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Der unteleportierte Mann

Der unteleportierte Mann

Titel: Der unteleportierte Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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ist, daß es sich um eine Einwegreise handelt.«
Eindringlich nickte er. »Ja, genau das ist es.«
»Na klar ist es das«, sagte Freya-Abba mit einer einzigen Stimme.
»Keiner kann zurückkommen«, sagte Rachmael.
Das Doppelwesen lächelte schlau, beinahe verschlagen. »Das läßt sich leicht erklären, mein Sohn. Das Sol-System liegt auf der Achse des Universums.«
»Was zum Teufel bedeutet denn das?« erkundigte sich Rachmael.
»Die Flucht der extragalaktischen Nebel beweist das Theorem Eins von Einems, demzufolge . . .« Die Stimme verwandelte sich in ein zerhacktes Rauschen, und die Doppelbelichtungen verschwammen, als sei eine Überblendkontrolle ausgefallen. Das ganze Bild verzerrte und entstellte sich, und dann stand die Doppelfigur ihm gegenüber plötzlich auf dem Kopf.
»Es muß«, fuhr Rachmael fort, so gut er konnte, in Anbetracht der Tatsache, daß er jetzt mit einem Doppelwesen
sprach, das noch dazu auf dem Kopf stand, »unter diesen vierzig Millionen Auswanderern doch ein paar geben, die zurück wollen. Aber die Berichte im Fernsehen und in den Zeitungen behaupten, sie seien alle ausnahmslos total überschäumend glücklich. Sie haben die endlosen Fernsehshows vom Leben in Neukolonisiertland gesehen. Es ist . . .«
Die auf dem Kopf stehende Gestalt rülpste. »Lügen«, sagte sie. »Was?« sagte Rachmael.
»Zu perfekt, Rachmael?« Die Gestalt drehte sich langsam, bis wieder die richtige Seite oben war, und dann blendete Abba sich aus; nun war nur noch das Mädchen da.
Folgt: S. 18, Zeile 18 bis S. 20
III
S. 21 bis S. 32 (Kap. II)
IV
Um ein Uhr morgens wurde Rachmael ben Applebaum aus dem Schlaf gerissen — das war inzwischen normal, da die diversen Gläubigermaschinen ihn jetzt rund um die Uhr heimsuchten. Diesmal allerdings handelte es sich nicht um eine der räuberischen Robot-Gläubigermaschinen, sondern um einen Men- schen. Dunkelhäutig. Ein Schwarzer; er wirkte klein und pfiffig. Mit hochgehaltenen Ausweispapieren stand er vor Rachmaels Tür.
»Vom Dienst für Logistik, Informationsbeschaffung und Entscheidungshilfen«, sagte der Sehwarze. Dann fügte er hinzu: »Ich habe einen Pilotenschein für interplanetare Fahrzeuge der Klasse A.«
Das weckte Rachmael. »Sie sollen die Omphalos von Luna wegbringen?«
»Wenn ich sie finden kann.« Der dunkelhäutige, kleine Mann lächelte kurz. »Darf ich hereinkommen? Ich würde mich freuen, wenn Sie mich zu Ihrem Wartungsdock auf Luna begleiten könnten, damit es keine Irrtümer gibt; zufällig weiß ich, daß Ihre Angestellten dort bewaffnet sind; andernfalls - « Er folgte Rachmael ins Wohnzimmer des Conapt — eigentlich der einzige Raum: die Wohnbedingungen auf Terra waren nun einmal so. »Andernfalls würde Auf Hoffmanss Spuren schon seit letztem Monat mit der Ophalos Nachschub zu ihren Kuppeln auf dem Mars verschiffen — richtig?«
»Richtig«, bestätigte Rachmael, während er sich trübe anzog.
»Mein Name ist AI Dosker. Und ich habe Ihnen einen kleinen Extragefallen getan, Mr. ben Applebaum. Ich habe einen Gläubigerapparat ausgeschaltet, der draußen im Flur wartete.« Mit diesen Worten zeigte er eine Handwaffe vor. »Ich nehme an, falls es zum Prozeß käme, würde man das >Sachbeschädi- gung< nennen. Wie dem auch sei, wenn Sie und ich abfliegen, wird kein AHS-Gerät unseren Weg aufzeichnen.« Er fügte hinzu, halb zu sich selbst: »Jedenfalls keines, das ich anmessen konnte.« Dabei klopfte er auf eine Anzahl von Wanzenspü- rern auf seiner Brust; miniaturisierten elektronischen Instru- menten, die die Anwesenheit von Ton- und Bildaufzeich- nungsgeräten in der Umgebung registrierten.
Bald darauf waren die beiden Männer auf dem Weg zum Dachlandefeld —
Und dann befand sich Rachmael wieder in der Siedlung.
»Das ist mein Essen«, sagte Fred.
O Gott, dachte Rachmael. Jetzt geht es schon wieder los.
»Die Sache ist«, sagte Fred freundlich, während er die Trut- hahnkeule über den unkrautübersäten Grund zerrte, »daß ein SubInfo-Computer Mist gebaut hat. SubInfo - unterbewußte Informationen, verstehen Sie? Er wird repariert, aber inzwi- schen hat er schon eine Menge in die rechte Hemisphäre Hebesphäre — ich vergeß das immer wieder!« Er gab den Versuch auf, die Truthahnkeule wegzuschleifen, und streckte Rachmael die Hand entgegen. »Heiße Stine«, sagte er. »Lewis Stine. Ich hab' ihn beinahe wieder fertig.«
Benommen schüttelte Rachmael ihm die Hand. Er fragte sich, was aus Dosker geworden war.
»Wollen Sie wissen, wie ich ihn

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