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Der weite Himmel: Roman (German Edition)

Der weite Himmel: Roman (German Edition)

Titel: Der weite Himmel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nach hast du genau davor Angst. Du ahnst, daß ich es tun kann und werde und daß du nicht in der Lage bist, dich dagegen zu wehren.«
    »Hör endlich auf damit.« Sosehr sie auch dagegen ankämpfte, ihre Stimme begann zu schwanken, und die Hände, die sie gegen seine Brust stemmte, zitterten leicht.
    »Nein.« Sanft zupfte er an ihrem Haar. »Diesmal nicht.«
    »Vor gar nicht allzulanger Zeit hast du noch gesagt, du wolltest mich ebensowenig wie ich dich.« Sie registrierte voller Panik ihre Reaktion. Ihre Sinne waren in Aufruhr geraten. »Es besteht also kein Grund dafür, mit mir Katz und Maus zu spielen, nur weil du mich in Rage bringen willst.«
    »Ich habe mich geirrt. Ich hätte sagen sollen, daß ich dich ebensosehr begehre wie du mich. Mich verunsichert diese Empfindung. Dir jagt sie Angst ein.«
    »Ich habe keine Angst vor dir.« Was sich in ihrem Inneren abspielte, war in der Tat beängstigend, doch das lag nicht an ihm, redete sie sich ein. Ben McKinnon würde nie solche Gefühle in ihr auslösen.
    »Dann beweis es.« Seine grünen Augen blitzten. »Hier und jetzt.«
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als die Herausforderung anzunehmen, so fuhr sie mit den Händen in sein Haar und zog sein Gesicht zu sich heran.
    Er hatte den typischen McKinnon-Mund, stellte sie fest, so voll und fest wie der von Zack. Doch hier hörte auch schon jegliche Ähnlichkeit auf. Keiner der sanften, träumerischen Küsse, die Zack und sie ausgetauscht hatten, ließen sich mit dieser Erfahrung vergleichen. Zum ersten Mal spürte sie die vor Verlangen glühenden Lippen eines Mannes auf ihrem Mund, erlebte, wie seine Zunge ungeduldig ihren Mund erforschte, bis die Welt um sie herum nicht mehr existierte. Es war eine Erfahrung, die Willa schier überwältigte.
    Die spitze Kante der Anrichte drückte sich schmerzhaft in ihren Rücken. Halt suchend griff sie fester in sein Haar, als der Strudel ihrer Gefühle sie mitzureißen drohte. Er hatte ihr nicht einen Moment Zeit gelassen, sich zur Wehr zu setzen.
    Was er auch weiterhin nicht zu tun beabsichtigte.
    Ben spürte, wie sie in seinen Armen zu zittern begann, und fragte sich, ob der Sturm, der in ihr tobte, wohl dem gleichkam, was er in diesem Augenblick empfand. Er hatte kalte Abwehr oder hitzige Leidenschaft erwartet, da er wußte, daß sie zu beidem fähig war. Und er hatte gehofft, ihre Sinnlichkeit wecken zu können, da ihr Mund dazu geschaffen schien, gleichermaßen Lust zu spenden wie zu empfangen. Daß er alles, was er sich ersehnte, in ihr vereint finden würde, damit hatte er allerdings nicht gerechnet, und die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag und beraubte ihn jeglicher Willenskraft.
    »Da hol mich doch der Teufel.« Er gab ihren Mund frei und starrte sie fassungslos an. Ihre dunklen Augen hatten sich vor Überraschung geweitet. »Ich glaube, ich träume.«
    Und wieder senkte sich sein Mund auf ihre Lippen.
    Ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle; ein Laut, den er noch nie von ihr gehört hatte. Er sehnte sich verzweifelt danach, diese Stelle an ihrem Hals, dort, wo der Puls unter ihrer Haut raste, mit den Lippen zu berühren, doch er konnte sich nicht von ihrem Mund lösen. Jetzt erwiderte sie auch seine Umarmung, klammerte sich fest an ihn und bewegte sich schweratmend im selben Rhythmus mit ihm.
    Seine Hand schloß sich um ihre Brust, die sich unter dem Flanellhemd straff und fest anfühlte. Da ihm das nicht genügte, nicht annähernd ausreichte, zerrte er ihr das Hemd aus den Jeans und tastete nach ihrer bloßen Haut.
    Als seine kräftigen, geschickten Finger ihre Brüste erkundeten, drohten ihre Beine unter ihr nachzugeben, und ihr Magen zog sich fast schmerzhaft zusammen. Sein Daumen umkreiste ihre Brustwarze und schickte Tausende kleiner elektrischer Stöße durch ihren Körper. Plötzlich schien sie in seiner Umarmung zu erschlaffen und wäre in sich zusammengesunken, hätte er nicht seinen Griff verstärkt. Diese unerwartete und vollständige Hingabe erregte ihn mehr als all die leidenschaftlichen Küsse zuvor.
    »Wir müssen dies zu Ende bringen.« Er streichelte zärtlich ihre Brust, während er darauf wartete, daß sie die Augen öffnete und ihn ansah. »Und obwohl es durchaus reizvoll wäre, direkt hier in der Küche weiterzumachen, fürchte ich doch, Bess könnte leicht verstimmt sein, wenn sie hereinplatzen und uns mittendrin erwischen würde.«
    »Laß mich los.« Willa rang nach Atem. »Ich bekomme keine Luft mehr, laß mich los.«
    »Mit dem Atmen habe ich

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