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Der unsterbliche Highlander

Der unsterbliche Highlander

Titel: Der unsterbliche Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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der fetb fiada kann dich nicht treffen, aber er wirkt an dir.«
    »Das verstehe ich nicht«, fauchte sie und tastete sich von oben bis unten ab, um sich zu vergewissern, dass sie real war.
    »Wie jeder andere Gegenstand im menschlichen Bereich, wirst auch du in den Zauber eingesogen, wenn ich dich berühre. Du wirst für andere Menschen unsichtbar und körperlos. Wenn ich dich loslasse, ist alles wie immer. Deshalb hat sich die Frau in dich gesetzt. Ich habe versucht, dich zu warnen, aber du bist zu schnell von mir abgerückt. Und ich habe nicht gewagt, dich loszulassen, solange die Frau dort saß, weil ich nicht sicher bin, was dann passiert.«
    Gabby wurde blass. »Du meinst ... du denkst, wenn ich mich wieder materialisiere, während jemand ...« Sie war nicht imstande, den Satz zu beenden.
    Er nickte. »Dass sich da etwas ... äh, vermischen könnte. Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht hättest du dich auch außerhalb von ihr materialisiert. Wäre das nicht komisch gewesen? Kannst du dir das Gesicht der Frau vorstellen, wenn du plötzlich auf ihr gesessen hättest? Es sei denn ...« Er wurde nachdenklich. »Bei einer Sidhe-Seher'm ist das schwer vorauszusagen. Feenmacht wirkt bei euch nicht so, wie sie sollte - deshalb seid ihr ja für uns so unerwünscht. Möglicherweise würde ein Teil der umherschwirrenden Moleküle ...«
    »Ich finde das überhaupt nicht komisch«, gab Gabby gereizt zurück. »Es hat sich nicht gut angefühlt, als sie in mir saß. So als wäre ich ein Geist oder so was.«
    Er nickte. »Ich weiß.«
    Ihre Augen wurden schmal. »Dann hilf mir, es zu verstehen. Wenn du mich berührst, kann ich nicht von anderen Menschen gesehen oder gefühlt werden?«
    »Richtig.«
    »Aber die Feenwesen sehen uns?«
    »Richtig.«
    »Aber wenn du mich berührst und ich für andere Menschen körperlos, nicht vorhanden bin, kann ich alles andere fühlen. Ich konnte dich fühlen. Also bin ich eigentlich da, oder nicht?«
    »Das ist schwer zu erklären, ka-lyrra, dazu fehlen mir die menschlichen Begriffe. Ihr habt noch keine Worte, mit denen man das Phänomen beschreiben könnte.« Er brach ab und überlegte. »Es ist eine komplizierte, elementspezifische, ereignisabhängige, multidimensionale Verschiebung in, äh ... ihr würdet sagen, in der >Raumzeit<. Aber in dreizehn Dimensionen, nicht nur in vier. Ihr Menschen habt Probleme mit der Gleichzeitigkeit. Eure Vorstellung vom Universum ist noch relativ primitiv, obschon eure Wissenschaftler Fortschritte machen. Nein, die Menschen können dich weder fühlen noch sehen. Trotzdem bist du real.« Er zuckte mit den Schultern. »Die feth fiada wirkt auch nicht auf Tiere. Katzen und Hunde können uns sehen und fühlen, deshalb starren sie oft auf einen Punkt, obwohl die Menschen nichts wahrnehmen, und knurren oder bellen ohne ersichtlichen Grund.«
    »Hmm. Ich verstehe. Adam?« »Ja?«
    »Wenn du es jemals wieder zulässt, dass sich jemand in mich setzt - egal in welcher Dimension -, dann brauchst du dir wegen der Jäger keine Sorgen mehr zu machen. Ich werde dich nämlich eigenhändig töten.«
    Seine dunklen Augen glitzerten amüsiert. Sie war mehr als einen Kopf kleiner und mindestens hundert Pfund leichter als er, aber sie ließ sich von ihm nicht einschüchtern. Nur eine einzige sterbliche Frau hatte sich ihm ebenso mutig entgegengestellt. Vor über tausend Jahren, in einer anderen Zeit, in einer anderen Welt: im Schottland des neunten Jahrhunderts. Circenns Mutter Morganna - die einzige Frau, der Adam jemals die Unsterblichkeit angeboten hatte.
    Er hatte noch ihr heiseres Raunen im Ohr. Lass mich sterben, Adam. Ich flehe dich an, lass mich sterben.
    Er warf den Kopf zurück, um die Stimme zu verscheuchen. Diese Erinnerungen sollten in der dunklen Zeit bleiben, in die sie gehörten.
    Ohne Vorwarnung und ohne Gabrielle die Chance zu geben, ihm auszuweichen, griff er nach ihrem Shirt, zog sie an sich, senkte den Kopf und streifte mit seinen Lippen die ihren. Selbst diese zarte Berührung bewirkte, dass seine Männlichkeit schmerzhaft pochte und sein Körper nach mehr verlangte, aber er begnügte sich mit diesem zarten Kuss.
    Er strich nur leicht über ihre Lippen und brummte dabei leise.
    Die Hand, die er nicht in den Stoff ihres Hemdes gekrallt hatte, war zur Faust geballt, weil er gegen den Drang ankämpfen musste, sich mehr zu holen, sie leidenschaftlich zu küssen und sie auf den Sitz zu drücken, ihr die Jeans vom Leib zu reißen und sich zwischen ihre Schenkel

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