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Der unteleportierte Mann

Der unteleportierte Mann

Titel: Der unteleportierte Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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denn Honorar bezahlen? Es beläuft sich auf . . .«
»Nichts.«
» >Nichts»Ich verfüge über keinerlei Geldmittel. Später, wenn ich fortfahre, die Aktiva der Gesellschaft zu liquidieren, könnte ich vielleicht . . .«
Freya unterbrach ihn: »Mir liegt hier eine Notiz meines Chefs, Mr. Glazer-Holliday, vor. Er ist sich sehr wohl bewußt, daß Sie ohne einen Poscred dastehen. Seine Anweisungen an uns — « Sie las schweigend die Notiz. »Wir sollen trotzdem mit Ihnen zusammenarbeiten.«
»Warum?«
»Das schreibt mein Chef nicht. Wir wissen schon seit einiger Zeit-um Ihre finanzielle Notlage.« Sie sah auf und entschied: »Wir werden die Bereitstellung eines erfahrenen Piloten anordnen, der die . . .«
»Dann haben Sie mit meinem Kommen gerechnet.«
Sie starrte ihn an.
»Haben Sie mich beeinflußt, hierherzukommen?« fragte er. »Um ehrlich zu sein, ich traue der Lies Incorporated nämlich nicht.«
»Nun, wir lügen eine Menge.« Sie lächelte.
»Aber Sie können die Omphalos retten.«
»Vielleicht. Unser Pilot - und es wird einer unserer besten sein — wird die Omphalos an einen Ort bringen, wo weder AHS noch die UN-Agenten, die im Auftrag des Generalsekretärs, Herrn Horst Berthold, handeln, sie finden werden.«
»Vielleicht«, echote er.
»Das kann unser Mann tun«, fuhr Freya fort, »während Sie sich darum kümmern, die letzten Komponenten der Tiefschlaf- Ausrüstung zu besorgen, falls Sie das schaffen. Aber ich bezweifle, daß Sie diese Komponenten bekommen werden, 251.
Rachmael. Ich habe hier eine zusätzliche Mitteilung entsprechenden Inhalts. Sie liegen richtig: Theodoric Ferry sitzt auch in diesem Aufsichtsrat, und das alles, dieses Monopol, das die Firma besitzt, ist völlig legal.« Ihr Lächeln war bitter. »Von den UN abgesegnet.«
Er schwieg. Offenbar war es hoffnungslos; ganz gleich, wie lange der überaus erfahrene Profi-Raumpilot der Lies Incorporated das riesige Passagierraumschiff, die Ophalos, zwischen den Planeten verborgen hielt, würde sich die Auslieferung der Komponenten »bedauerlicherweise verzögern«, wie es auf den Lieferzetteln hieß.
»Ich denke«, sagte Freya nach einer Weile, »daß Ihr Problem nicht bloß in der Beschaffung der Tiefschlafkomponenten liegt. Das läßt sich regeln; dafür gibt es Mittel und Wege . . . wir könnten die Teile zum Beispiel auf dem Schwarzmarkt besorgen, obwohl Sie das eventuell eine Menge kostet. Ihr Problem, Rachmael . . .«
»Ich weiß«, sagte er. Sein Problem war nicht, wie er ins Fomalhaut-System und zu dessen neuntem Planeten, Walmaul, gelangen sollte, der . . .
Wieder blendete sich der bepelzte Körper ein, die Doppelbelichtung.
»Dort liegen sie«, sagte Abba. »Liegen . . . Lügen . . . liegen . . . Lügen.«
Diese verdammte Wirklichkeitsdoppelbelichtung, dachte Rachmael, er blinzelte. Was ist das, eine Art Wirklichkeitsdys- funktion? Oder etwas, das aus der rechten Hemisphäre in die linke dringt, irgendeine lebenswichtige Information, die der rechten zugänglich ist, welche sie nun der linken aufdrängt? . . . der einzigen blühenden Kolonialwelt Terras. Eigentlich war sein Problem gar nicht die Achtzehn-Jahres-Reise.
Sein Problem war . . .
»Warum überhaupt hinfliegen?« intonierte Abba, die gewal- tige, tierhafte Gestalt, auf die sie alle blickten, um Weisheit von ihr zu erlangen. »Wenn Dr. von Einems Telpor-Gerät, das zu einem nominellen Preis in jeder der zahlreichen irdischen Außenstellen von Auf Hoffmanss Spuren zur Verfügung steht . . .«
Ja, ja, dachte Rachmael gereizt.
». . . die Reise zu einem bloßen Katzensprung von fünfzehn Minuten macht, und noch dazu zu einem, der selbst für die - einkommensmäßig gesprochen — bescheidenste terranische Familie erschwinglich ist?« Abba lächelte sein sanftes Lächeln. »Denke einmal darüber nach, mein lieber Sohn.«
Laut sagte Rachmael: »Freya, die Reise per Telpor nach Walmaul — das klingt gut.« Und vierzig Millionen terranische Bürger hatten sich das zunutze gemacht. Und die Berichte, die in Bild und Ton über das Telpor-Gerät zurückkamen, erzählten alle begeistert von einer noch nicht übervölkerten Welt, von hohem Gras, von seltsamen, aber gutartigen Tieren, von neuen und lieblichen Städten, die von Robothelfern erbaut worden waren, die man auf Kosten der UN nach Walmaul hinüber gebracht hatte. »Aber . . .«
»Aber«, fuhr Freya fort, die sich jetzt mit Abba zu einem sanften und weisen Wesen verbunden hatte, riesig und pelzig und hübsch, »das Merkwürdige

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