Der vergessene Mond Band II - Das schwarze Buch (German Edition)
Männlichkeit gegen ihren Unterleib drückte. Schwer atmend küsste er erst ihren Nacken und ging dann tiefer, zu ihren Brüsten, zu ihrem muskulösen Bauch. Eine einfache Bewegung und ihre Hosenschnüre waren geöffnet, schnell hatte er ihre Stiefel und Leinenhose ausgezogen und betrachtete nun für einen kurzen Moment ihren nackten Körper, bevor er sich selbst auszog.
Mit weit geöffneten Augen und leicht zitterndem Körper sah Kira ihn an, während er sich langsam wieder auf sie legte. Ihre Arme umklammerten ihn zu einem innigen Kuss, während er langsam und bestimmt in sie eindrang. Mit einem Aufstöhnen bäumte sie sich kurz auf, als er ihre Jungfräulichkeit durchstieß, um ihn danach wieder in einem innigen Kuss zu umarmen. Ihre Fingernägel waren inzwischen tief in das Fleisch seines Rückens eingedrungen, doch er konnte den Schmerz nicht spüren, längst hatte er alles um sich herum ausgeblendet, konnte nur noch Kira wahrnehmen, ihren Duft, ihre Küsse und die rhythmische Bewegung ihrer Körper.
Ohne jedes Gefühl für Zeit liebten sie sich auf dem sandigen Boden ihres Lagerplatzes, während sich langsam die Sonne zum Horizont schob. Dann plötzlich legte Kira ihre Schenkel fest um ihn und beschleunigte ihre Bewegungen. Herm hatte schon mit anderen Frauensein Lager geteilt und spürte, dass es nun nicht mehr lange dauern würde. Unter ihrem lauter werdenden Stöhnen konnte auch er sich nicht länger zurück halten und ergoss sich noch während ihres Höhepunktes in ihr.
Ohne jedes Zeitgefühl lag er mit geschlossenen Augen auf ihr und genoss den perfekten Moment, den er sich in seiner Phantasie schon so oft ausgemalt hatte. Dann kehrte langsam das Blut zurück in seinen Kopf, vorsichtig öffnete er die Augen und traf direkt Kiras Blick. Zu seiner Erleichterung war kein Anzeichen von Bedauern oder Zorn in ihrem Gesicht zu sehen, wortlos sahen sie sich für einen langen Moment an, dann löste sich Herm von ihr und stand auf. Schließlich stand auch Kira auf und gab ihm einen kurzen Kuss, bevor sie in den Bach stieg, um sich zu waschen. In demselben Moment begriff Herm, dass sich alles verändert hatte. Die seltsame Anspannung zwischen ihnen war verschwunden und einem Gefühl der Zugehörigkeit gewichen, sie war nun seine Gefährtin und damit alles, was er sich erträumt hatte.
Ein Blick zur untergehenden Sonne brachte ihn unsanft in die Gegenwart zurück, Lingard und Ise würden schon bald zurück kommen. Schnell wusch auch er sich in dem kalten Wasser und zog sich ebenso wie Kira seine Kleidung wieder an.
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Mit einer einfachen Handbewegung gab Tzarina Katarina IV zu verstehen, dass sie mehr Wärme wünschte. Umgehend gingen ein halbes dutzend Diener zu den beiden großen Feuerstellen auf der Aussichtsplattform, die eigens für sie aufgestellt worden war und verstärkten die Glut. Der Anblick, der sich der HerrscherinKaldarras bot, war atemberaubend. Sie hatte die Pläne der Festung des dunklen Magiers studiert, bevor sie den Befehl zum Bau gegeben hatte, und doch war sie nicht auf diesen Anblick vorbereitet gewesen.
Geschlagen in den Fels eines Berges in dem unbewohnten nördlichen Teil ihres Reichs ragten zweiundzwanzig Türme bereits in ihrer Form erkennbar kreisförmig um das Zentrum der Festung in den Himmel. Höhlen wurden in den Berg getrieben zu einem ausgeklügelten Tunnelsystem und auch der Bau des Hauptgebäudes auf dem Berggipfel hatte bereits begonnen, insgesamt würde das Bauwerk die Größe einer kleinen Stadt haben, wenn es fertig war. Tausende Arbeiter schwirrten über die Baustelle wie Ameisen über ihren Hügel, angetrieben von den Aufsehern ihrer Garde leisteten sie das Äußerste. Die meisten von ihnen würden das Ende des Baus nicht überleben und diejenigen die zäh genug waren, würden trotzdem hier ihr kaltes Grab finden. Katarina hatte Vorlorn zugesichert, dass die Festung ein Geheimnis bleiben würde und sie hatte schon in ihrem eigenen Interesse vor, ihr Versprechen zu halten.
Katarina hatte schon einige Male versucht, den Sinn der Festung zu ergründen und so Aufschluss über Vorlorns Pläne zu erlangen, doch bisher ohne Erfolg. Es gab keine Feinde so weit im kalten Norden, genau genommen wohnte überhaupt niemand hier, auch gab es nichts von Wert zu bewachen. „ Es spielt keine Rolle, er wird zufrieden sein mit dem Fortschritt, das ist alles was zählt. “ Das Geräusch eines schnellen Reiters riss die Tzarina aus ihren Gedanken, ein kaiserlicher Bote ritt mit hoher
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