Der Zauberlehrling
Erfahrungen, Kenntnissen und Fähigkeiten kannst du benutzen, um im Problemzusammenhang zu deinem Ziel zu kommen?“ (Mindestens fünf Fähigkeiten suchen lassen!)
b. Integration für jede gefundene Ressource:
„Gehe mal in deiner Vorstellung mit deiner ersten Fähigkeit in die Problemsituation hinein und erlebe, wie du mit ihr dein Ziel erreichst, um sicherzustellen, daß du dich im Problemzusammenhang an diese Fähigkeit erinnerst!“ (Alle fünf Fähigkeiten einbauen!)
3. Kurzreframing I (Kontextreframing):
„Überlege dir bitte drei Situationen, in denen du die neue Fähigkeit nicht anwenden willst, in denen du lieber die alte Fähigkeit zur Verfügung haben willst!“ (Versöhnungsphysiologie muß sichtbar werden.)
4. Ökologie-Check (Bedeutungsreframing):
a. Negative Konsequenzen finden:
„Überlege dir drei negative Konsequenzen, die es in deinem Leben geben könnte, wenn du dein Ziel erreichen würdest.“
b. Umgang mit den negativen Konsequenzen erarbeiten:
„Laß dir jeweils eine Idee einfallen, was du tun oder lernen könntest, um diesen negativen Konsequenzen vorzubeugen oder wie du zufriedenstellend mit ihnen umgehen könntest!“
c. Future-Pace für die Ideen:
„Stelle dir für jede Idee eine Situation vor, in der du anfangen wirst, sie in die Tat umzusetzen.“
5. Future-Pace
„Stelle dir vor, du kommst das nächste Mal in eine solche Problemsituation. Wie wird das sein?“ (Mischphysiologie muß kommen.)
3.4 Aus Fehlern lernen
Eine Vorgehensweise, die sich besonders gut für das Selbstmanagement eignet, ist die folgende Übung „Aus Fehlern lernen“. Diese Vorgehensweise wird kaum einem erfolgsorientierten Menschen fremd sein. Denn unter diesen ist eine Gewohnheit weitverbreitet, die darin besteht, vor dem Einschlafen die Ereignisse des Tages noch einmal Revue passieren zu lassen und das eigene Verhalten auf Erfolgsorientierung oder Angemessenheit zu überprüfen. Vor allem dann, wenn tagsüber irgend etwas geschehen ist, mit dessen Verlauf und Ausgang sie nicht zufrieden sind, spielen sie in ihrer Vorstellung die Ereignisse nochmals durch und überlegen sich angemessenere oder erfolgreichere Verhaltens- oder Reaktionsweisen. In dem jetzt folgenden Übungsmuster finden Sie diese Vorgehensweise systematisch nach den Erfahrungen der NLP-Arbeit aufgebaut. Typisch für diese Lernstrategie ist, daß eine ausgearbeitete Zielbestimmung fehlt. Es geht beim Lernen aus Fehlern in erster Linie darum, eine Situation mit dem Ziel größerer Zufriedenheit ablaufen zu lassen. Neu an diesem Übungsformat ist darüber hinaus die Möglichkeit, Ressourcen anderer Menschen mit in die Veränderungsarbeit einzubeziehen, wenn eigene Ressourcen noch nicht ausgebildet wurden. Obwohl das Konzept „Aus Fehlern lernen“ vorrangig für die Praxis des Selbstmanagements gedacht ist, sollten Sie diese Vorgehensweise zunächst in der Paararbeit üben. Für diesen Zweck finden Sie unten das Übungsmuster sprachlich zugeschnitten. Für die Eigenarbeit können Sie das Muster in die Ich-Form übersetzen.
Übung: Aus Fehlern lernen
1a. Problem genau bestimmen
„Du hast eine Situation erlebt, mit deren Verlauf oder Ausgang du nicht zufrieden gewesen bist. Was ist das für eine Situation? Worum geht es dabei? Wann tritt diese Situation auf? Wo? Mit wem? Wie oft? Unter welchen Bedingungen? Wie hast du dich dabei verhalten?“
1b. Kurzreframing
„In welchen Situationen möchtest du das alte Verhalten beibehalten?“
1c. Ökologie-Check
„Was würde sich verändern, wenn du lerntest, solche Situationen besser zu bewältigen? Könnten sich daraus Probleme ergeben? Wenn ja, wie könntest du solchen Konsequenzen vorbeugen oder mit ihnen umgehen?“
1d. Problemsituation vergegenwärtigen
„Wo bist du in der Problemsituation? Wie ist deine Körperhaltung dabei?
visuell (,Was siehst du?‘)
auditiv (,Was hörst du?‘)
kinästhetisch (,Welche Gefühle hast du?‘)“
(„Problemphysiologie“ merken! Wichtige Formulierungen festhalten!)
2. Separator-State (Rausholen in die Gegenwart)
3. Ressource suchen
„Was hättest du tun können, um mit dieser Situation besser fertig zu werden? Kannst du dir etwas vorstellen, eine Eigenschaft, eine Fähigkeit oder eine Erfahrung, mit der du die Situation besser bewältigt hättest?“
4. Ressource vergegenwärtigen
„Vergegenwärtige dir eine Situation, in der du diese Ressource erfolgreich eingesetzt hast.“
Situation genau beschreiben lassen:
„Wo bist du in dieser Situation?
Wie ist
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