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Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Titel: Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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dieser verdammten Friedensapostel erklärt, die das Medi befrieden wollen. Sie sollen sich bei den Normalisten einschleichen und Aaliz Heydrich beseitigen. Erst wenn Sie diesen Auftrag erfüllt haben, dürfen Sie sich Burlesque Bandstand und Lady IMmanual vorknöpfen.«
    Zolotow drückte seine Zigarette in Berias Aschenbecher aus. »Wenn es so ist … je schneller die Kleine ins Gras beißt, desto besser für alle.«

34
    Paris
    Demi-Monde:
60. Tag im Frühling des Jahres 1005
    Die Zweifel an unserer Fähigkeit, die Geschichte vorauszusagen, ist der epistemischen Beschränkung der MenschHeit geschuldet, ihrer Unfähigkeit, alles über die Demi-Monde wahrzunehmen und zu verstehen. Das eingeschränkte Verständnis der Demi-Monde hinsichtlich der Bewegung von Steinen und Kieselsteinen in unserer temporalen Lawine hat sie zu dem falschen Schluss geführt, diese Bewegung sei etwas Zufälliges. Wird diese falsche Annahme allgemein anerkannt, dann wird der Quantum-InDeterminismus zu Quantum-Determinismus, und alles , das Große ebenso wie das Kleine, wird vorhersehbar. Im Augenblick der Offenbarung sind wir in der Lage, ABBAs Intelligentes Design des Kosmos in seinem ganzen Ehrfurcht gebietenden Glanz zu sehen. Natürlich gibt es immer noch Schwarzmaler, die – trotz aller Beweise des Gegenteils – ABBAs Existenz leugnen, worauf Laplace die berühmte Antwort gab: »Diese Hypothese habe ich nicht nötig.«
    Nikolai Kondratjew: Einführung in die VorWissenschaft für Laien, Veröffentlichungen des Instituts für Zukünftige Geschichte
    16:00: Élysée-Palast
    Als der Konvoi aus gepanzerten Dampfwagen, der den Großen Führer über die hastig reparierte Pons Fabricus nach Paris brachte, endlich am Élysée-Palast ankam, war Heydrich nicht gerade bester Laune. Er war so aufgebracht, dass er die Stunde nach seiner Ankunft in einem eilends anberaumten Treffen mit Kamerad General Skobelew verbrachte. Obwohl Beria zu dem Treffen nicht eingeladen war, schnappte er das meiste dessen auf, was besprochen wurde. Der Große Führer stauchte seinen Untergebenen derart lautstark zusammen, dass Beria sich gewundert hätte, wenn halb Paris es nicht mitgekriegt hätte.
    Skobelew war zitternd und mit roter Birne herausgekommen. Jetzt war Beria dran.
    »Skobelew hat zugesagt, den Angriff auf Venedig voranzutreiben, Kamerad Stellvertretender Führer«, schnauzte Heydrich ihn zur Begrüßung an. »Wie ich höre, hat der Konvoi, der die Krupp-Mörser nach Paris bringen soll, das Hub fast durchquert und bislang keine Probleme mit den nanoBites gehabt. Meine Fachleute sind der Meinung, dass der ungewöhnlich kalte Frühling ihren Winterschlaf verlängert hat. In fünf Tagen werden die Mörser am Canale Grande sein. Dann kann die Bombardierung Venedigs beginnen.« Heydrich hielt inne, um seine Gedanken zu sammeln und seinen Hosenboden am Kamin zu wärmen. Es war ein bitterkalter Tag, und im Élysée-Palast wurde Kohle nicht rationalisiert. »Jetzt spitzen Sie beide Ohren, Kamerad Stellvertretender Führer. Alle Bewohner des Medi, vor allem die verdammten Normalisten, die dabei erwischt werden, Skobelews Aufstellung der Mörser zu behindern, werden auf der Stelle erschossen. Ich toleriere keine weiteren Ausflüchte und auch keine weitere Verzögerung bei der Besetzung des Quartier Chaud. Haben Sie das verstanden?«
    »Jawohl, Kamerad Führer. Darf ich fragen, wie die Armee die Mörser transportieren soll, wenn sie erst einmal in Venedig sind? Wir haben sämtliche Kohlereserven für die Dampfraupen aufgebraucht, die im Moment das Hub durchqueren, aber wenn sie Venedig erreichen, werden ihre Kessel erkalten.«
    »Ich habe veranlasst, dass sämtliche strategischen Kohlereserven des ForthRight auf Barken über die Themse gebracht werden, sie werden reichen, um die Dampfraupen in die Lage zu versetzen, die Mörser in Stellung zu bringen. Außerdem habe ich Kamerad General Skobelew klargemacht, welche Opfer die Bevölkerung des ForthRight auf sich nimmt, damit diese Reserven von der Armee verwendet werden können.«
    Ja, hab ich gehört.
    »Im Übrigen müssen wir die Fleischreserven des Medi beschlagnahmen. Es ist unannehmbar, dass die Bevölkerung des ForthRight wegen der unangebrachten Aktionen einer Gruppe fanatischer Normalisten, die die Lebensmittelausfuhren behindert, Hunger leidet. Morgen, Kamerad Stellvertretender Führer, wird die Checkya die industrielle Zone des Medi besetzen und die Lieferung von Fleisch und Getreide an das ForthRight

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