Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition)
Spiel an. Erst einer, der in sie eindrang, dann zwei, vor und zurück, vor und zurück, er weitete sie, bereitete sie darauf vor, von ihm in Besitz genommen zu werden. „Könnte immer hierbleiben“, krächzte er.
Sie war nicht in der Lage, zu antworten, der wenige Atem, der ihr blieb, steckte in ihrer Kehle fest.
„Schmeckst auch dort süß.“
Ein Laut entkam dem Knoten. Ein Seufzen.
„Komm für mich, Liebste.“ Der Befehl kam von dem Monster, das sie im Palast von der Leine gelassen hatte, aufgebracht bis an den Rand des Wahnsinns, verzweifelt, ein Eroberer. „Lass mich dein schönes Gesicht aufleuchten sehen.“ Damit biss er sie, genau dort, zwischen ihren Beinen.
Er saugte das Blut, das dort perlte, und dann, Gott sei Dank, schoss er, was auch immer seine Fangzähne produzierten, direkt in ihre Mitte.
Funken vollkommener Glückseligkeit entzündeten sich in ihr, breiteten sich aus und verzehrten sie von unten her. Jeder Muskel, den sie besaß, zog sich zusammen, zuckte und transportierte sie zu den Sternen. Noch ein Schrei entkam ihr, und dieser durchdrang das Licht des heranrückenden Tages.
Der Höhepunkt war so intensiv, dass sie glaubte, ihre Seele müsse zerspringen. Und dann war Nicolai über ihr. Er riss mit einer Hand ihren Slip auf und stieß gegen sie. Seine Augen waren so hell, dass sie funkelten, seine Fangzähne zu einem entschlossenen Fauchen entblößt – nicht aus Wut, sondern aus quälender Lust.
„Mehr“, sagte er mit kehliger Härte.
„Nimm mich.“
„Jetzt“, knurrte er.
Kurz bevor er in sie eindringen konnte, raschelten die Büsche zu ihrer Linken, als die Blätter gegeneinandertanzten. Seine Aufmerksamkeit richtete sich mit einem Ruck dorthin, und ein drohendes Knurren entfuhr seiner Kehle.
Jane war noch zu verloren in ihrer Leidenschaft, um sich darum zu kümmern. „Nicolai! Bitte. Worauf wartest du noch?“ Mach mich wahrhaftig zu deiner Frau.
„Beschützen.“ Er fuhr auf, und der Körperkontakt zwischen ihnen brach ab. Sie streckte die Hand nach ihm aus, aber er stellte sich vor sie, um sie mit seinem Körper abzuschirmen.
Die Zeit der Leidenschaft war vorüber. Jetzt war es an der Zeit, zu kämpfen.
9. KAPITEL
N icolais Verwandlung vom zärtlichen Liebhaber zum blutrünstigen Vampirkrieger brachte Jane mit einem Ruck in die Wirklichkeit zurück. Sie war nackt – der zerrissene Schlüpfer zählte nicht –, und gerade war jemand in ihr Lager eingedrungen. Riesen. Vier davon.
Alle vier starrten sie von oben bis unten an, als wäre sie eine Portion Grillfleisch – und die vier ausgehungerte Vegetarier.
Einer nach dem anderen bestätigten sie ihre Befürchtungen.
„Hässlich“, sagte der Größte, mit lang gezogenem Ä.
„Scheußlich.“
„Fett.“
„Frau“, sagte der Kleinste. Er war knapp zwei Meter groß.
Die anderen drei zuckten mit den Schultern, das allgemein verständliche Zeichen für „wird schon gehen“. Anscheinend sahen Odette und Laila sich sehr ähnlich, aber Sex war Sex. Die Riesen fanden sie vielleicht abstoßend, aber sie würden es trotzdem mit ihr tun. Ihre Blicke richteten sich starr auf ihre Brustwarzen, und Sabber tropfte ihnen aus den Mundwinkeln.
Vegetarier, die zu Fleischfressern konvertiert waren.
Jane schauderte. Das Beste an ihrem Gewand, beschloss sie, war, wie einfach man es anziehen konnte. Sie schnappte sich den Stoff, der immer noch an dem Ast hing, auf dem sie ihn drapiert hatte, und zog ihn ruckartig über den Kopf. Im Handumdrehen war sie angezogen und bereit, sich der neuesten Bedrohung zu stellen.
Sie hatte schon damit gerechnet, irgendwann gegen Lailas Wachen kämpfen zu müssen, aber als sie sich zwei ihrer hölzernen Dolche schnappte, wurde ihr klar, dass die Riesen nicht so menschenähnlich waren wie die Wachen. Ihre Augen leuchteten scharlachrot wie zwei Fenster zur Hölle. Scharfe Zähne, wie Fangzähne, waren entblößt, und sie troffen, troffen; gespaltene Zungen schossen hervor und leckten über reptiliendünne Lippen. Über breite Schultern streckten sich schwarze Flügel. Statt Nägeln hatten die Riesen Krallen.
Irgendwie erkannte sie diese Kreaturen, wie sie auch den Wald erkannt hatte. Sie kamen direkt aus ihren finstersten Albträumen, und tief in sich wusste sie, dass diese Kreaturen wild waren und keinen Verstand besaßen. Und Nicolai würde gegen sie kämpfen? Er hat von dir getrunken. Er ist stark genug.
Bitte sei stark genug.
Er fauchte drohend. Seine erschreckende, animalische
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