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Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Titel: Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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gewohnt und wollen jetzt nach Hause zurück, nachdem dort der Krieg erklärt wurde. Wie auch immer, Capitaine, entweder das, oder Sie gehen da raus und lassen sich von den verfluchten Anglos totschlagen.«
    Der Capitaine der GenDarmerie griff zu einer Flüstertüte und verkündete, dass aufgrund der beispiellosen, unvergleichlichen Großzügigkeit des CitiZen Maximilien Robespierre die Regierung des Freien UnFunDaMentalistischen Medi allen Flüchtlingen, die sich nichts hatten zuschulden kommen lassen, in Paris Unterschlupf gewährte. Als die großen Tore aufgeschoben wurden, war klar, was passieren würde. Tausende von Menschen, die davor versammelt waren – alle fest davon überzeugt, dass sie sich nichts hatten zuschulden kommen lassen –, beendeten augenblicklich ihre Andacht, sprangen auf und eilten voller Panik, dass der Capitaine es sich anders überlegen könnte, auf das zu, was sie für einen sicheren Hafen vor der Armee des ForthRight hielten.
    Während die Menschenmenge zu einem schreienden Mob degenerierte, sah Ella, wie der Sergeant in Begleitung von fünf großen, schwer bewaffneten Kollegen durch einen Seiteneingang schlüpfte und sich mit Tritten einen Weg durch die Menge auf sie zubahnte. Man musste nicht besonders schlau sein, um zu ahnen, dass sie vorhatten, sie zu verhaften. Einen Augenblick dachte sie daran loszurennen, doch die GenDarmen waren bewaffnet, und es würde nicht lange dauern, bis sie eine Kugel im Rücken hatte. Und wenn sie anfingen, um sich zu schießen, würden jede Menge Unschuldiger dran glauben müssen. Daher beschloss sie, ruhig weiterzugehen und auf eine passende Möglichkeit zu warten, um später die Flucht zu ergreifen.
    »Ich habe so ein Gefühl, dass alles viel schwieriger wird als gedacht, Vanka«, sagte Ella gefasst. Dann richtete sie sich an die übrigen Mitglieder der Gruppe. »Okay, Herrschaften, wenn alles schiefläuft und wir getrennt werden, schlage ich vor, dass wir uns an der Säuferbrücke in Venedig treffen. Findet euch jeden Tag um zwölf Uhr mittags dort ein.«
    » Mademoiselle «, unterbrach sie der rotgesichtige Sergeant, während er auf sie zukam. »Je vous arrête pour agitation religieuse. Je vous prierai de n’opposer aucune résistance à cette arrestation, sinon je me verrai dans l’obligation d’employer la force.« (»Ich verhafte Sie wegen religiöser Aufwiegelei. Ich fordere Sie auf, keinen Widerstand zu leisten, ansonsten sehe ich mich gezwungen, Gewalt anzuwenden.«) Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, fuchtelte er mit seiner Pistole vage in ihre Richtung.
    Ella lächelte. »Employer la force ne sera pas nécessaire, Monsieur le GenDarm« (»Gewaltanwendung wird nicht nötig sein, Monsieur GenDarm«), entgegnete sie in tadellosem Französisch. » Mes amis et moi allons venir tranquillement. « (»Meine Freunde und ich werden friedlich mit Ihnen kommen«). Doch als sie sich umdrehte, sah sie, dass Rivet und Burlesque längst das Weite gesucht hatten.
    Die Chose nahm tatsächlich eine Wendung zum Schlechteren. Und als der Sergeant Anstalten machte, sie am Arm zu packen, begann eine Meute von aufgebrachten IMmanualisten, ihn mit Steinen zu bombardieren. Leider war ihre Zielgenauigkeit längst nicht so ausgeprägt wie ihre Frömmigkeit. Einer der Steine verfehlte den Sergeant und traf Ella an der Stirn. Alles um sie herum wurde schwarz …
    Rivets beobachtete, wie die bewusstlose Miss Ella weggetragen wurde und man Vanka und Norma in den hinteren Teil eines Dampfwagens zerrte. All das hatte die Meute ganz schön in Rage versetzt, und für einen Augenblick hatte es so ausgesehen, als würde wirklich alles aus den Fugen geraten, doch dann hatten die GenDarmen in die Luft geschossen, woraufhin sich die Menschen schnell wieder beruhigten. Dennoch hatte Rivets das dumpfe Gefühl, dass es nicht besonders nobel war, seine Freunde in der Stunde der Not im Stich zu lassen.
    »Ziemlich feige, wie, Burlesque? Unsre Kumpel und alles zu verraten.«
    »Von wegen«, erwiderte Burlesque, während er sich rücksichtslos zwischen den Flüchtlingen hindurchdrängelte, die alle durch das Tor nach Paris hineinwollten. Wenn es überhaupt jemand nach Paris schaffte, dann Burlesque Bandstand, dachte Rivets bei sich. »Kennste nich den schönen Spruch, Rivets? Wer kämpft und das Weite sucht …«
    »Den trifft’s mit voller Wucht?«, schlug Rivets vor.
    »Nee. Wer kämpft und das Weite sucht, dem gelingt die Flucht.«

5
    Venedig
    Demi-Monde:
2. Tag im

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