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Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Titel: Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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gegenübersaßen, darüber nachdachten, was er da gerade gesagt hatte. Dann brach der Präsident das Schweigen. »Es besteht kein Zweifel daran, dass das Projekt Demi-Monde beendet wird, Mr Bole. Und was meine Tochter angeht …«
    Man führte Bole in das verdunkelte Zimmer, das Aaliz bewohnte. Sie saß auf einem Stuhl neben dem Fenster – die Vorhänge waren zugezogen. Aaliz wirkte klein, dünn und unnatürlich blass. Als Bole und ihre Mutter das Zimmer betraten, sah sie auf und warf ihnen einen trägen, abwesenden Blick zu.
    »Guten Tag, Norma, Darling«, säuselte die First Lady. »Ich habe Mr. Bole mitgebracht. Er glaubt, dass er dir helfen kann, dein Gedächtnis wiederzufinden.«
    »Ja, Mutter«, entgegnete das Mädchen mit abwesender Stimme und fuhr sich mit den Fingern durch das dichte, schwarz gefärbte Haar.
    »Würden Sie mich freundlicherweise mit Norma allein lassen?«, sagte Bole. »Aus Erfahrung weiß ich, dass Patienten besser auf das PINC -Implantat ansprechen, wenn es in einer persönlichen Atmosphäre eingesetzt und eingestellt wird.« Als sich die First Lady verkrampfte und protestieren wollte, fügte Bole hinzu: »Sie können natürlich durch den iSpion alles verfolgen, was sich hier abspielt.« Er deutete mit dem Kopf auf die vier Überwachungsroboter an der Decke, in jeder Ecke einer.
    »Ich würde lieber dabeibleiben«, wandte die First Lady ein.
    »Und mir wäre es trotzdem lieber, wenn Sie darauf verzichten«, erwiderte Bole.
    »Mutter, bitte, ist schon gut«, entgegnete Aaliz und schenkte ihrer »Mutter« ein verzweifeltes Lächeln.
    Sichtlich bedrückt gab die First Lady ihrer Tochter einen Kuss, warf Bole einen giftigen Blick zu und verließ dann endlich den Raum.
    » ABBA «, sagte Bole, nachdem die Tür ins Schloss geschnappt war, »setz jegliche Überwachung in diesem Raum außer Kraft und ersetze sie durch das falsche Bildmaterial Kode 3247ReView AH .«
    Kaum hatte er den Befehl gegeben, fuhren die Geräte ihre Linsen ein, und die roten Lichter erloschen.
    Als er sicher war, dass sie nicht länger beobachtet wurden, sah Bole das Mädchen an und lächelte. »Ihr Zimmer wird nun nicht mehr überwacht, Miss Williams.«
    »Ich heiße Aaliz Heydrich.«
    »Aber nicht in der Realen Welt.«
    Das Mädchen war es offensichtlich nicht gewohnt, korrigiert zu werden. Jegliche Unsicherheit wich aus ihrem Gesicht, und ihre Augen blitzten gereizt auf. »Na schön, Professor«, sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen. »Dann eben Norma Williams. Darf Norma Williams Sie fragen, ob Sie zufällig daran gedacht haben, Blut mitzubringen?«
    Bole unterdrückte ein Lächeln. Das heftige Verlangen des Mädchens nach Blut war eine Rechtfertigung für die Demi-Monde. Immerhin bestand eins ihrer Ziele – eins ihrer wahren Ziele – darin, das latente Grigori-Gen, MAOA -Covert, wiederzubeleben, das in den Zerbrechlichen der virtuellen Welt auf vielfältige Weise vorhanden war. Die Härte, denen diese Dupes dort unterzogen wurden – der extreme Stress eines permanenten Kriegszustandes, die perverse Führung der Dunklen Charismatiker und ihre erzwungene Blutsucht –, würde das Grigori-Gen darauf vorbereiten, sich in der Realen Welt auszubreiten. Wenn Aaliz Heydrichs Reaktion typisch war, dann lief alles nach Plan.
    Bole nickte, griff in die Innentasche seines Jacketts und holte ein versiegeltes Fläschchen mit einer dunkelroten Flüssigkeit hervor. Aaliz riss es ihm aus der Hand, öffnete es und trank es in einem Zug zur Hälfte aus. Anschließend ließ sie sich auf den Stuhl fallen, schloss die Augen und blieb zwei Minuten in stiller Betrachtung so sitzen. »Chinesenblut, wenn ich mich nicht irre, Professor«, sagte sie schließlich. »Der Spender war jung, weiblich und sportlich. Ich erkenne es an dem Geruch und dem scharfen Nachgeschmack. Ein exzellenter Jahrgang, auch wenn ich eigentlich mehr auf das Blut von Medi-Bewohnern stehe. Es ist irgendwie süßer und hat ein angenehmeres Aroma.«
    »Ich werde versuchen, eine solche Quelle aufzutun.«
    »Ich wäre Ihnen äußerst verbunden. Danke auch für Ihre Mühe. Ich fühle mich jetzt schon wie neugeboren. Siebzehn Tage ohne Blut, Professor. Ich hätte nie gedacht, dass ich so lange überleben würde. Die Versuchung, über meine Krankenschwester herzufallen und sie zur Ader zu lassen, war gewaltig. Aber ich habe widerstanden.«
    »In der Tat. Und jetzt zur Sache, Miss Williams. Ich habe ein Implantat mitgebracht, das Sie mit den notwendigen Erinnerungen

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