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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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bewegungslos vor der glasigen Oberfl ä che. Nach kurzer Zeit begannen tief im Inneren Lichter zu blinken, und Damon, der Margwenns Gesicht beobachtete, ohne ihren Gedanken zu folgen, erkannte, dass sie sich in das Relais nach Arilinn eingeschaltet hatte. Dann sagte sie: Offenbar hat er seine Matrix aufgegeben. Sie befindet sich im Besitz einer Bewahrerin, nicht inaktiviert, aber auf einem sehr niedrigen Niveau.
Im Besitz einer Bewahrerin!
Damon, der das Energieniveau der Matrix selbst gesenkt und sie in einem verschlossenen und versiegelten Kasten verwahrt hatte, verstand das sehr genau.
Besitz einer Bewahrerin. Aber jeder f ä hige Techniker konnte die Arbeit einer Bewahrerin tun. Warum musste sie mit Tabus, Ritualen, abergl ä ubischer Verehrung umgeben werden? Er verbarg seine Gedanken vor Margwenn und bat: W ü rdest du jetzt ü berpr ü fen, was aus der Matrix von Domenic Lanart geworden ist? Ich will es versuchen , antwortete Margwenn, aber ich dachte, er sei tot. Wahrscheinlich ist seine Matrix mit ihm gestorben. Das h ä tte ich auch gedacht , sagte Damon, aber sie wurde nicht an seiner Leiche gefunden. Ist es m ö glich, dass auch sie im Besitz einer Bewahrerin ist?
Margwenn zuckte die Schultern. Das kommt mir unwahrscheinlich vor. Doch da ich weiß, dass Domenic sein Laran so gut wie nie anwandte, w ä re es immerhin m ö glich, dass sie die Matrix zur ü ckverlangt und f ü r den Gebrauch eines anderen modifiziert hat – oder f ü r ihren eigenen. Allerdings ziehen es die meisten Bewahrerinnen vor, mit einem leeren Kristall zu beginnen. Wo ist Domenic getestet worden? Sicher nicht in Arilinn.
Ich glaube, in Neskaya.
Margwenn hob die Augenbrauen, als sie sich von neuem dem Schirm zuwandte. Man brauchte keine Telepathie, um ihren Gedanken zu erkennen: In Neskaya sind sie zu allem f ä hig. Endlich drehte Margwenn sich um und sagte: Du hast richtig vermutet; sie ist im Besitz einer Bewahrerin, jedoch nicht in Neskaya. Sie muss modifiziert und einem anderen ü bergeben worden sein. Sie ist nicht mit Domenic gestorben, sondern in voller Funktion.
Das war es, dachte Damon, und das Herz war ihm schwer. Ein kleines Ding f ü r den positiven Beweis eines teuflischen Mordes.
Kein vorher geplanter Mord. Den kleinen Trost gab es. Niemand hatte vorhersehen k ö nnen, dass Cathals Holzschwert Domenic bewusstlos schlagen w ü rde. Aber eine pl ö tzliche Versuchung . und Domenics Matrix ü berlebte ihn, um unfehlbar auf den einen Menschen zu zeigen, der sie ihm abgenommen haben konnte, ohne selbst dabei get ö tet zu werden.
Ihr G ö tter da oben, welch eine Verschwendung! H ä tte Dom Esteban seinen Stolz ü berwunden und sich zu den einigermaßen peinlichen Umst ä nden von Dezis Zeugung bekannt, w ä re er bereit gewesen, diesen hoch begabten Jungen anzuerkennen, dann h ä tte es mit Dezi nicht dieses Ende genommen.
Damon als Empath konnte sich nur zu gut vorstellen, dass die Versuchung pl ö tzlich und unwiderstehlich gewesen war. F ü r einen ausgebildeten Telepathen war ein Leben ohne Matrix, als sei er taub, blind und verst ü mmelt, und der Anblick des bewusstlosen Domenic hatte Dezi zum Mord getrieben. Zum Mord an dem einen Familienmitglied, das f ü r sein Recht eingetreten war, Bruder genannt zu werden, das sein Sch ü tzer und Freund gewesen war.
Damon, was fehlt dir? Margwenn starrte ihn besorgt an. Bist du krank, Verwandter?
Er brachte eine h ö fliche Entschuldigung vor, dankte ihr f ü r ihre Hilfe und ging. Sie w ü rde es bald genug erfahren. Zandrus H ö lle, es gab keine M ö glichkeit, das zu vertuschen! Alle Comyn, alle in Thendara w ü rden bald Bescheid wissen! Welch ein Skandal f ü r die Altons!
Als er in ihre R ä ume zur ü ckkehrte, verriet sein angespanntes Gesicht Ellemir sofort die Wahrheit. Dann stimmt es also. Gn ä dige Avarra, was wird das unserem Vater antun? Er liebte Dezi. Domenic liebte ihn auch.
Ich w ü nschte, ich k ö nnte ihm das Wissen ersparen , sagte Damon niedergeschlagen. Du weißt, warum ich es nicht kann, Elli.
Callista meinte: Wenn Vater die Wahrheit erf ä hrt, wird es noch einen Mord geben, das ist sicher!
Er liebt den Jungen, er hat ihn schon einmal verschont , widersprach Andrew.
Callista presste die Lippen zusammen. Das schon. Als ich ein kleines M ä dchen war, hatte Vater einen Lieblingshund. Er hatte ihn selbst großgezogen, und er schlief des Nachts auf seinem Bett und lag in der Großen Halle zu seinen F ü ßen. Aber als alter Hund wurde er b ö

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