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Der Unwillige Braeutigam

Der Unwillige Braeutigam

Titel: Der Unwillige Braeutigam Kostenlos Bücher Online Lesen
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während er an der Tür stehen blieb und sie mit der stummen Konzentration eines Schachspielers beobachtete, der die Figuren auf dem Brett studierte, um seinen nächsten Zug zu planen.
    Er glaubte nicht, dass sie es durchziehen würde. Elizabeth konnte das anhand des leicht berechnenden Ausdrucks in seinen Augen sagen.
    Und vielleicht hätte sie das auch nicht, hätte sie in dem Augenblick nicht fest geglaubt, dass er es nicht zu weit gedeihen lassen würde.
    Der Viscount hatte nicht vor, sie zu verführen, dessen war sie sich ganz sicher. Sie waren wie in einem albernen Spiel gefangen, wer als Erster blinzeln würde.
    Abrupt schloss er die Tür, und Elizabeth wandte sich zum Bett um, war nicht imstande zuzusehen, wie er zu ihr kam, außer sich vor Angst, dass sie die Nerven verlieren könnte. Aber sie konnte es spüren, als er hinter ihr stand, einen Moment lang ganz ruhig, als wollte er nur ihren Duft einatmen. Er roch nach Moschus, Seife und ihm selbst.
    Sie zuckte zusammen, als er seine Hände hob und mit seinen Fingerspitzen ihren Nacken streifte. Sie brauchte einen Moment, um zu erkennen, dass er ihr das Halsband abnahm. Seine Berührung war warm und leicht und stürzte ihre Sinne ins Chaos.
    „Ich will Sie nackt haben, sodass uns nichts trennt.“
    Die Wärme seines Atems strich federleicht über ihr Ohr. Ihre Brustspitzen richteten sich auf, als hätte er sie mit der Zunge berührt. Ihre Mitte wurde warm, wenn sie nur daran dachte, dass er sie anfasste, ihre Beine spreizte, sie rieb.
    Das hier musste aufhören.
    „Wunderschön.“ Sein Lob klang atemlos.
    „Das Halsband?“, fragte sie in dem Wunsch, ihn aufzuziehen, aber ihre Stimme war zu brüchig, um überzeugend amüsiert zu klingen.
    „Das auch.“
    Wenn sie den Kopf wandte, würde er sie küssen. Sie konnte es an seinem schneller gehenden Atem hören, und daran, wie er sie bedrängte, so dicht hinter ihr stand, dass seine Weste die Seide ihres Kleides in ihrem Rücken berührte. Und jetzt wollte sie, dass er sie küsste. Aber das ging natürlich nicht. Sie durfte nicht zulassen, dass das hier weiter ging.
    „Drehen Sie sich um.“
    Elizabeth erschauerte unwillkürlich. Das war keine Bitte. Es war ein heiserer Befehl, Samt über geschmolzenem Stahl.
    Wie eine Marionette, kontrolliert von dem Meisterpuppenspieler, drehte sie sich langsam um, unfähig sich davon abzuhalten. Sie dachte an nichts anderes, seit sie sich zuletzt geküsst hatten. Vorfreude durchpulste sie, während sie wartete; sie zwang sich, ihre Hände locker an ihrer Seite zu halten. Nur einen Kuss. Es würde nicht weiter gehen als bis zu dem einen Kuss.
    Derek senkte den Kopf, sein Mund kam immer näher. „Ich will dich“, sagte er mit einer Stimme, die dazu geschaffen war, Frauen vor Verlangen den Verstand verlieren zu lassen. Sein Mund legte sich auf ihren.
    Elizabeth hielt sich unwillkürlich an seinen muskulösen Schultern fest. Das Gefühl von ihm, der Geschmack seiner Lippen, sandte ihren bereits rasenden Herzschlag in einen wilden Galopp. Ihre Lippen öffneten sich weiter, um seiner Zunge Einlass zu gewähren, sie willkommen zu heißen.
    Die Berührung seiner Zungenspitze an ihrer entlockte ihr ein Seufzen. Er stieß einen Laut aus, der zwischen Lachen und Stöhnen lag, dann legte er seine Arme um sie, fasste ihre Pobacken und zog sie fest an sich. Sie keuchte, als sie seine Erregung durch mehrere Lagen Stoff, Seide und indischen Musselin, an ihrem Bauch spürte; er war hart und dick.
    Die zügellose Dirne in ihr genoss seine kreisenden Hüften, wie er sich an ihr rieb. Er tat das ganz langsam, wie ein Mann, der wusste, wie man die Lust in die Länge zog, für seine Partnerin, aber auch für sich selbst. Elizabeth stellte sich ein bisschen breitbeiniger hin, schlang ihm die Arme um den Hals, während sie versuchte, ihm näher zu kommen.
    „Verdammt, ich wusste, es würde so gut sein, sich so herrlich anfühlen“, murmelte er finster, fast als bereute er den Umstand.
    Elizabeth wollte nicht, dass er redete. Wenn er sprach, hieß das, dass er sie nicht küsste, und das ertrug sie nicht. Und ein Kuss war nun einmal alles, was sie haben konnten.
    Sie zog seine Lippen mit einem jähen Ruck zurück auf ihre, knabberte mit den Zähnen leicht an seiner Unterlippe, dann fuhr sie lindernd mit ihrer Zungenspitze darüber, bevor sie sie in ihren Mund sog.
    Sie saugte daran. Er hatte ihr das beigebracht, nicht nur, dass solche Intimitäten möglich waren, sondern auch, dass sie sich so

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