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Der widerspenstige Planet

Der widerspenstige Planet

Titel: Der widerspenstige Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Sheckley
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sich und überlegte, was er tun sollte.

    »Blaine!«
    Jemand rief nach ihm. Aber es war nicht Marie, wie er erwartet hatte, sondern die Stimme eines Mannes, den er kannte – vielleicht Sammy Jones oder Theseus.
    Er wandte sich eilig um und lief zu dem U-Bahn-Ausgang. Er war verschlossen und fest verriegelt.

28
    »Tom! Tom, ich bin es!«
    »Ray?«
    »Natürlich! Sprich leise. Nicht weit entfernt von hier sind Jäger. Warte mal.«
    Blaine kauerte sich neben dem verschlossenen U-Bahn-Eingang zusammen, blickte um sich und wartete. Er konnte keine Spur von Melhill entdecken. Es war kein ektoplasmischer Nebel zu sehen, nur eine flüsternde Stimme war zu hören.
    »O. k.«, sagte Melhill. »Jetzt Richtung Westen. Schnell!«
    Blaine ging los. Er spürte Melhills unsichtbare Gegenwart, die neben ihm schwebte. Er fragte: »Ray, wie kommt das?«
    »Wird ja langsam mal Zeit, dass ich dir behilflich bin«, sagte Melhill. »Dieser alte Kean hat deine Freundin benachrichtigt und sie hat sich mit mir über die Geistvermittlung in Verbindung gesetzt. Warte! Bleib hier stehen!«
    Blaine duckte sich hinter eine Gebäudeecke. Langsam flog ein Heli in Dachhöhe vorüber.
    »Jäger«, sagte Melhill. »Junge, heute ist dein großer Tag! Man hat eine Belohnung ausgesetzt. Sogar für Hinweise, die zu deiner Ergreifung führen. Tom, ich habe Marie gesagt, dass sie versuchen soll, dir zu helfen. Ich weiß nicht,
wie lange ich das hier noch kann. Es laugt mich aus. Danach muss ich ins Jenseits.«
    »Ray, ich weiß gar nicht, wie ich dir …«
    »Hör auf damit. Was ich dir sagen wollte, Tom, ich kann nicht viel reden. Marie hat ein paar Freunde dazu bewogen, dir behilflich zu sein. Sie haben einen Plan. Ich muss dich nur erst zu ihnen bringen. Stopp!«
    Blaine blieb stehen und versteckte sich hinter einem Briefkasten. Lange Sekunden verstrichen. Dann eilten drei Jäger vorbei, die Pistolen griffbereit. Nachdem sie um die nächste Ecke gebogen waren, konnte Blaine weitergehen.
    »Du hast vielleicht Augen!«, sagte er zu Melhill.
    »Die Sicht hier oben ist ziemlich gut«, antwortete Melhill. »Schnell über diese Straße!«
    Blaine sprintete los. Die nächsten fünfzehn Minuten folgte er nach Melhills Anleitungen den Straßen, schritt auf dem Schlachtfeld der Stadt vorwärts und machte wieder Rückzüge.
    »Hier ist es«, sagte Melhill schließlich. »Die Tür da drüben, Nummer 341. Du hast es geschafft! Bis später, Tom! Pass auf, dass …«
    In diesem Augenblick bogen zwei Männer um die Ecke, blieben stehen und starrten Blaine an. Einer von ihnen sagte: »He, das ist doch der Bursche!«
    »Auf den die Belohnung ausgesetzt ist. He, Sie!«
    Sie stürzten vor. Blaine schlug den ersten Mann schnell bewusstlos. Er wirbelte herum, um den zweiten Mann anzugehen, doch Melhill hatte die Situation schon voll unter Kontrolle.
    Der zweite Mann hatte die Arme um den Kopf gelegt und versuchte sich zu schützen. Ein Mülleimerdeckel, der auf mysteriöse Weise in der Luft schwebte, prügelte ihn wütend um die Ohren. Blaine trat hinzu und erledigte den Mann auch noch.

    »Macht verdammt viel Spaß«, sagte Melhill mit schwächer gewordener Stimme. »Wollte immer schon mal Gespenst spielen. Aber das kostet Energie … Viel Glück, Tom!«
    »Ray!« Blaine wartete, aber er erhielt keine Antwort, und das Gefühl von Melhills Gegenwart war verschwunden.
    Blaine verlor keine Zeit. Er lief zu Nummer 341 hinüber, öffnete die Tür und trat ein.
    Er befand sich in einer kleinen Eingangshalle, am Ende des Ganges war eine Tür. Blaine klopfte an.
    »Herein!«, sagte jemand.
    Er öffnete die Tür und trat in einen kleinen, schäbigen Raum, dessen Vorhänge fest zugezogen waren.
    Blaine hatte gedacht, dass er mittlerweile vor Überraschungen sicher sei. Aber er zuckte unwillkürlich zusammen, als er Carl Orc, den Körperdieb, erblickte, der ihn angrinste. Und neben ihm saß, ebenfalls grinsend, Joe, der kleine Transplantationswerber.

29
    Blaine bewegte sich instinktiv wieder auf die Tür zu, aber Orc machte ihm Zeichen, zu bleiben. Der Körperdieb war unverändert, immer noch sehr groß und schlank, sein Gesicht trug immer noch einen trauernden Ausdruck, seine Augen standen immer noch eng zusammen und blickten offen und ehrlich. Seine Kleider hingen an ihm herunter, als sei er es mehr gewöhnt, Jeans zu tragen als maßgeschneiderte Hosen.
    »Wir haben Sie erwartet«, sagte Orc. »Sie erinnern sich wohl noch an Joe?«

    Blaine nickte und erinnerte sich an den kleinen

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