«, raunte er mit einem trägen, atemberaubenden Lächeln.
    »Darüber lässt sich streiten«, murmelte sie. Jeder Morgen in seiner Gegenwart war alles Mögliche, aber »gut« war kaum das Adjektiv, das sie gewählt hätte. Gefahrvoll? Ja. Unendlich verlockend? Ja.
    Ereignisreich. Vielleicht sogar faszinierend. Aber nicht gut.
    »Ich hätte dir einen Kaffee besorgt, aber du lagst auf mir, und ich wollte deinen Schlaf nicht stören.«
    Es schien, als wollte er noch mehr sagen, aber sie gab ihm keine Gelegenheit dazu. Sie war hellstens entsetzt, als sie entdeckte, dass er mit dem Rücken am Fenster lehnte und sie sich hemmungslos auf seinem großen, warmen Körper räkelte, seinen kraftvollen Schenkel mit den Beinen praktisch umschlang und etwas Hartes am Bauch spürte. Etwas, an das sie jeden Gedanken zu vermeiden versuchte. Außerdem presste sie den Busen an seine Brust ... und ihre Hand hatte sich in sein Haar gekrallt! Als hätte sie ihn im Schlaf gestreichelt. »Entschuldigung«, sagte sie hastig, richtete sich ruckartig auf und rutschte zur Seite.
    Seine Hand schloss sich fest um ihr Handgelenk. »Nicht so schnell, Irin.«
    »Lass mich g...« Gabby erstarrte. Es war ihr gelungen, von ihm zu gleiten und sich aufzusetzen, aber etwas stimmte nicht. Sie brauchte einen Moment, um dahinterzukommen, was das war. Jemand saß in ihr.
    Saß in ihr!
    Sie war drauf und dran, laut zu schreien, aber er drückte ihr seine große Hand auf den Mund, stand auf und zog sie mit sich. Er hielt sie fest, während er mit ihr durch den Gang von einem Abteil zum anderen ging, bis sie ein leeres fanden.
    Erst dann ließ er sie los.
    Sie starrte ihn mit großen Augen an und wich zurück, bis sie gegen einen Sitz stieß. Sie öffnete und schloss den Mund mehrmals.
    »Ganz ruhig, ka-lyrra. Das ist nur die Wirkung der fetb fiada.«
    Ihre Zunge löste sich. » Was sagst du da?«, heulte sie, »Bin ich jetzt auch verflucht? Hast du zugelassen, dass mich jemand verzaubert, während ich schlief? Ist das ansteckend oder so?« Sie schlug ihm mit der Faust gegen die Brust. »Wie konntest du mir das antun ? Ich habe dir vertraut!«
    Er zog eine dunkle Augenbraue hoch. »Tatsächlich? Mir, dem Sin Siriche Du ? Ich bin doch dein sterblicher Feind.«
    »Oooh! Ich meine nicht, dass ich dir in den wichtigen Dingen vertraut habe, aber ich dachte, ich könnte zumindest darauf zählen, dass du ...«
    »Du bist nicht verflucht, Gabrielle«, beschwichtigte er sie. »Aber wenn ich dich berühre, bist du ebenso unsichtbar wie ich, und der Zauber hüllt auch dich ein. Ich war nicht sicher, ob es wirklich so ist, bis sich die Dame auf dich gesetzt hat, und dann war es zu spät.«
    »Ich dachte, ich wäre immun dagegen!«
    »Das bist du auch. Der Zauber

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