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Der verbrannte Garten - Ulysses Moore : Staffel 2 ; 5

Der verbrannte Garten - Ulysses Moore : Staffel 2 ; 5

Titel: Der verbrannte Garten - Ulysses Moore : Staffel 2 ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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stehenden Mann als Sir Arthur Conan Doyle, den geistigen Vater von Sherlock Holmes. Außerdem noch H. G. Wells, einen der frühesten Science-Fiction-Autoren, der auf einem Foto mit den Gebrüdern Wright zusammen zu sehen war, die den ersten gesteuerten Motorflug durchgeführt hatten. Und eine Aufnahme aus dem Jahr 1903 zeigte den französischen Schriftsteller Jules Verne, der mit dem italienischen Komponisten Giacomo Puccini an einem Tisch saß.
    Â»Wahnsinn, ist das aufregend!«, murmelte das Mädchen und berührte mit den Fingerspitzen sanft eines der historischen Fotos.
    Â»Und das ist nur ein kleiner Teil von dem, was einst in den Archiven des Klubs aufbewahrt wurde«, sagte Pirès und seufzte. »Schauen Sie, vielleicht finden Sie auch das hier interessant.« In der zweiten Schachtel, die er ihr jetzt reichte, lagen weitere Fotos sowie einige Bücher.
    Â»Als sie all die Kartons aus der alten Bibliothek herausgetragen haben«, erklärte der Butler, »wurde einer vergessen.«
    Er reichte ihr Bücher mit ungewöhnlichen Titeln:
    Privatleben und wirtschaftliche Verhältnisse des Doppelschopfkormorans
, von Howard Lewis Mendall
    Autobiografie eines Golfsacks
, von C. Arthur Pearson
    Verheiratet und trotzdem glücklich
, von Reverend Edward J. Hardy
    Gesprächsthemen für Selbstgespräche
, von Sha Helmstetter*
    Plötzlich zuckte Anita zusammen.
    Pirès hatte aus dem Karton ein kleines illustriertes Buch aus dem frühen 20. Jahrhundert herausgezogen. Auf dem Umschlag war ein schwarz gekleideter Mann abgebildet, der eine Pistole in der Hand hielt. Ohne es sich erklären zu können, löste der Anblick dieser Gestalt bei Anita ein beklemmendes Angstgefühl aus.
    Das Buch trug den Titel
Die Abenteuer des Kapitän Spencer – Der Verbrannte Garten
. In den Buchrücken war die Nummer elf eingeprägt. Geschrieben worden war der Roman von einer Frau namens Circe De Briggs. Anita kam das alles auf eigenartige Weise bekannt vor.
    Sie schlug das Buch auf und sah rasch die Illustrationen durch. Nein, sie hatte sich nicht geirrt: Jede Illustration war mit Morice Moreaus doppeltem M signiert.
    Â»Gefällt es Ihnen?«, fragte Pirès lächelnd. »Seltsam, dass es genauso heißt wie unser Garten, finden Sie nicht? Das ist der Grund, weshalb ich es aufgehoben habe.«
    Â»Sind noch andere aus dieser Reihe da?«
    Â»Ich sehe mal nach«, antwortete der Butler. »Aber ich fürchte, nein.«
    Â»Worum mag es wohl gehen?«, murmelte Anita, während sie weiter darin herumblätterte.
    Auf der Rückseite des Umschlags fand sie ein kurzes Gedicht:
    Auf Flügeln aus Tinte und Schiffen aus Teer,
    zwischen den Häfen der Träume, irgendwo auf dem Meer,
    fanden die Reisenden auf ihrem Weg durch die Zeit
    im Nirgendwo eine Tür, die dem Schrecken geweiht.
    Ziemlich makaber, dachte Anita.
    Sie drehte sich um. Sie hatte einen Luftzug gespürt, der von den Wänden des Raums gekommen zu sein schien. Der Metallboden begann leicht zu vibrieren.
    Â»Ich glaube, das liegt an den U-Bahnen, die hier unterirdisch fahren«, sagte Pirès.
    Doch Anita nahm an, dass es andere Gründe hatte.
    * Dies sind Übersetzungen der Titel von Büchern, die es wirklich gibt. Wer mehr über diese und andere ähnliche Werke erfahren will, besorge sich das Buch von Russel Ash und Brian Lake, Bizarre Books: A Compendium of Classic Oddities, Harper Perennial 2007.



Kapitel 17
Das Spinnen-U-Boot
    Â»Los, wir müssen hier weg!«, rief Rick im Garten der Casa Caboto. Er hatte den leblosen Körper hochgehoben und bedeutete Tommaso, ihm zu folgen.
    Doch der stand noch unter Schock und starrte den Freund und seine Last entsetzt an. »Wo sollen wir denn hin? Und wo bringst du
ihn
hin?«
    Â»Er ist nicht echt. Schau doch nur!« Rick schüttelte den Roboter, um Tommaso begreiflich zu machen, dass es sich nicht um einen toten Menschen handelte. Und dann rannten sie los, gefolgt von dem jungen Puma.
    Als sie das Tor in der Gartenmauer hinter sich gelassen hatten, sah sich Tommaso den Roboter genauer an. Jetzt, im hellen Sonnenlicht, erkannte er, dass es sich um eine Puppe handelte. Eine Puppe mit einem Holzskelett, Gelenken aus Metall, einem Gesicht aus Porzellan und Glas.
    Eine mechanische Puppe.
    Wahnsinn, dachte er bewundernd.
    Â»Was sollen wir denn jetzt tun?«, fragte Rick und schaute sich angespannt um.
    Auf dem Bürgersteig

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