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Der weiße Bikini

Der weiße Bikini

Titel: Der weiße Bikini Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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haben, daß sich seine Frau vor ihm rühmte, vier
Tage mit ihrem Liebhaber verbracht zu haben .«
    Er starrte mich verstört an.
»Stimmt das ?«
    »Es stimmt !« sagte ich. »Und danach brachten Sie sie hierher ?«
    Pete nickte langsam. »Sie war
die ganze Zeit mit» diesem Knilch verheiratet ?« ächzte
er. »Und all dieses Brimborium, daß er ein Killer
gewesen sei und sie mit dem Messer bedrohte — «
    »War Quatsch !« sagte ich tröstend. »Als sie hier bei Ihnen war, ist sie da jemals am
Monatsanfang für ein paar Tage weggefahren ?«
    »Ja!« In seinen Augen wurde
kurz Überraschung sichtbar. »Sie fuhr einfach jeden Monat um dieselbe Zeit weg
und verlor niemals ein Wort darüber, wenn sie zurückkam .«
    »Fedaro ging das Geld aus«,
sagte ich. »Jenny teilte ihm mit, daß das kein Problem sei, und von jeder ihrer
Zweitagereisen brachte sie tausend Dollar mit. Ich hatte gehofft, daß Sie Ihnen
vielleicht darüber ein bißchen mehr erzählt haben würde als Fedaro .«
    »Sie hat mir niemals ein Wort
gesagt .« Er zögerte einen Augenblick und räusperte
sich dann unbehaglich. »Nach dem, was Sie mir da erzählt haben, mag es etwas
idiotisch klingen, Rick. Aber als sie das letztemal wegfuhr, folgte ich ihr. Sie bog ungefähr acht Kilometer von San Diego von der
Hauptstraße ab. Ich gab meine Verfolgung ungefähr zwanzig Minuten später —
unmittelbar vor einem kleinen Ort namens San Lopar auf. Dort lag ein großes Haus auf einem Hügel mit einer hohen Ziegelmauer darum
herum. Vielleicht ist sie dahin gefahren? Ich bin danach ungefähr noch drei
Stunden im Kreis umhergefahren, dann gab ich es auf .«
    »Danke, Pete«, sagte ich
dankbar. »Das ist jedenfalls schon ein guter Ausgangspunkt .«
    »Natürlich«, murmelte er.
    »Jenny ist fünf Monate bei
Ihnen geblieben ?«
    »Und einige Tage«, fügte er
rasch hinzu. »Ich dachte, sie sei glücklich. Wir begaben uns fast jeden Tag
nach Malibu, und sie schien gut mit Kathie auszukommen. Für ein paar Wochen
arbeitete sie sogar als Kellnerin im Café. Dann kam ich eines Tages ein paar
Stunden früher nach Hause und fand, daß sie gepackt hatte und sich anschickte,
uns zu verlassen. Ich bat sie zu bleiben. Ich versprach ihr alles, was sie nur
wolle, aber sie lachte mich nur aus .« Seine Augen
blitzten in plötzlicher Wut. »Ich würde meine Worte verschwenden. Meine Muskeln
seien müde geworden, verspottete sie mich, sie habe die Nase voll von meinen
Muskeln. Sie kenne einen Burschen in Las Vegas, der wisse, wo sich das größte
Rouletterad der Welt befinde. Er habe ihr versprochen, sie würden sich darauf
einander hingeben, während es sich drehe, so daß sie gleichzeitig setzen
könnten. >Kannst du mir eine todsichere Glückszahl empfehlen, Süßer? Ich
setze zehn Cents für dich mit !< So, wie sie dabei
lachte, hätte man denken können, sie habe etwas Komisches gesagt. Sie lachte
noch, als sie aus der Tür ging. Und das war das letztemal ,
daß ich Jenny sah — lebend .«
    »Nach dem, was Rick erzählt
hat, warst du nicht der einzige Mann, den sie zum Narren gehalten hat, Honey«,
sagte Kathie mit Wärme.
    »Glaubst du, von einem Mädchen
wie Jenny zum Narren gehalten worden zu sein, mache mir etwas aus ?« fauchte er wütend. »Ich habe mir nichts anderes
gewünscht, als daß sie fortführe, jeden Tag einen Narren aus mir zu machen —
und das für den Rest meines Daseins !«
    »Sie war eine gute Schwimmerin,
nicht wahr ?« fragte ich ihn.
    »Mit die beste !« grunzte er. »Draußen in Malibu gibt es — Männer und Frauen
eingeschlossen — kaum mehr als eine Handvoll, die an sie herankommen .«
    »Und Sie haben nie
herausgefunden, wohin sie ging, nachdem sie Sie verlassen hatte ?«
    »Nein«, sagte er finster. »Ich
habe Ihnen die ganze Geschichte bereits erzählt — mehr ist da nicht .« Seine Stimme zitterte leicht. »Es sei denn, Sie wünschten
eine detaillierte Beschreibung, wie sie aussah, als ich sie damals auf dem
Strand fand. Vielleicht wollen Sie die letzten intimen Details gern hören? Daß
sie das anhatte, was ich am liebsten an ihr sah — das blaue Seidenhemd mit den
Zierbändern und die schwarzen Samthosen. Wie sie mich mit weit offenen Augen
anstarrte — mit einem traurigen Blick, als habe sie mir vertraut und ich hätte
ihre Erwartungen nicht erfüllt .« Er erhob sich mit
einem Ruck aus dem Sessel und starrte mich finster und wild an. »Ist es das,
was Sie hören wollten ?« schrie er erregt.
    »Immer sachte, Pete«, sagte ich
kurz. »Es

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