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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Schauka-Tochter-Hasweth zeigte. Eine Philosophin aus dem fernen Schin, wo die Menschen im Schlamm lebten und Steine verehrten? Der Mann, der Jasnahs Vater vor fast sechs Jahren getötet hatte – was den Krieg gegen die Parschendi in Natanatan ausgelöst hatte –, war ein Schin gewesen. Er wurde der Mörder in Weiß genannt.
    »Ich nehme diese drei«, sagte Schallan, »und dazu die Geschichtswerke. «
    »Ausgezeichnet!«, sagte der Händler noch einmal. »Wenn Ihr so viel kauft, werde ich Euch einen Rabatt geben. Wie wäre es mit zehn Smaragdbromen?«
    Schallan hätte sich fast verschluckt. Ein Smaragdbrom war die höchste Währungseinheit und stellte den Gegenwert von tausend Diamantstücken dar. Zehn davon waren viel mehr, als ihre ganze Reise nach Kharbranth gekostet hatte!
    Sie öffnete ihre Tasche und warf einen Blick in ihre Geldbörse. Sie hatte noch acht Smaragdbrome übrig. Offensichtlich konnte sie nicht alle Bücher kaufen, doch welche sollte sie denn dann nehmen?
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Schallan fuhr zusammen und war überrascht, Yalb im Rahmen stehen zu sehen. Nervös hielt er seine Kappe in der Hand. Er eilte zu ihrem Sessel und fiel aufs Knie. Sie war so verblüfft, dass sie gar nichts sagen konnte. Warum war er denn so besorgt?

    »Eure Hellheit«, sagte er und neigte den Kopf. »Mein Herr bittet Euch zurückzukommen. Er hat sein Angebot überdacht. Wir können den Preis akzeptieren, den Ihr genannt habt.«
    Schallan öffnete den Mund, war aber wie betäubt.
    Yalb warf einen kurzen Blick auf den Buchhändler. »Eure Hellheit, bitte kauft nichts bei diesem Mann. Er ist ein Lügner und Betrüger. Mein Herr wird Euch bessere Bücher zu einem günstigeren Preis liefern.«
    »Was soll denn das?«, fragte Artmyrn und stand auf. »Wie kannst du es wagen? Wer ist dein Herr?«
    »Barmest«, sagte Yalb abwehrend.
    »Diese Ratte. Er schickt einen Jungen in meinen Laden und versucht mir meine Kundinnen zu stehlen? Das ist unerhört!«
    »Sie ist aber zuerst in unseren Laden gekommen«, sagte Yalb.
    Endlich hatte Schallan ihren Verstand wieder beisammen. Sturmvater! Was ist er für ein großartiger Schauspieler . »Ihr hattet eure Gelegenheit, und ihr habt sie verstreichen lassen«, sagte sie zu Yalb. »Lauf zu deinem Meister und sage ihm, dass ich mich weigere, beschwindelt zu werden. Ich werde jede Buchhandlung der Stadt aufsuchen, wenn es nötig sein sollte, nur um einen vernünftigen Händler zu finden.«
    »Artmyrn ist aber kein solcher«, sagte Yalb und spuckte aus. Die Augen des Händlers waren vor Wut weit geöffnet.
    »Das werden wir noch sehen«, rief Schallan.
    »Eure Hellheit«, sagte Artmyrn mit hochrotem Kopf. »Ihr glaubt doch solche Behauptungen etwa nicht, oder?«
    »Wie viel will er von Euch haben?«, fragte Yalb.
    »Zehn Smaragdbrome«, antwortete Schallan. »Für diese sieben Bücher.«
    Yalb lachte. »Und Ihr seid nicht gleich aufgestanden und habt den Laden verlassen? Ihr hattet das Gehör meines Meisters, und er hatte Euch ein wesentlich besseres Geschäft angeboten. Bitte, Hellheit, geht mit mir zurück. Wir sind bereit …«

    »Diese Zahl war nur … eine Art Verhandlungsbasis«, sagte Artmyrn. »ich hatte gar nicht erwartet, dass sie dieses Angebot annimmt.« Er sah Schallan an. »Acht vielleicht …«
    Yalb lachte erneut auf. »Ich bin sicher, dass wir die gleichen Bücher haben, Euer Hellheit. Ich wette, mein Meister gibt sie Euch für zwei.«
    Artmyrns Gesicht lief noch stärker an, dann murmelte er: »Hellheit, sicherlich wollt Ihr nicht jemanden unterstützen, der so unfein ist, einen Diener in den Laden eines anderen zu schicken und dessen Kunden zu stehlen!«
    »Vielleicht würde ich es doch tun«, sagte Schallan. »Zumindest hat er meine Intelligenz nicht beleidigt.«
    Artmyrns Frau sah ihren Gemahl böse an, da wurde der Mann noch aufgebrachter. »Zwei Smaragde, drei Saphire. Tiefer kann ich nicht gehen. Wenn Ihr noch billiger kaufen wollt, dann geht doch zu diesem Schurken von Barmest. Vermutlich fehlen Seiten in seinen Büchern.«
    Schallan zögerte und warf Yalb einen raschen Blick zu. Er ging ganz in seiner Rolle auf, verneigte sich und wirkte unterwürfig. Sie fing seinen Blick auf, und er zuckte kurz die Achseln.
    »Also gut, abgemacht«, sagte sie zu Artmyrn, was Yalb ein Ächzen entlockte. Er schlich davon, und Artmyrns Frau schickte ihm einen Fluch hinterher. Schallan stand auf und zählte die Kugeln ab; die Smaragdbrome holte sie aus ihrer

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