Der Zauberlehrling
Deshalb fällt mir auch sofort eine Antwort ein. Indem ich den Leuten klarmache, daß es einen Unterschied gibt zwischen Funktion und persönlicher Beziehung. Also, daß ich denen das einfach erkläre, daß ich nichts persönlich gegen sie habe. Aus Porzellantassen trinken können sie ja sonst Tag und Nacht machen. Nur ich bin eben qua Funktion dazu da, die Regeln einzuhalten. Irgend jemand muß das machen. Wenn ich ihnen das nicht sage, sagt es ihnen jemand anderes. Das ist jetzt also nicht auf der persönlichen Schiene, auf der Beziehungsebene.
B: Funktioniert das für dich?
A: Ob das bei allen funktioniert, mit denen ich zu tun habe, weiß ich nicht, aber beim Großteil bestimmt.
B: Wie kannst du, wenn es bei einigen nicht funktioniert, sonst noch für dich sorgen in der Situation?
A: Wie könnte ich für mich sorgen, wenn das bei einigen nicht so funktioniert, wo die Leute es mir trotzdem übelnehmen, oder so? Ja wahrscheinlich, ich würde erst mal warten, ob das sich wieder einrenkt. Und wenn nicht, dann würde ich ein Gespräch führen. Also ich würde mich mit denen zusammensetzen und sagen, vielleicht wieder mit der Ich-Botschaft, was ist bei mir los, also wie ich mich dabei fühle, und ob wir das nicht ausräumen können. Es passiert selten, wenn ich ernsthaft ein Gespräch mit Menschen habe, daß das nichts bewirkt. Das müßte aber dann so sein, daß es eine wirkliche Störung ist.
B: Damit kriegst du das so hin, wie es für dich gut ist?
A: Ja, das müßte ich dann ausprobieren. Das ist jetzt noch in meiner Vorstellung. Aber bis jetzt habe ich mich noch nie jemandem gegenüber so kraß verhalten, daß der mir das langfristig übelgenommen hat. Ich habe es schon mal mit unserer Sekretärin erlebt, daß die mir gegenüber nicht besonders gut gelaunt war. Aber das hat mich nicht gestört. Also es ist ja nicht so, daß mich jetzt jeder lieben muß. Also, so ist das nicht. Eine ernste Störung wäre, wenn sie mich boykottiert zum Beispiel oder irgendwelche Intrigen gegen mich spinnt, dann hätte ich schon Schwierigkeiten. Aber das war bis jetzt noch nicht der Fall.
B: OK. Falls sich also solche negativen Konsequenzen wirklich ergeben, kannst du ja noch mal überprüfen, ob du das Verhalten, was du jetzt versuchst dir anzueignen, ob das für dich dann auch noch OK ist, oder wie du weiterhin damit umgehen willst. Das muß für dich jetzt keine endgültige Sache sein.
A: Nein. Aber was ich auch sehe, ich kann damit leben, daß einige mich dann vielleicht nicht so mögen für den Moment. In der Regel habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß ein Lehrer, der auch eine gewisse Stringenz hat, durchaus anerkannt ist. Auch wenn die Teilnehmer einzelne Aktionen nicht mögen.
3.2 Übung: Genaue Problem- und Zielbestimmung
(zurück zur Fortsetzung der Übung „Genaue Problem- und Zielbestimmung“)
I: Genaue Problembestimmung
Aufgabe
Frage
Physiologie
1. Problem bestimmen
Denk bitte an eine Situation in deinem Leben, wo die Dinge nicht so optimal gelaufen sind.
Problemphysiologie
(P-Phys)
2. Problemsituation (PS) bestimmen
Wo bist du in dieser Situation?
Wie ist deine Körperhaltung dabei?
(P-Phys)
VAKO-Hypnose
3. PS visuell bestimmen
Was siehst du, wenn du in dieser Haltung in dieser Situation bist?
(P-Phys)
4. PS auditiv bestimmen
Und wenn du das siehst, was hörst du?
(P-Phys)
5. PS kinästhetisch bestimmen
Und während du das siehst und hörst, was fühlst du in dem Moment?
(P-Phys)
6. PS olfaktorisch bestimmen
Gibt es auch etwas, was du in diesem Augenblick riechst oder schmeckst?
(P-Phys)
II: Separator-State
Aufgabe
Frage
Physiologie
Herausholen in die Gegenwart !!!!!!
„Komm hierher zurück!“
„Wie spät ist es?“
Einstellung auf die Gegenwartssituation muß kommen!!
III: Genaue Zielbestimmung
Aufgabe
Frage
Physiologie
1. Ziel bestimmen
Was willst du erreichen?
Was ist dein Ziel in dieser Situation?
Zielphysiologie
(Z-Phys)
2. Kontext bestimmen
Wenn du dein Ziel erreicht hast, wo, wann und in welcher Situation wirst du
dich wem gegenüber wie verhalten?
(Z-Phys)
VAKO-Hypnose
3. Ziel sinnesspezifisch bestimmen
Woran wirst du erkennen, daß du dein Ziel erreicht hast?
(Z-Phys)
(Kontrollieren Sie bitte an dieser Stelle, 1. ob das Ziel als Ergebnis des Verhaltens von A bestimmt ist, 2. ob die Erreichung des Ziels schnell überprüfbar ist und 3. ob das Ziel positiv formuliert ist! Wenn nicht, dann stellen Sie diese Bedingungen durch 3a bzw. 3b und/oder 3c sicher:)
3a. Ziel als Ergebnis des
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