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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Herzschw ä che erz ä hlt hatte. Als die Frau kam, best ä tigte sie Callistas angstvollen Verdacht.
Irgendetwas im Herzen hat versagt, Callista. In ihrem Mitgef ü hl vergaß sie die formelle Anrede und dachte nur noch daran, dass sie als Kinder zusammen gespielt hatten. Er hat zu viele Schicksalsschl ä ge aushallen m ü ssen. Sie brachte stimulierende Drogen, und als Meister Nicol kam, gelang es ihnen gemeinsam, ihm eine Dosis einzufl ö ßen.
Es steht auf des Messers Schneide , warnte der Lazarettoffizier.
Er kann jeden Augenblick sterben oder bis Mittsommer in diesem Zustand bleiben. Hat er einen Schock gehabt? Nichts f ü r ungut, Lord Damon, aber er h ä tte vor der geringsten Aufregung oder schlechten Neuigkeit bewahrt werden m ü ssen.
Damon h ä tte am liebsten gefragt, wie man einen Telepathien vor einer schlechten Neuigkeit bewahren solle. Aber Meister Nicol tat sein Bestes, und er w ü rde ebenso wenig eine Antwort darauf haben wie Damon selbst.
Wir werden tun, was wir k ö nnen, Lord Damon. Im Augenblick jedoch . Es ist noch ein Gl ü ck, dass er Euch bereits zum Regenten bestimmt hat.
Es war wie ein Guss eisigen Wassers. Er war Regent von Alton, Gerichtsherr und Souver ä n, bis Valdir zum Mann erkl ä rt wurde. Nein!, dachte er und zuckte vor Widerwillen zusammen. Es war zu viel. Er wollte das nicht.
Aber als er auf den hingestreckten alten Mann niederblickte, erkannte er, dass die Verantwortung auf ihm lag. Mit dem Beweis von Dezis Verrat vor Augen, h ä tte der Alton-Lord ohne Zaudern gehandelt, um die Kinder – den Jungen und das Ungeborene, die die n ä chsten Erben von Alton waren – zu sch ü tzen. Und jetzt musste Damon handeln .
Als Dezi mit Valdir zur ü ckkam, fand er sie alle auf ihn wartend.
Valdir , sagte Ellemir liebevoll, unser Vater ist sehr krank. Geh zu Ferrika und frage sie, wie es um ihn steht. Zu ihrer großen Erleichterung lief das Kind sofort davon, und Dezi blieb trotzig abwartend stehen.
Also hast du jetzt deinen Willen, Damon. Du bist Regent von Alton. Oder doch nicht? Das frage ich mich.
Damon fand seine Stimme wieder. Ich bin gewarnt, Dezi. Du kannst mir nicht antun, was du Domenic angetan hast. Als Regent von Alton befehle ich dir, dass du mir die Matrix aush ä ndigst, die du von Domenics K ö rper gestohlen hast.
Dezis Gesicht zeigte, dass er begriff. Dann, zu Damons Entsetzen, lachte er. Damon meinte, noch nie einen so gr ä sslichen Laut geh ö rt zu haben wie dieses Lachen.
Komm und hol sie dir, du Halbmann von Ridenow , h ö hnte Dezi. Diesmal wirst du sie nicht so leicht zu fassen bekommen! Es gelingt dir nicht mehr auf die alte Art, auch wenn du dein ganzes Nest um dich hast! Damon zuckte der Frauen wegen bei der alten Obsz ö nit ä t zusammen. Komm! Ich habe im Rat gegen dich Einsprach erhoben, lass es uns hier und jetzt ausfechten! Wer von uns wird Regent von Alton sein? Hast du so viel Kraft? Halb M ö nch, halb Eunuche, so nennt man dich!
Damon wusste, er hatte den Spott aus Lorenz’ Gedanken entnommen – oder aus Damons eigenen? Wenn du mich t ö test, beweist du einmal mehr, dass du zum Regenten nicht geeignet bist. Es geht nicht allein um die Kraft, sondern um Recht und Verantwortungsbewusstsein.
Oh, h ö r auf mit diesem Lied! , rief Dezi ver ä chtlich. Ein ebensolches Verantwortungsbewusstsein, nehme ich an, wie mein liebender Vater es f ü r mich hatte?
Damon wollte sagen, der Dom habe Dezi tats ä chlich so geliebt, dass sein Verrat ihn beinahe get ö tet h ä tte. Aber er verschwendete keine Worte. Er griff nach seiner eigenen Matrix, konzentrierte sich und begann, die Schwingungen des Steins zu ä ndern, den Dezi trug. Den er gestohlen hatte.
Dezi f ü hlte die Ber ü hrung und holte zu einem gewaltigen geistigen Schlag aus. K ö rperlich brach Damon unter ihm in die Knie. Dezi hatte die Alton-Gabe, den Zorn, der t ö ten konnte. Damon k ä mpfte seine Panik nieder. Er erkannte, dass Dezi gewachsen, dass er st ä rker geworden war. Wie ein Wolf mit Geschmack an Menschenfleisch musste er sofort get ö tet werden, damit dies Raubtier nicht unter den Comyn w ü tete .
Die Luft im Raum wurde dick und wolkig von den wirbelnden Kraftfeldlinien zwischen ihnen. Damon taumelte, sp ü rte Andrews Kraft hinter sich, als st ü tze ihn der Freund mit seinen Armen. Dezi gl ü hte innerhalb des Nebels. Er schleuderte Blitze auf die M ä nner. Unter Damons F ü ßen l ö ste sich der Boden auf, er fiel. Callista trat zwischen sie. Sie schien ü ber sie alle

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