Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins
ein größerer Sinn verborgen ist, den wir im jeweiligen Moment aber vielleicht nicht erkennen und auch gar nicht erkennen können, wohl aber später. Ich nenne es auch Gottvertrauen, eine religiöse Bewusstseinsqualität in uns, die eine Rückverbindung an unseren Urgrund, unsere Seelenebene und letztlich an das göttliche, absolute Sein aufrechterhält. Wir fühlen, wo wir hergekommen sind und was unsere Lebensabsicht ist. Wir spüren unsere Sehnsüchte und Fähigkeiten und den tieferen Sinn in unserem Leben.
Wir fühlen uns aufgehoben und geborgen, geliebt und geführt von unserem größeren, göttlichen Sein. Wir erwarten, dass alles gut ausgehen wird, dass alles seinen Grund hat und alles zur richtigen Zeit geschieht. Wir haben ein naives, festes Vertrauen in das Leben, in Gott, so wie kleine Kinder dies ihren Eltern gegenüber haben. In diesem Gefühl von Sicherheit zu leben, gibt viel Ruhe, Ausgeglichenheit und Selbstverständlichkeit und reduziert die Sorge um das eigene Wohl erheblich.
Dieses Vertrauen kann aber nur in uns wachsen, wenn wir erkennen, dass all unsere Schöpfungsenergie nicht von uns
ausgeht, sondern von uns nur mitgeformt wird, dass sie uns nur zur Verfügung steht und uns erhält, damit wir sie über die Kraft des freien Willens zu unserem Leben formen. Je mehr wir uns unserem Wesen öffnen und im Einklang mit dem göttlichen Fluss leben, desto harmonischer wird sich alles in unserem Leben entfalten.
Unser Wesen führt uns über die Stimme des Herzens. Wenn wir aber unsere Herzensstimme kaum noch oder gar nicht mehr hören, weil wir unseren geschichtlichen Vorstellungen, Wertungen oder Ängsten folgen, dann kann die göttliche Schöpfungskraft nicht mehr frei durch unser Wesen und die Chakren in unser Leben fließen. Wir gehen den falschen Weg und sehen die Dinge nicht mehr, wie sie sind. Energien werden blockiert, und Energieverlust entsteht. Um die Verbindung zu unserem Wesen und unserer Seele wieder klarer spüren, wieder Vertrauen empfinden und die Herzensstimme deutlicher hören zu können, müssen wir Wege finden, den geschichtlichen Prägungen zu entgehen.
Die Stimme des Herzens muss wieder unterscheidbar werden von der Stimme der Vernunft, die in hohem Maße unsere Vergangenheit widerspiegelt. Ein wirksamer praktischer Weg ist die Meditation oder auch jede andere Methode, die uns dabei hilft, einen Zustand tiefer Stille in uns zu erreichen, in dem die geschichtlichen Gefühle und Gedanken und unsere übliche, auf die Alltagsbelange ausgerichtete Wahrnehmung ausklingen und wir zu fühlen beginnen, dass wir mehr sind als unser Körper und dass wir verbunden sind mit allem, was ist. In solchen tiefen Zuständen innerer Stille löst sich die Sorge um das eigene Wohl auf, und es entsteht wieder Urvertrauen. Meditationstechniken helfen uns, die Ebene des normalen Ichbewusstseins zu verlassen und wieder einzutauchen in unsere größere Seelenebene, wo wir unser wahres,
ewiges Sein und unser Wesen spüren und wissen, warum wir in dieses Leben gekommen sind.
Solange wir uns als geschichtliches Ich empfinden, sind unsere Wahrnehmung und unser Verhalten, unsere Gedanken und Gefühle von unserer Vergangenheit und von alten Ängsten und Zweifeln geprägt, und wir können kein tiefes Vertrauen in unsere innere Führung und in das Leben aufbauen. Wir versuchen stattdessen eher, Vertrauen durch äußere Sicherheiten zu erreichen, materielle genauso wie zwischenmenschliche. Aber ohne Urvertrauen können uns die äußeren Sicherheiten nie sicher genug sein, egal, wie sehr wir sie auch zu steigern versuchen. Sorgen, Zweifel und Ängste werden sich dadurch nie ganz auflösen.
Wenn wir wieder fühlen können, dass nicht wir unser Herz zum Schlagen bringen, sondern ein kosmischer Puls, und dass nicht wir Erfolgsenergien besitzen, sondern dass wir allenfalls kosmische Energien zum Erfolg formen können, dann fällt es uns leichter, uns der göttlichen Quelle anzuvertrauen. Ohne Urvertrauen folgen wir der Angst; wir beurteilen, verurteilen und glauben, dass die Dinge auf eine bestimmte Art und Weise sein müssen. Wir werden kritisch und vorwurfsvoll und kommen ständig in Stress, wenn die Dinge anders kommen als erwartet oder geplant.
Ein Mangel an Urvertrauen führt allmählich zu einer übertriebenen Kritiksucht und Geltungssucht, zu übertriebenen Anforderungen an uns selbst und andere und raubt uns die Selbstverständlichkeit, mit der wir selbst leben wollen und andere leben lassen können. Wir
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