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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Mohl
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Fall ist es sinnvoll, sich eine solche Fähigkeit anzueignen, indem man einen Teil aufbaut, der die Aufgabe hat, dieses Verhalten zu organisieren. „Teile bauen“ nennt man diese Vorgehensweise im NLP 38 .
    Wichtig bei dieser NLP-Strategie ist nach Bandler und Grinder, daß die Konstruktionsarbeit auf drei Ebenen stattfindet. Es muß erstens ein Teil geschaffen werden, der zweitens ein bestimmtes Verhalten organisiert, das drittens auf das Erreichen eines spezifischen Ziels zugeschnitten ist. Der letzte Punkt ist dabei der wichtigste. Denn es geht darum, ein Verhalten zu lernen, dessen Absicht (Ziel) nicht mit den vielfältigen anderen Absichten der Gesamtpersönlichkeit in Widerstreit gerät und dadurch zu unerwünschten Nebenwirkungen führt. Deshalb ist für diese NLP-Strategie die genaue Unterscheidung zwischen Verhalten und Funktion (bzw. Absicht, Ziel) wichtig.
    4.1 Aneignung neuer Fähigkeiten, Grundform
    Wenn Sie mit dem folgenden Muster 39 arbeiten, müssen Sie sich vor Beginn dieser Arbeit wieder mit A über theoretische Grundannahmen verständigen. „Teilebauen“ können Sie zwar auch durchführen, ohne das ansprechen zu müssen, was Sie dabei tun. Die sprachliche Vorgehensweise für diese einfachere Variante finden Sie unten. Die praktische Erfahrung zeigt aber, daß das Arbeiten sehr viel leichter ist, wenn Sie und Ihre Gesprächspartner/innen, wenn auch nur für die Dauer dieses Verfahrens, die theoretischen Grundannahmen akzeptieren und sich über die entsprechenden sprachlichen Muster beim Arbeiten verständigen können.

    Erster Schritt:
    Sie bitten A im ersten Schritt, darüber nachzudenken, was sie oder er gerne tun können möchte, über welche Fähigkeit sie oder er verfügen möchte. Bitten Sie A dann zu überlegen, was für eine Funktion dieses gewünschte Verhalten oder die erstrebte Fähigkeit für A erfüllt. A soll sich eine möglichst genaue Vorstellung von dem Verhalten, dessen Funktion in seinem/ihrem Leben machen und die Annahme akzeptieren, daß es einen Persönlichkeitsanteil zu schaffen gilt, der dieses Verhalten zur Erfüllung besagter Funktion organisieren wird.

    Zweiter Schritt:
    Im zweiten Schritt veranlassen Sie A, sich Zugang zu allen zurückliegenden Erlebnissen zu schaffen, in denen er oder sie das gewünschte Verhalten gezeigt hat oder etwas Ähnliches gemacht hat. Fordern Sie A auf, sich alle Erfahrungen zugänglich zu machen, in denen er oder sie das getan hat, was jetzt systematisch oder häufiger zu tun gewünscht wird. Lassen Sie A sich jedes Erlebnis vergegenwärtigen und sich Zugang zu allen Aspekten des gewünschten Verhaltens oder Elementen davon verschaffen. Lassen Sie A diese Erinnerungen in allen Sinneskanälen durchleben. Damit bewirken Sie, daß A sich Bausteine für die gewünschten Fähigkeiten zugänglich macht.

    Dritter Schritt:
    Im dritten Schritt beginnen Sie mit der Konstruktionsarbeit einer Phantasie. Sie lassen A einen Entwurf machen. Es geht dabei darum, daß A eine Szene für einen Film entwirft, die zeigt, wie A gerade das Verhalten demonstriert, was der zu schaffende Persönlichkeitsanteil A tun lassen wird, um das Ziel Y zu erreichen. Sie fordern A auf, zunächst diesen Film entstehen zu lassen, also einen Entwurf zu machen, in dem A selbst dissoziiert bleibt und lediglich sieht und hört, wie sie oder er selbst das Verhalten zeigt. Wenn A eine Szene geschaffen hat, die vollständiges Gefallen findet, bitten Sie A, die Dissoziation aufzuheben, in das Bild hineinzugehen, die ganze Sequenz noch einmal von innen zu durchlaufen und zu fühlen, wie das ist, wenn er oder sie sich so verhält. Sollte sich dabei zeigen, daß A mit dem Erleben nicht ganz zufrieden ist, veranlassen Sie die Korrektur des Entwurfs. Dabei soll A so vorgehen, daß der Entwurf immer zunächst als filmische Szene verändert wird, bevor die Veränderung gefühlsmäßig überprüft wird durch Aufhebung der Dissoziation. Die Korrekturarbeit soll so lange fortgeführt werden, bis A mit der Phantasie von außen und von innen vollständig zufrieden ist.

    Vierter Schritt:
    Der vierte Schritt bei dieser Vorgehensweise besteht in einer sehr sorgfältigen Überprüfung, ob die Verwirklichung der bisher nur in der Phantasie vorhandenen Vorstellungen in die Realität nicht negative Konsequenzen haben könnte.
    Dabei gehen Sie so vor, daß Sie A veranlassen, nach innen zu gehen und aufmerksam nachzuforschen, ob irgendein anderer Teil von As Persönlichkeit etwas dagegen einzuwenden

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