Der Zauberlehrling
hat, daß A einen Teil haben wird, der verantwortlich dafür sein wird, aus der Phantasie Wirklichkeit zu machen. Stellen Sie sicher, daß A diese Überprüfung in allen Sinneskanälen vornimmt, damit alle Teile gefunden werden können, die Einwände haben. Beachten Sie alle Signale, die kommen, während A diese Nachforschungen anstellt.
Veranlassen Sie A, mit jedem einwanderhebenden Teil Ja/Nein-Signale zu etablieren. A kann das tun, indem er oder sie jeden einwanderhebenden Teil bittet, das bewußt wahrgenommene Signal für „ja“ zu intensivieren und für „nein“ abzuschwächen. Lassen Sie A danach weitere Informationen erbitten über die Funktion des einwanderhebenden Teils. Falls die Funktion auf diese Art und Weise nicht bewußt wird, lassen Sie A erfragen, welchen Einwand oder welche Befürchtung der entsprechende Teil hat.
Sie selber sollten bei diesem Prozeß eine komplette Liste aller Teile, die Einwände haben, aufstellen und deren Funktionen bzw. Einwände oder Befürchtungen notieren.
Fünfter Schritt:
Im fünften Schritt geht es darum, systematisch alle Einwände zu berücksichtigen, indem die Phantasie über das gewünschte Verhalten und die Konzeption des verantwortlichen Teils verändert wird.
Sie beginnen damit, daß Sie A veranlassen, den verantwortlichen Teil neu zu bestimmen. In dieser Neubestimmung sollen alle Funktionen und Befürchtungen der Teile, die Einwände haben, berücksichtigt werden. Danach lassen Sie A eine neue oder modifizierte Phantasie entwickeln, die die Befürchtungen aller Teile, die etwas einzuwenden haben, berücksichtigt.
Im Anschluß daran führen Sie eine sorgfältige Endkontrolle durch. Anhand Ihrer Liste aller einwanderhebenden Teile lassen Sie A die Vereinbarkeit der modifizierten Phantasie mit diesen Teilen überprüfen. Sie fahren mit dieser Lernstrategie erst dann fort, wenn es keine Einwände gegen die Verwirklichung dieser Phantasie mehr gibt. Verlassen Sie sich dabei nicht nur auf verbale Äußerungen von A, sondern achten Sie sorgfältig auf die Physiologie und eine symmetrische Körperhaltung.
Sechster Schritt:
Erst nach einer sorgfältigen ökologischen Überprüfung veranlassen Sie A, den entsprechenden Teil zu konstruieren. Das können Sie bewirken, indem Sie A anweisen, seine oder ihre unbewußten Ressourcen zu bitten, diese Phantasie zu analysieren und die wesentlichen Bestandteile festzustellen. Das Unbewußte von A soll diese Informationen für den Bau des Teils benutzen.
Siebter Schritt:
Zum Abschluß überprüfen Sie, ob es diesen Teil jetzt wirklich gibt. Sie tun das, indem Sie A bitten, nach innen zu gehen und ein Signal seiner Existenz zu geben. Danach lassen Sie A mehrmals in zukünftige Situationen gehen und erleben, ob und wie der neue Teil wirksam wird. A wird die Aktivitäten des Teils erfahren im entsprechenden Verhalten von A in den zukünftigen Situationen.
Übung der Grundform: Aneignung neuer Fähigkeiten
1. Zielbestimmung
„Was möchtest du gerne tun können?“
„Welche Fähigkeit (x) möchtest du besitzen?“
„Formuliere ein Ziel (Y), d.h. die Funktion eines Persönlichkeitsanteils (X), der für dich automatisch Verhaltensweisen organisiert, um dieses Ziel zu erreichen!“
2. Vergegenwärtigung früherer Erfahrungen
„Verschaffe dir Zugang zu allen zurückliegenden Erlebnissen, in denen du x oder etwas Ähnliches gemacht hast. Mache dir alle Erfahrungen zugänglich, in denen du das getan hast, was du jetzt systematisch oder häufiger tun willst. Vergegenwärtige dir jedes Erlebnis und verschaffe dir Zugang zu allen Aspekten des Verhaltens x oder den Elementen von x. Durchlebe diese Erinnerungen in allen Sinneskanälen.“
3. Aufbau eines Entwurfs
„Mache dir bildhafte Vorstellungen darüber, wie du dich verhalten würdest, wenn du gerade das Verhalten demonstrierst, was dieser Persönlichkeitsanteil dich tun lassen wird, um das Ziel Y zu erreichen.“
a. visuell-auditiver Entwurf
„Als erstes lasse einen dissoziierten, visuell und auditiv konstruierten Film entstehen.“
b. visuell-auditiv-kinästhetischer Entwurf
„Sobald du eine ganze Sequenz vor Augen hast, mit der du zufrieden bist, gehe in das Bild hinein, durchlaufe die ganze Sequenz noch einmal von innen und fühle, wie das ist, wenn du dich so verhältst.“
c. Korrektur des Entwurfs
„Wenn du unzufrieden bist, gehe zurück zu Schritt 3a und verändere den Film. Setze das so lange fort, bis du mit der Phantasie von außen und von innen zufrieden
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