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Der vergessene Mond Band II - Das schwarze Buch (German Edition)

Der vergessene Mond Band II - Das schwarze Buch (German Edition)

Titel: Der vergessene Mond Band II - Das schwarze Buch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Tannenbaum
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Ise, du bist vorbereitet?“ Mit einem stummen Nicken bestätigte die rothaarige Valkallerin seine Frage. Sie würden nicht blind in eine Falle laufen, auch wenn er inständig hoffte, dass sie Ises spezielle Fähigkeit nicht brauchen würden.
    Minuten später verstand er die Worte des Admirals. Sich mit ihren kurzen Schwertern den Weg durch den dichten feucht-heißen Regenwald freischlagend schienen sie nur unendlich langsam durch das Dickicht voran zu kommen, selbst Ketara sandte nun ein Gefühl von Unwohlsein und Anstrengung durch ihren Bund. Herm hatte noch niemals vorher einen derartigen Wald gesehen, es war als würden die Bäume selbst ihnen mit all ihren Lianen und Wurzeln den Weg versperren wollen. „ Wie sollen wir so jemals durch den Wald kommen? Wir haben erst wenige hundert Meter geschafft und ich fühle mich wie nach einem Tagesmarsch. “ Mit einem Handzeichen signalisierte er den anderen, zu stoppen. „Schon wieder eine Pause? So kommen wir nie durch den Wald.“ Herm reagierte nicht auf Secans Anmerkung, der Krieger schien einen ebenso eisernen Willen wie einen perfekt durch trainierten Körper zu haben.
    „Wir müssen uns etwas einfallen lassen. So funktioniert das nicht, der Vulkan muss noch Kilometer entfernt sein. Wir müssen aus diesem Wald raus.“ Mit einem Krachen ließ Herm seinen Rucksack auf den Boden fallen, um seinen Worten mehr Gewicht zu geben und sah in die zustimmenden Gesichter von Ise und Kalinde, die ebenfalls schlecht auf die feuchte Hitze reagierten. „Also gut, aber was?“ Ises Frage zerschlug seine Hoffnung, dass die Magierin eine Idee hatte, er würde selbst einen Weg finden müssen.
    „Wozu sind wir drei Magier? Wir sollten unsere Kräfte nutzen, um durch den Wald zu kommen.“ Kalindes Worte kamen überraschend und widersprachen seinem Plan, ihre Magie so lang zu sparen wie nur möglich, aber Herm sah keinen anderen Weg, als ihr zu zustimmen. „Sie hat wohl recht, nur mit unseren Muskeln kommen wir hier nicht weiter. Ise spart ihre Energie, Kalinde und ich werden unseren Vormarsch abwechselnd beschleunigen.“ Um eine Diskussion erst gar nichtzu zulassen, nahm Herm umgehend seinen Rucksack wieder auf und setzte sich an die Spitze ihrer kleinen Kolonne, während er bereits nach der Macht seines Mondes griff.
    Von der magischen Macht durchflossen fühlte sich Herm umgehend wieder kraftvoll und erfrischt. Wenig später umgab schwarze Magie seine Arme, die nun seine Yamasu mit starken Schlägen führten und einen Weg durch den Regenwald bahnten. In den folgenden Stunden wechselte sich Herm regelmäßig mit Kalinde ab, die seinen Stärkezauber erstaunlich schnell zu kopieren lernte und zusätzlich die Klinge ihres kurzen Schwertes zum Glühen brachte und so durch das Geäst schnitt wie durch warme Butter. Gegen Abend schließlich erreichten sie den ersehnten Waldrand, nur um einem neuen Problem gegenüber zu stehen.
    „Verdammt, ist der riesig. Ihn zu umgehen, würde uns Tage kosten.“ Wütend sah Herm auf den großen See, der vor ihnen lag und sie von den Ruinen einer Stadt trennte, die am Fuß eines Rauch spuckenden Vulkans lag. „ Eine zerstörte Stadt. Eine verbrannte Ebene. Felsen. Wir sind schon nah, sehr nah.“ Erschöpft setzte er sich ans Ufer des Sees und begann, kühles Wasser über seinen Körper zu schütten. Seine Begleiter machten es ihm schnell nach und Sekunden später schwamm Ketara wieder sichtlich vergnügt in dem kühlen Nass. „Was nun? Den See zu umgehen würde viel zu lange dauern. Bauen wir ein Floss?“ Ises Vorschlag entsprach auch Herms eigenen Gedanken, den er jedoch schnell wieder verwarf. „Wir sind keine Handwerker. Wer von uns könnte schon ein seetaugliches Floss bauen und lenken? Woraus sollten wir Segel machen? Nein, wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen.“ Stumm nickten die anderen seinen Worten zu. Sie waren einmal mehr in einer Sackgasse und die Zeit spielte gegen sie.
    „Es gibt eine alte Legende.“ Secans Worte durchbrachen unerwartet die aufgekommene Stille. Der Krieger hatte in den letzten Tagen nur wenige Worte gesprochen, umso ungewöhnlicher erschien nun seine plötzliche Wortmeldung, mit der er sich umgehend die Aufmerksamkeit aller gesichert hatte. „In der Zeit der Legenden gab es Magier, die auf den Strahlen ihres Mondes reisen konnten, wenn sich diese auf dem Wasser spiegelten. Sikau, du beherrschst bereits den Seelenbund. Du solltest auch die Reise auf dem Mondstrahl durchführen können.“
    Mit

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