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Der Untergang der Hölle (German Edition)

Der Untergang der Hölle (German Edition)

Titel: Der Untergang der Hölle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Thomas
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Tim, auf Johnny und wieder zurück, unsicher, was als Nächstes passieren mochte. Sie war sich nicht einmal im Klaren darüber, was dieser Zwischenfall zu bedeuten hatte. Der Donnerschlag der Granatenexplosion fühlte sich wie ein Fausthieb auf ihre Ohren an.
    »Schnell, Tim, die Luke!«, brüllte Roper. Während Tim und Earl zu jener Seite der Grube sprinteten, an der die Luke in ihren Scharnieren hing, drehte Roper sich zu Vee um und hob abwehrend beide Hände. »Hey, Rebecca, bleiben Sie ganz ruhig … niemand wird Ihnen wehtun. Das hier war nur zu Ihrem Besten, glauben Sie mir.«
    »Zu meinem Besten?«, fragte sie und zielte mit Jay auf ihn.
    »Ganz ruhig.« Roper griff nach unten und hob die Kette auf, die er absichtlich fallen gelassen hatte. Er hängte sie sich mit einem Lächeln wieder um den Hals. »Ich bin froh, dass nicht irgendein Verdammter vorbeigekommen ist und sie eingesteckt hat – ich hätte sie vermisst.«
    »Sie haben das Schmuckstück im Vorfeld hier deponiert. Genauso wie die Robe. Von wem stammt das Blut?«
    »Von einem kurzem Besuch im Schlachthaus.«
    Vee hatte nicht mitbekommen, was Tim – ein Mechaniker, wie sie sich erinnerte – getan hatte, aber die Luke setzte sich in Bewegung, hob sich zunächst ein Stück und senkte sich dann langsam auf die runde Öffnung hinab.
    »Halt, die Himmelsboten. Die müssen auch rein«, erinnerte Roper seine Komplizen. »Sie können sich zwar nicht regenerieren, aber wir sollten trotzdem sämtliche Beweise vernichten.«
    Earl lief schnell zu den in die Luft gesprengten Überbleibseln des Himmelsboten und lachte: »Ich sammle jetzt nicht jedes verdammte Stückchen von ihm ein. Das hier muss reichen.« Er schleifte die zerfetzten Überreste des Wesens an einem Arm zur Grube. Der andere Arm fehlte, ebenso wie alles unterhalb des Brustkorbs. Er schleuderte das schlaffe, ramponierte Etwas über den Rand in die Tiefe. Tim hielt den Deckel zurück, damit er sich noch nicht ganz hinabsenkte, während Earl die andere Leiche holte. Diese war zwar nicht ganz so übel zugerichtet, ließ aber eine lange und breite Blutspur auf dem Boden zurück, als er sie zum Verbrennungsofen schleifte – zum Krematorium, besser gesagt. Dieser zweite Himmelsbote wurde seitlich über den Rand gehievt, dann setzte Tim die Schließung der Luke fort. Der Deckel rumpelte an seinen Platz und das Geräusch eines einrastenden Schlosses war zu hören.
    »Wissen Sie, warum wir das getan haben, Rebecca?«, fragte Roper sie. »Für Sie und für Ihren Vater?«
    »Ich glaube schon«, erwiderte sie. Sie senkte ihr Knochengewehr langsam, hielt es aber weiter fest in den Händen. »Ich habe in Johnstons Büro einen Computer gesehen, der dem in der Nähe der Zelle glich, in der ich festgehalten wurde. Ich konnte erkennen, dass meine Gefängniswärter einmal zwei Computer besessen und jemand einen davon mitgenommen hatte. Und ich habe Ihnen ja erzählt, dass ich zwei Dämonenskelette gefunden habe. Eins davon mit einem gespaltenen Schädel – der rührte vom Schwert eines Himmelsboten her, nehme ich an.«
    »Kluges Mädchen, kluges Mädchen.« Roper lächelte. »Dann haben Sie es also schon geahnt. Ich weiß nicht, ob Fred vorhatte, den anderen von uns heute etwas anzutun, um zu verhindern, dass Ihr Dad befreit wird – und ob er ihm etwas antun oder ihn nur an einen anderen Ort bringen wollte. Vielleicht ging es auch nur darum, zu überwachen, was wir tun, aber ich wollte kein Risiko eingehen.«
    »Fred und seine Himmelsboten haben mich und meinen Vater überhaupt erst dorthin gebracht, oder? Weil mein Vater und Johnston sich nicht einig waren, wie L.A. regiert werden sollte.«
    »Damals war Johnston noch nicht allzu radikal«, führte Roper aus, »aber ich glaube, dass Ihr Vater ahnte, dass er vom rechten Weg abkommen würde. Und er wollte L.A. natürlich so führen, wie er es für richtig hielt. Ich weiß nicht, ob Johnston so weit gegangen ist, dass er sich mit den Dämonen, die Sie gefangen hielten, verbündet hat. Aber ich denke, dass er Sie irgendwie reingelegt hat. Später, entweder direkt danach oder erst nach einiger Zeit, wollte er sicherstellen, dass Ihr Vater nicht befreit werden konnte. Also schickte er Fred, um nachzusehen, wohin die Dämonen ihn gebracht hatten. Fred und seine Schläger haben sie dann umgebracht, damit sie nichts ausplaudern konnten.«
    »Bis auf die Zelle meines Vaters waren alle Gefangenenräume im Keller leer. Sagten Sie nicht, uns hätte damals ein Trupp Soldaten

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