Der weiße Reiter
Protagonisten, nämlich Svein, sowie eine Auseinandersetzung
erfinden, nämlich die Verbrennung von Sveins Flotte.
Die beiden wichtigsten Quellen zur Geschichte von Alfreds Herrschaft sind
The Anglo-Saxon Chronicle
und
Asser’s Life of King Alfred
. Leider enthalten beide Quellen nur spärliche Informationen darüber, wie Alfred Guthrum bei Ethandun besiegte. Nach späteren
Maßstäben waren beide Armeen recht klein, und es ist fast sicher, dass Guthrums Heer wesentlich größer war als das von Alfred.
Der bei Ethandun siegreiche westsächsische Fyrd bestand zum größten Teil aus Männern der Grafschaften Somerset, Wiltshire
und dem westlichen Hampshire, woraus zu schließen ist, dass der gesamte Osten und große Teile des Nordens von Wessex in dänischer
Hand waren. Wir wissen, dass sowohl der Fyrd von Devonshire (der die Schlacht bei Cynuit gewonnen hatte) als auch der Fyrd
von Dorset zu dieser Zeit kampfbereit waren, doch bleiben beide als Teil von Alfreds Armee unerwähnt. Das legt die Vermutung
nahe, dass sie zurückgehalten wurden, um mögliche Angriffe auf die Küste abzuwehren. Das Fehlen der Fyrds dieser beiden mächtigen
Grafschaften – falls sie denn tatsächlich nicht an der Schlacht teilgenommen hatten – lässt Alfreds Sieg nur umso bemerkenswerter
erscheinen.
Die Sachsen besiedelten die Britische Insel seit dem |510| fünften Jahrhundert. Im neunten Jahrhundert beherrschten sie einen Großteil des heutigen Englands. Doch als die Dänen kamen,
zerfielen die sächsischen Königreiche.
Das letzte Königreich
erzählt vom Untergang der Königreiche Northumbrien, Mercien und Ostanglien, und
Der weiße Reiter
beschreibt, wie Wessex den Nachbarn im Norden beinahe in die Vergessenheit gefolgt wäre. Zu Beginn des Jahres 878 war der
Traum eines geeinten Englands mit einer Sprache und Kultur auf die Wirklichkeit weniger Quadratmeilen Sumpflandes geschrumpft.
Noch eine Niederlage, und es hätte wahrscheinlich nie eine politische Einheit namens England gegeben. Dann wäre vielleicht
ein Dänland entstanden und dieser Roman auf Dänisch geschrieben worden. Doch Alfred überlebte, er gewann gegen Guthrum, und
dafür verlieh ihm die Geschichte den ehrenvollen Beinamen «der Große». Seine Nachfolger führten zu Ende, was er begonnen hatte.
Sie eroberten die drei Königreiche im Norden zurück und vereinten so zum ersten Mal die sächsischen Länder zu einem Königreich
namens England, doch eingeleitet hatte dies alles Alfred der Große.
Im Jahre 878 überstieg eine solche Entwicklung, trotz des Sieges von Ethandun, jede Vorstellung. Vom weißen Pferd bei Ethandun
bis zu den schwarzen Mooren im Norden des Hadrianswalls ist es ein weiter Weg, und so müssen Uhtred und seine Gefährten erneut
zu Felde ziehen.
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Informationen zum Buch
«Und ich sah ein weißes Pferd, und des Reiters Name hieß Tod.»
«Sie waren wie ein dunkler Fleck in der Landschaft. Sie zogen durch grüne Felder, Reihe um Reihe von Reitern, und es schien,
als entstiegen sie dem Schattenreich, wie sie langsam ins Licht der Sonne vorrückten. Speerspitzen, Helme und Rüstungen glitzerten,
unzählige Male brachen sich die Sonnenstrahlen und schossen Lichtblitze, denn immer mehr Männer tauchten aus der wolkenverhangenen
Zone auf.»
Ende des 9. Jahrhunderts haben die dänischen Eroberer alle fünf englischen Königreiche unterjocht. Das gesamte Land der Angelsachsen
ist in der Gewalt der Invasoren – mit Ausnahme eines kleinen Sumpfgebietes. Hier hält sich König Alfred von Wessex mit wenigen
Getreuen versteckt. Uhtred, Krieger in Alfreds Diensten, kennt die Übermacht des dänischen Heeres genau. Dennoch will Alfred
eine letzte, entscheidende Schlacht führen. Der fromme König setzt dabei auf Gottes Hilfe, Uhtred hingegen vertraut lieber
seinem kampferprobten Schwert. Über eines aber sind sich die beiden ungleichen Verbündeten vollkommen einig: Eine Niederlage
wäre der Untergang Englands.
Die Fortsetzung des Weltbestsellers «Das letzte Königreich»: «Wieder eine absolute Spitzenleistung vom Meister des Fachs.»
(Booklist)
«Unterhaltung auf höchstem Niveau, packend und informativ zugleich.» (Washington Post)
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Informationen zum Autor
Bernard Cornwell, geboren 1944, machte nach dem Studium Karriere bei der BBC, doch nach Übersiedlung in die USA – seine Frau
ist Amerikanerin – war ihm die Arbeit im Journalismus mangels Green
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