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Der Venuspakt

Titel: Der Venuspakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
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aus der Erinnerung des nutzlosen Vampirs geraubt hatte, war eindeutig
gewesen. Was für ein Glück, dass er kürzlich die Bande mit speziellen Waffen
ausgestattet hatte. Für seinen Geschmack trieben sich viel zu viele Werwesen
in dieser Stadt herum. Immerhin, das Silber würde dem Vieh wenig Freude be-
reiten, dachte er grinsend. Königspudel? Verstehe einer diese Lykanthropen!
Und wie sollte er das dem Boss erklären?
In diesem Moment schloss Donates leise die Tür des Gästezimmers und
folgte Angelina in den Wohnbereich.
«Und nun?»
Behutsam schenkte er zwei Gläser des speziellen Drinks ein, den die Haushäl-
terin ihnen gemixt und anschließend in einem Weinkühler bereitgestellt hat-
te. Er mochte kaltes Blut nicht besonders und war deshalb umso erfreuter fest-
zustellen, dass die würzigen Zutaten den kupfernen Geschmack überlagerten,
aber die stärkende Wirkung des Getränkes in keiner Weise beeinträchtigten.
    «Lecker!» Angelina leckte sich die Lippen, nachdem sie ebenfalls gekostet
hatte. «Kieran weiß zu leben», ergänzte sie und warf dabei eine bedeutsamen
Blick in Richtung der Designermöbel, mit denen der Vengador sein Heim aus-
gestattet hatte. «Vielleicht sollten wir auch einmal darüber nachdenken, ei-
nen festen Haushalt einzurichten?»
«Och, dafür bleibt noch viel Zeit!» Donates strich sich verlegen das lange
Haar aus dem Gesicht, dieses Thema versuchte er stets zu vermeiden. «Was
mir mehr am Herzen liegt, ist das Feenkind dort unten bei Kieran!»
«Es geht ihr gut!»
Die dunkle Stimme hinter ihr ließ Angelina erschrocken zusammenfah-
ren. Donates war sofort bei ihr und stellte sich schützend vor seine Gefährtin.
Fragend hob er seine Augenbraue und heftete einen drohenden Blick auf den
Neuankömmling. Der hob beschwichtigend die Hände und trat einen Schritt
zurück. Innerlich musste Asher grinsen. Kieran hatte ihn vor der Eifersucht
dieses jungen Vengadors gewarnt. Er duldete keine Alpha-Vampire in der
Nähe seiner Geliebten und war trotz seines jungen Daseins bereits mächtig
genug, um auch für Asher ein ernst zu nehmender Gegner zu sein.
«Entschuldigt bitte. Kieran hat mir schon so viel über euch erzählt, dass es
mir vorkam, als würden wir uns bereits kennen. Ich bin Asher. Kierans Bru-
der.»
In diesem Moment kam die Haushälterin mit weiteren Drinks auf einem
Tablett herein. Sie schien die gefährliche Stimmung nicht zu bemerken und
Ashers Anwesenheit völlig normal zu finden. Vielmehr begrüßte sie ihn so-
gar freundlich und bestätigte damit unbewusst seine Behauptung, sich mit
Kierans Wissen hier aufzuhalten. Donates konnte keinen Betrug wittern. Er
legte eine Hand auf Angelinas Schulter und die beiden Vampire entspannten
sich.
Asher nickte, nahm einen Schluck aus seinem Glas und fuhr fort: «Kieran
möchte vorerst bei dem Mädchen bleiben und abwarten, wie sich die Trans-
formation entwickelt. Wir haben Bedenken, weil sie diesen Schritt wahrlich
nicht freiwillig getan hat.» Er blickte besorgt. «Dass sie ein Feenkind ist, liegt
auf der Hand, doch da gibt es noch mehr. Ich werde an die Stelle des Über-
falls zurückkehren und versuchen, etwas herauszufinden. Sind das andere
Mädchen und der ...», er zögerte kurz, das Wort schien ihm nicht zu behagen,
«Werwolf schon zu sich gekommen?»
    «Er ist zwischendurch kurz erwacht. Wir haben beide in einen heilsamen
Schlaf versetzt. Heute Nacht wird man nichts mehr von ihnen erfahren.»
«Ich verstehe!» Asher wandte sich schon zur Tür, da blieb er noch einmal
stehen: «Kieran bittet euch, heute hier zu bleiben. Im Souterrain gibt es tages-
sichere Gästezimmer. Sandra kann sie euch zeigen.»
Die beiden sahen sich an und es war deutlich, dass sie seine Frage diskutier-
ten.
Traust du Kieran genügend, um hier in seinem Haus zu bleiben? Und was ist mit
deiner Energie?
Wir haben hier genügend Blutreserven, um den Verlust durch die Nähe zu
zwei anderen Alpha-Vampiren erträglich zu machen. Tatsächlich bin ich neu-
gierig, was das alles bedeutet, und ich glaube, ganz besonders du als Feenkind
kannst wirklich helfen. Wenn du dich mit dem Arrangement wohl fühlst, ma
petite, dann habe ich nichts dagegen.
Angelina lächelte Asher freundlich zu: «Einverstanden. Donates wird ein
paar Sachen besorgen, dann können wir hier übernachten und nach den bei-
den sehen.»
«Perfekt!» Ashers Grinsen war ebenfalls perfekt, dachte Angelina bei sich
und hoffte, dass Donates ihre

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