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Der Zauber von Savannah Winds

Der Zauber von Savannah Winds

Titel: Der Zauber von Savannah Winds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara McKinley
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zurück und trocknete sich Gesicht und Haare mit einem Taschentuch ab. Fleur konnte ihn bei dem Lärm der Presslufthämmer und des hupenden Verkehrs nicht gehört haben.
    Er suchte nach einem Parkplatz und gab sich schon fast damit ab, dass er an einem solchen Tag keinen finden würde. Dann setzte sich der Verkehr langsam wieder in Bewegung. Hoffnung keimte in ihm auf. Wenn es weiterginge, bestünde die Chance, Fleur einzuholen. Doch die Ampel sprang auf Rot, Fleur bog in eine Nebenstraße ab, und er verlor sie aus den Augen.
    Greg war frustriert. Nun würde er sie nicht mehr finden, und er würde zum Vortrag am Morgen zu spät kommen. Er rief im Hotel an und erklärte sein Dilemma, nur um festzustellen, dass andere Delegierte im selben Stau standen und der Vortrag um eine Stunde verschoben worden war. Etwas ruhiger versuchte er es auf Fleurs Handy, aber sie hatte es abgeschaltet. Daher rief er im Apartment an und hinterließ eine Nachricht.
    Er fuhr an, als die Ampel auf Grün sprang, und schaute in die Nebenstraße in der vergeblichen Hoffnung, einen Blick auf Fleur zu erhaschen. Doch von dem gelben Schirm war keine Spur mehr zu entdecken. Sie war im sonntäglichen Gedränge verschwunden.
    Greg konzentrierte sich auf den Verkehr, der nun wieder floss, während seine Gedanken immer noch um Fleur kreisten. Ihre vorzeitige Rückkehr konnte vieles bedeuten: Vielleicht hatte sie Heimweh gehabt; oder sie hatte einfach nach Hause kommen wollen, um ihn zu sehen. Aber wenn das der Grund war, warum hatte sie ihn nicht angerufen?
    Als er schließlich am Hotel eintraf, stellte er den Wagen ab, erleichtert, dass die Fahrt ein Ende hatte. Er blieb einen Moment lang innerlich aufgewühlt sitzen, bevor er nach seinem Handy griff. Für das Dinner am Montag hatte er einen Tisch in dem kleinen Bistro reserviert, in dem er zuletzt mit Carla gegessen hatte. Außerdem hatte er einen Blumenstrauß bestellt, der Fleur am Montagmorgen geliefert werden sollte mit der Nachricht, wann und wo ihr Treffen stattfinden solle. Da Fleur bereits zu Hause war, sollten die Blumen wohl besser am heutigen Tag geliefert werden.
    Nachdem Greg den Blumenhändler angerufen hatte, zwängte er sich in den Regenmantel und nahm seine Aktentasche. Auch wenn es regnete und der Himmel verhangen war, spürte er im Innern Wärme und Sonnenschein. Sein Herz sprang vor Freude auf das Wiedersehen mit seiner Frau.
    Fleur hatte einen geschäftigen Tag. Ihr Einkauf hatte Stunden gedauert, in denen sie das Warenhaus nach all den Kleinigkeiten durchstöbert hatte, die Frauen und Kindern gefallen würden, denen solche Örtlichkeiten fehlten. Da sie nun eine Ausrede hatte, konnte sie die Spielzeug- und Babyabteilung aufsuchen, wo sie sich lange aufhielt, um sehnsüchtig winzige Kleidungsstücke und Schuhe, weiche Teddybären und hübsche Bettwäsche zu betrachten. Als ihr bewusst wurde, dass es ihr nicht guttat, dort zu verweilen, machte sie sich auf den Weg in die Stoffabteilung und suchte verschiedene Materialien aus, aus denen Djatis Frauen sich Kleider und Röcke nähen könnten.
    Das Vorhaben nahm Fleur derart in Anspruch, dass sie sich zu dem Treffen mit Jason verspätete.
    Nachdem er sie mit Gerüchten überschüttet hatte, erzählte er, dass sein neuer Job gut laufe, Enrique wundervoll sei und sie Urlaub auf Bali gebucht hätten. Jason war sehr aufgekratzt, denn die Firma, für die er arbeitete, hatte gerade die Ausschreibung für ein Einkaufszentrum in Mooloolaba gewonnen und er sollte das Team leiten, das bis zum Abschluss dafür zuständig sein würde.
    Fleur freute sich, dass er so glücklich war. Beinahe hätte sie Jasons Angebot angenommen, mit ihm und Enrique in einer lärmenden Bar vor dem Dinner noch etwas zu trinken. Doch nun war sie erleichtert, dass sie abgelehnt hatte. Sie war völlig erschöpft und wollte einfach nur die Schuhe abstreifen, trocken werden, auf der Couch abhängen und irgendeine hirnlose Sendung im Fernsehen anschauen.
    Beladen mit Einkaufstüten, dem nassen Regenschirm und der Handtasche, verließ sie den Aufzug und erblickte einen riesigen Blumenstrauß, den jemand vor ihrer Wohnungstür hinterlassen hatte. Sie ging über den schmalen Flur, ließ die Einkaufstüten fallen und öffnete mit fliegenden Fingern die beigefügte Karte.
    Geliebte Fleur,
    ich habe Dich so sehr vermisst und kann es kaum erwarten, Dich wiederzusehen. Ich habe für Montag, halb acht, einen Tisch im Bistro La Rivera reserviert und hoffe von ganzen Herzen, dass unser

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