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Der Untergang der Hölle (German Edition)

Der Untergang der Hölle (German Edition)

Titel: Der Untergang der Hölle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Thomas
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fürchten! Ihr müsst in den Schoß eurer wahren Familie zurückkehren und euch selbst retten! Steht an meiner Seite und gemeinsam werden wir Rache nehmen! Wir sind Gefangene des Turms zu Babel geworden, doch Babylon wird erneut fallen! ›Zieh hinauf wider das Land, das alles verbittert hat; zieh hinauf wider die Einwohner der Heimsuchung; verheere und verbanne ihre Nachkommen, spricht der Herr, und tue alles, was ich dir befohlen habe …‹ «
    »Ich muss zurückgehen«, sagte Armdran zu ihr. »Ich muss diesen Schwachsinn aus meinem System entfernen, bevor er Schaden anrichtet.«
    »›… es sei ein Kriegsgeschrei im Lande und großer Jammer.‹«
    »Verrückt«, kommentierte Armdran und schüttelte den Kopf.
    Ja, dachte Vee. Das ist er .
    Roper und seinem Team war es also gelungen, ihren Vater auf eigene Faust ausfindig zu machen und ihn zu befreien, mithilfe ihrer Informationen. Ihn nach Los Angeles zurückzubringen. Hatte Pastor Phelps anschließend Pastor Johnston gestürzt, so wie Roper es befürchtet hatte? Sie war ganz sicher, dass Roper Phelps davon erzählt hatte, wie Johnston ihn und seine Tochter in einen Hinterhalt lockte. Und was könnte er seinem Anführer noch alles verraten haben?
    Der Prediger fuhr fort und sogar Armdran hatte sich noch nicht ganz dazu durchringen können, seinen Tiraden den Rücken zuzuwenden.
    »Wie sehr stehe ich zu meinen Überzeugungen, Brüder und Schwestern? Wie aufrichtig ist mein eigener Glaube? Der Herr sprach zu uns: ›Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.‹ Und auch Kinder … ja, auch Kinder! Denn ich muss euch sagen, dass sogar meine eigene Tochter, meine Tochter Rebecca, sich dem Bösen zugewandt und mich verraten hat! Sie ließ mich in grässlicher Folter zurück, überließ mich meinem Leid, während sie selbst aus dem Höllengefängnis floh, in dem wir seit Langem festgehalten wurden.
    In Begleitung ihres dämonischen Vertrauten ging sie zur Stadt der Engel und belog den Befehlshaber der Sicherheit, erzählte ihm, sie würde ihn anführen, damit er mich befreien könne – doch stattdessen griff sie ihn und seine Männer brutal an, damit ich nie gefunden werde. Sie hat sogar den Sohn meines Freundes, Pastor Jacob Johnston, aus dem Weg geräumt, der sich vermutlich noch immer in den Fängen der Dämonen befindet, mit denen sie sich verbündet hat, um ihre Freiheit zurückzuerlangen …«
    »Du Mistkerl«, murmelte Vee. Sie meinte damit eher Roper als ihren Vater. Offenbar hatte Phelps doch nicht genug Macht besessen, um Johnston zu stürzen, wenn er seinen früheren Partner nach wie vor als Freund bezeichnete. Daher musste Roper gelogen und Vee die Schuld am Verschwinden von Fred Johnston gegeben haben.
    Sie konnte sich allerdings vorstellen, dass auch Johnston ein wenig nachgeben musste und Phelps erlaubte, den Platz an seiner Seite wieder einzunehmen, anstatt sich gegen dessen Anhänger zu wenden und in seiner Kolonie einen Bürgerkrieg zu entfachen. Die beiden früheren Generäle hatten ihre unbehagliche Allianz erneuert. So viel zu den Reformen, die Johnston in der Stadt der Engel durchsetzen wollte.
    Ganz der Fernsehprediger, der er früher gewesen war, wandte Pastor Phelps sich an sein Publikum im Netz: »Ich bitte all jene von euch, die ihre Treue beweisen wollen, wie ich es getan habe, sich auf die Suche nach meiner Tochter Rebecca zu begeben, sie einzufangen und zu mir zurückzubringen, damit ihr die Strafe zuteilwird, die sie für ihren sündhaften Verrat verdient. Ich werde nicht ruhen, ehe ich sie gefunden habe und sie für ihre Treulosigkeit einen angemessenen Preis bezahlt hat. Ich werde nicht ruhen, ehe die Demütigungen, die ich und meine Männer hinnehmen mussten, gerächt sind, und Pastor Johnstons Sohn sicher in seinen Schoß zurückgekehrt ist. Ich werde selbst hinausziehen mit einem Team meiner Heiligen Soldaten und … und …«
    Der Avatar schien verwirrt zu sein. Er blickte gehetzt umher. Dann drehte die Gestalt sich plötzlich um und zeigte mit dem Finger direkt auf Vees Avatar. Seine unheimlichen blauen Augen schienen ihre wie Dolche zu durchbohren. »Du!«, bellte das Trugbild. »Du!«
    Vee machte einen Schritt rückwärts und Armdran drehte sich zu ihr um: »Er sieht Sie!«
    »Rebecca!«, rief der Evangelist und schritt entschlossen auf sie zu, immer noch anklagend mit dem Finger auf sie zeigend.
    Armdrans Hund bellte und zerrte an seiner Leine wie Zerberus höchstpersönlich, sodass er ihn mit beiden

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