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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Relaisschirme in Arilinn und den anderen T ü rmen es zeigen.
Großartig , sagte Andrew noch einmal. Wie weit ist Arilinn von hier entfernt? Einen Zehntagesritt oder mehr?
Es ist leichter als das , erkl ä rte Callista. Es gibt hier in der Alten Stadt der Comyn-Burg Relaisschirme. In fr ü heren Zeiten, so heißt es, konnten sich Techniker mittels der großen Schirme von einem Turm zum anderen teleportieren. Heute geschieht das nicht mehr. Aber es sind auch ü berwachungsschirme da, die auf die in den anderen T ü rmen abgestimmt sind. Jeder Mechaniker kann sich einschalten und jede lizenzierte Matrix auf Darkover aufsp ü ren. Sie z ö gerte. Ich . kann es nicht. Ich habe meinen Eid zur ü ckgegeben.
Die sinnlose Vorschrift reizte Damons Ungeduld von neuem. Welch ein Verlust f ü r die T ü rme, welch ein Verlust f ü r Callista! Aber welche Bewahrerin oder Mechanikerin jetzt auch im Alten Turm Dienst tat, sie w ü rde darauf achten, dass das Verbot eingehalten wurde, und dagegen ließ sich nichts machen.
Wer ist Bewahrerin des Alten Turms, Callista? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mutter Ashara uns in einer solchen Angelegenheit empfangen w ü rde.
Seit Menschengedenken hat niemand mehr Ashara außerhalb des Turms gesehen , antwortete Callista. Ich glaube, sie k ö nnte ihn nicht einmal mehr verlassen, wenn sie es wollte, weil sie so alt ist. Auch ich selbst habe sie noch nie gesehen, außer in den Schirmen, und ich glaube, nicht einmal Leonie. Aber das Letzte, was ich h ö rte, war, Margwenn Elhalyn sei ihre Unterbewahrerin. Sie wird dir sagen, was du zu wissen w ü nschst.
Margwenn war Psi- ü berwacherin in Arilinn, als ich dort Dritter war , sagte Damon. Von uns ging sie nach Mali; ich wusste gar nicht, dass sie jetzt hier ist. Techniker, Mechaniker und ü berwacher wurden von Turm zu Turm geschickt, je nachdem, wo der Bedarf am gr ö ßten war. Margwenn Elhalyn war zwar nicht gerade eine alte Freundin, aber sie wusste doch zumindest, wer er war, und das sparte ihm lange Erkl ä rungen ü ber das, was er wollte.
Er war noch nie im Inneren des Alten Turms der Comyn-Burg gewesen. Margwenn f ü hrte ihn in die Matrix-Kammer, einen Raum mit altert ü mlichen Schirmen und Gittern und Maschinen, deren Existenz seit dem Zeitalter des Chaos vergessen war. F ü r einen Augenblick dachte Damon nicht mehr daran, was ihn eigentlich hergef ü hrt hatte, und blickte voller Neugier um sich. Wie hatte man es zulassen k ö nnen, dass diese ganze Technologie, die alten Wissenschaften von Darkover in Vergessenheit versanken? Nicht einmal in Arilinn hatte er gelernt, all diese Gegenst ä nde zu benutzen. Sicher, es gab zu wenig Techniker und Mechaniker, um auch nur die Relais zu besetzen, die der Kommunikation und der Erzeugung lebensnotwendiger Energie dienten. Aber selbst wenn die Matrix-Arbeiter in der heutigen Zeit nicht mehr bereit waren, hinter Mauern zu leben und auf die Welt draußen zu verzichten, konnten doch sicher einige dieser K ü nste außerhalb eines Turms ausge ü bt werden!
Das waren seltsame, h ä retische Gedanken in diesem Raum, der das Herz der alten Wissenschaft war. Wenn die Vorfahren das verboten hatten, mussten sie wohl ihre Gr ü nde gehabt haben!
Margwenn Elhalyn war eine schlanke, hellhaarige Frau von unbestimmbarem Alter, doch Damon meinte, sie sei ein wenig ä lter als er selbst. Sie hatte die kalte Reserviertheit, die beinahe priesterliche W ü rde aller Bewahrerinnen. Mutter Ashara kann dich nicht empfangen; ihr Geist weilt in diesen Tagen h ä ufig außerhalb der Zeit. Was kann ich f ü r dich tun, Damon?
Damon z ö gerte. Es widerstrebte ihm, die Angelegenheit zu erkl ä ren und Dezi ohne Beweis mit seinem Verdacht zu belasten. Margwenn hatte der Ratssitzung nicht beigewohnt, obwohl ihr das Recht zustand. Viele Techniker interessierten sich nicht f ü r Politik. Damon hatte fr ü her auch die Einstellung gehabt, seine Arbeit stehe uber derartigen weltlichen Gesch ä ften. Jetzt war er sich nicht mehr so sicher.
Schließlich sagte er: Es bestehen einige Unklarheiten ü ber gewisse Matrices im Besitz des Alton-Clans. Sie wurden legitim in Besitz genommen, aber ihr Schicksal ist ungewiss. Kennst du Dezi Leynier, der vor einiger Zeit ein knappes Jahr in Arilinn war? Dezi? , fragte sie ohne Interesse. War er nicht irgendein Bastard von Lord Alton? Ja, ich erinnere mich. Er wurde entlassen, weil er keine Disziplin halten konnte, wie ich h ö rte. Sie trat an den ü berwachungsschirm und stand

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