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Der Zauber des Engels

Der Zauber des Engels

Titel: Der Zauber des Engels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hore
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berührte seine Hand. »Ich muss mich wieder mehr um meine Musik kümmern, Zac. Natürlich hoffe ich wegen Dad, dass ich nicht zu oft ins Ausland muss, aber das kann ich natürlich nicht versprechen. Ich muss nehmen, was mir angeboten wird.« Die Erkenntnis, dass meine Mutter auch Musikerin gewesen war, bestärkte mich in meinem Entschluss. Die Musik war ein Teil von mir; ich würde sie niemals aufgeben.
    »Aber Fran, glaubst du, ich könnte die Werkstatt jetzt schon wieder nutzen? Um den Geschäftsbetrieb einigermaßen aufrechtzuerhalten? Das wäre wichtig für unsere Kundschaft.«
    »Ich bin nicht sicher, ob es so schön ist, in dem Gestank zu arbeiten«, gab ich zu bedenken. »Außerdem könnte es gefährlich sein, und vielleicht wärst du den Handwerkern im Weg.«
    »In dem Zusammenhang würde ich dich gerne noch etwas fragen.« Er beugte sich vor. »Wenn wir jetzt renovieren, könnten wir gleich einiges modernisieren. Wir könnten zum Beispiel die ganze Elektrik auf den neuesten Stand bringen.«
    Plötzlich tat es mir leid um unseren alten kleinen Laden mit dem abgenutzten Holzboden und dem gefliesten Eingang. »Natürlich. Aber eigentlich hat es mir immer gut gefallen, so wie es war.«
    »Wir könnten den nostalgischen Look ja bewahren und einfach nur mit moderner Technik in der Werkstatt ergänzen. Mit großartiger Beleuchtung.«
    Ich wusste, dass er recht hatte. Anstatt das Unglück als Tragödie zu sehen, sollten wir es als Chance begreifen. »Lass uns noch mal darüber reden, sobald wir was von der Versicherung gehört haben.«
    Ich wurde das Gefühl einfach nicht los, dass mir just in dem Moment, als ich mir ein neues Leben aufgebaut hatte, als ich mich daran gewöhnt hatte, den Laden zu managen und Wurzeln zu schlagen, alles fortgenommen wurde. Aber ich würde dafür kämpfen. Und ich würde es zurückbekommen. Minster Glass war Dad. Und ich würde es mir wieder zu eigen machen.
    Während wir unseren Kaffee austranken, wurde die Tür neben der Theke geöffnet, und ein Mann kam herein. Ich sah, wie er die Kellnerin begrüßte, die kurz ihr Telefongespräch unterbrach, um seine Bestellung entgegenzunehmen. Er war schlank und groß, mit leicht hängenden Schultern, einem sympathischen Gesicht und kurzen blonden Haaren. Er zückte seine Brieftasche, aber die Kellnerin winkte ab und begann, mit dem Telefon zwischen Kopf und Schulter Bacon zu braten.
    Der Mann drehte sich um, und ich stellte fest, dass ich ihn kannte. Unsere Blicke trafen sich. Auch in seinen Augen flackerte Erkenntnis auf.
    »Hallo. Haben wir uns nicht …?«, meinte er.
    »Sie waren an dem Abend hier«, sagte ich und stand auf.
    »Das Feuer. Ja, es war schrecklich. Geht es Ihnen wieder besser?« Er kam näher und sah mich besorgt an.
    »Es geht mir wieder gut, danke. Zac, das ist …«
    »Larry. Larry Finnegan. Ich wohne über dem Café.« Das war also der mysteriöse Mieter, den Anita manchmal erwähnte. Ganz und gar kein Engel. Ich lachte, stellte mir Ambers enttäuschtes Gesicht vor.
    »Was ist so witzig?«, fragte er mich, und ich erklärte es ihm.
    »Ich ein Engel? Da wäre meine Ma in Killarney sicher anderer Meinung. Nein, ich bin kein Engel. Ich fand eher, Sie sahen an dem Abend aus, als wären Sie vom Himmel gefallen.«
    »Na ja, in gewisser Weise kann man das wohl auch behaupten.«
    Das Mädchen, das immer noch telefonierte, stellte einen Teller auf die Theke. Er holte ihn und trug ihn zu unserem Tisch.
    »Das mit dem Laden tut mir wirklich leid«, sagte er.
    »Ein Glück, dass Sie nicht in Ihrem Bett verbrannt sind, Larry.«
    »Ein Glück, dass ich nicht mal drin gelegen habe. Tut mir leid, dass ich so schnell weg war. Aber ich wäre sonst zu spät zur Arbeit gekommen. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass Sie in guten Händen sind.«
    »Sie arbeiten nachts?«
    »An der Rezeption des Hyde-Park-Hotels. Aber ich mache bald eine Fortbildung zum Hotelkaufmann, dann hört das Nachteulenleben endlich auf.« Er hatte etwas Nettes, Warmes, Beruhigendes an sich. »Dieses Mädchen, das an Engel glaubt …«, sagte er zögerlich.
    »Kennen Sie sie? Sie arbeitet bei uns im Laden.«
    »Ist das die hübsche Dunkelhaarige?«
    »Die andere hübsche Dunkelhaarige«, betonte Zac und lächelte.
    »Ja, das ist Amber«, sagte ich und sah Zac irritiert an.
    »Sie ist mir noch nie vorgestellt worden, aber sie sieht sehr nett aus«, erklärte Larry ernst. »Und meiner Ma würde das mit den Engeln gefallen.«
    »Ich kann Amber gern mit Ihrem Mantel

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