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Der Wald: Roman

Der Wald: Roman

Titel: Der Wald: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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rückwärts aus der Einfahrt stieß, krachte mit einem ohrenbetäubenden metallischen Knirschen ein Stück vor Karen in ihre Seite. Der Aufprall warf sie gegen die Tür.
    Ihre Scheinwerfer strichen über eine Hecke auf der anderen Straßenseite, dann brachen sie durch das Gebüsch und rutschten einen Hang hinab. Karen stemmte sich mit den Händen gegen das Dach, als der Wagen sich überschlug. Die Windschutzscheibe zersplitterte. Das Dach bebte. Sie dachte, es würde eingedrückt werden, doch es hielt stand, bis das Auto schließlich schliddernd und schwankend zum Stehen kam.
    Sie hing mit dem Kopf nach unten, und der Gurt schnitt ihr in die Schulter und den Schoß.
    Genau wie damals.
    Nur dass es jetzt Scott war, der anstelle von Frank bewusstlos neben ihr lag, während unter der Motorhaube Rauch auszutreten begann.

Teil Drei
    TEIL DREI

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    Sie waren zu viert.
    In der Abenddämmerung kamen sie in einer Reihe den Weg vom Carver Pass herunter.
    Ettie hockte hinter einem Felsvorsprung in der Nähe der Höhle und konnte in der Ferne nur verschwommene Gestalten erkennen. Aber sie wusste, wer es war. Sie wusste, warum sie kamen.
    Es waren die Überlebenden.
    Sie kamen, um sie zu töten.
    Ettie war froh, dass sie nur zu viert waren.

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    Karen glitt auf der losen Erde des Pfads aus, landete auf dem Hintern und geriet ins Rutschen. Sie grub die Hacken der Wanderschuhe in den Boden, um Halt zu finden. Der brennende Schmerz in den Hinterbacken trieb ihr Tränen in die Augen. Sie wischte sie weg. Nick und Benny fassten sie an den Armen und halfen ihr auf.
    Karen folgte ihnen bis zum Fuß des Berges, während Julie hinter ihr blieb. Sie gingen am Ufer des Sees entlang auf das Pinienwäldchen zu, wo sie in jener Montagnacht gezeltet hatten, waren aber noch ein gutes Stück entfernt, als Benny sich zu Boden sinken ließ.
    Karen blieb neben ihm stehen. Sie legte den Rucksack ab und kniete sich davor hin. Eine Brise kühlte ihren verschwitzten Rücken, während sie die Schnalle einer Seitentasche öffnete und Scotts .45er Automatik herauszog. Sie lud eine Patrone in die Kammer, sicherte die Waffe und setzte sich. Sie lehnte sich gegen ihren Rucksack und legte die schwere Pistole auf dem Schoß ab.
    Benny lag mit aufgestellten Knien auf dem Rücken. Julie saß daneben mit dem Rücken an ihrem Rucksack. Beide schwitzten und rangen keuchend nach Luft. Nick beugte sich über seinen geöffneten Rucksack und zog ein Beil heraus. Scotts Beil. Nicks eigenes hatte der Sheriff einbehalten. Er setzte sich hin und zog das Beil aus der Lederscheide.
    Karen schloss die Augen. Ihr Herz raste, und ihr war übel. Schweiß strömte über ihr Gesicht. Sie strich mit dem nackten Unterarm darüber und ließ den zitternden Arm in den Schoß fallen. Ihr Handballen stieß gegen die Pistole, und sie wimmerte.
    »Lasst uns weitergehen«, sagte Nick. Karen zuckte zusammen, als sie plötzlich seine Stimme hörte.
    »Ich kann nicht«, sagte Julie. »Warten wir noch.«
    »Einen kleinen Moment.«
    Karen hörte eine Bewegung. Durch halb geschlossene Lider beobachtete sie, wie Julie zu Nick kroch und ihn umarmte. Er streichelte ihr Haar. Eine Augenblick lang sah er aus, als würde er anfangen zu weinen.
    Er hatte heute, nein gestern im Auto ein wenig geweint. Seit Karen Scotts bewusstlosen Körper aus dem Wrack gezogen hatte, war sie benommen und verwirrt. Das war vor zwei Nächten gewesen. Die letzte Nacht hatten sie am Juniper Lake verbracht, wo sie immer wieder aus schrecklichen Träumen aufgeschreckt war, bis Benny zu ihr in den Schlafsack gekrabbelt war, sie sich umarmt hatten und schließlich gemeinsam eingeschlafen waren.
    Als sie am Morgen aufgewacht war, schnarchte Benny an sie gekuschelt. Julies Schlafsack war leer. Sie war bei Nick. Sie kam in der kalten Morgenluft nackt aus seinem Schlafsack gekrochen, und Karen sah einen getrockneten Blutfleck auf einem ihrer Oberschenkel. Als Julie sich neben ihren eigenen Schlafsack kniete, bemerkte sie, dass Karen sie beobachtete. Das Mädchen warf ihr einen herausfordernden Blick zu. »Geh wieder zu ihm«, sagte Karen. »Bleib bei ihm.« Julies harter Gesichtsausdruck löste sich auf. Ihr Kinn bebte. Sie nickte und ging zurück zu Nicks Schlafsack.
    Niemand sprach über den Vorfall. Aber Karen erwischte Julie hin und wieder, wie sie sie mit einem seltsamen Ausdruck anstarrte.
    »Wie geht’s dir, Benny?«, fragte Nick.
    »Ich glaube, ich muss sterben.«
    Karen schrak zusammen. Musste er unbedingt

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