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Der Väter Fluch

Der Väter Fluch

Titel: Der Väter Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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vermisst sie dich auf fleischlicher Ebene... besonders deinen köstlichen Schwanz. Wenn ich nur daran denke, werde ich schon ganz feucht und heiß, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass mich Männer in Uniform total anmachen. Ich frage mich, was die süße Lisa wohl davon halten würde, wenn sie mich sehen könnte, wie ich mit reichlich Sperma im ganzen Gesicht deinen Schwanz lecke und deinen Saft schlürfe...
    Decker überflog die Zeilen, bis er auf etwas Interessanteres stieß:
    Ich hoffe, Dee-Baby und Gatte sind nicht wie üblich diese scheinheiligen Arschlöcher. Falls sie dir irgendwie komisch kommen, erinner sie kurz daran, dass du der Liebling in Rubys Schwanzparade bist. Das sollte sie zum Schweigen bringen. Da ich das System kenne, Loverboy, bin ich eine gefährliche Person. Das solltest du nicht vergessen. Was wir im Bett machen, ist eine Sache, aber außerhalb kämpft jeder für sich.
    Der Brief war nicht signiert. Aber er war von Hand geschrieben -also nicht getippt und auch keine E-Mail. Ein enormer Vorteil, denn wenn Alice Ranger andere Dokumente mit Rubys Handschrift besaß, könnte Decker eine graphologische Analyse machen lassen, um zu überprüfen, ob die Briefe von ihr stammten. Darüber hinaus waren sie mit einem Poststempel versehen, zwar keine jüngeren Datums, aber vielleicht würde es reichen, um Rubys Aufenthaltsort herauszufinden.
    »Hast du eine Idee, von welchem System sie spricht?«, wandte er sich an Karl.
    »Nein. Aber sie erwähnt es mehrere Male. Offensichtlich wusste Ernesto, wovon sie sprach, da sie es nicht weiter erklärt hat. Am besten lesen Sie weiter.«
    Decker nahm den nächsten Brief, der zwei Monate später abgestempelt war... etwa einen Monat vor Ernestos Examen.
    Glückwunsch, dass du auf die Brown gehst - als ob ich nicht die ganze Zeit gewusst hätte, dass du es schaffst. Glück für dich, dass dein Daddy genügend Einfluss und Kohle hatte, um den Richter zu schmieren und die Tatsache unter Verschluss zu halten, dass du ein böser, böser Junge bist, der gerne böse, böse Dinge tut.
    Dann wurde sie wieder sehr explizit und gab in ordinären Worten eine detaillierte Beschreibung diverser Stellungen. Decker hatte schon die wüstesten Dinge erlebt, aber der rein sexuelle Inhalt - die Grobheit und Primitivität der Sprache - bereitete ihm körperliches Unbehagen. Er wusste, dass er den ganzen Brief sorgfältig würde lesen müssen, um zu überprüfen, ob sich darin vielleicht eine verschlüsselte Botschaft versteckte. Aber im Augenblick überflog er einfach die unflätigen Stellen, bis er zum letzten Absatz kam.
    Ich kann echt nicht glauben, dass du tatsächlich darüber nachdenkst, in dieses Camp zu gehen. Es sind gerade mal zwei Monate vergangen, und du schmilzt schon wie Butter in der Sonne. Bist du vollkommen weich in der Birne? Einfluss ist nur dann gut, Loverboy, wenn man ihn auch nutzt. Du weißt doch, wie du aus der Nummer rauskommst. Wenn du auch nur erwähnst, dass du das System kennst, fallen sie um wie ein Kartenhaus. Ich meine damit nicht, dass du es ihnen direkt unter die Nase reiben sollst... das könnte ziemlich unangenehm werden. Aber ein Typ mit einem Schwanz wie deinem und all der Diskutiererfahrung aus dem Debattierunterricht sollte doch in der Lage sein, die Sache subtiler anzugehen. Sie wissen dann schon, wo der Hammer hängt. Das Camp ist die letzte Scheiße, und Tarpin ist ein verdammtes Marinearschloch! Du kannst doch nicht so schnell schlapp machen. Vielleicht muss ich doch zu dir kommen und dich ein wenig aufbauen. Dich einfach lutschen, bis dein Schwanz ganz leer ist und du dich wieder erinnerst, dass du hier die Regeln aufstellst und nicht sie. Wenn du dich daran hältst, wirst du es noch weit bringen. Wenn nicht, bist du verloren. Und das wäre doch eine schreckliche Verschwendung deines herrlichen Waschbrettbauchs - ganz zu schweigen von deinem phantastischen Riemen.
    Auch dieser Brief war nicht unterzeichnet. Decker faltete den Bogen zusammen und schob ihn wieder in den Umschlag. »Was weißt du über die Baldwins?«
    Karl schüttelte den Kopf. »Wenig. Ich war nie bei ihnen in der Therapie. Ich hab sowieso noch nie 'ne Therapie gemacht. Ich bin doch nur Karl... der Trottel, der nie Probleme macht. Ernie war der Goldjunge. Brillant, aber neurotisch... wie es sich für ein richtiges Genie eben gehört. Ich dagegen, ich bin ziemlich einfach gestrickt. Ich fange gerade erst mit der elften Klasse an. Wenn alles ganz normal gelaufen wäre, dann

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