Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Mohl
Vom Netzwerk:
beruflichen oder im gesellschaftlichen Bereich auf dein neues Verhalten unerwünschte Reaktionen zeigen. Überprüfe, wie du in solchen Situationen dafür sorgen kannst, daß es dir gut geht.

10. Motivieren
Stelle dir jetzt Reaktionen anderer Menschen vor, die du dir wünschst. Überlege, was du dazu tun kannst, daß solche Reaktionen eintreten.

11. Auslösereiz festlegen
Weißt du, wann die Situation da ist, in der das neue Verhalten angezeigt ist? Überlege, woran du bemerkst, daß das neue Verhalten angezeigt ist.

12. Future-Pace
Überlege, wann du wieder in eine Situation kommst, in der das neue Verhalten angezeigt ist. Gehe in diese Situation hinein und erlebe, wie das ist, wenn du dich so verhältst, wie du es wünschst. Wenn du mehrere Situationen auf dich zukommen siehst, erlebe das neue Verhalten auch in diesen.

VIII Arbeiten mit Strategien
    Wenn Sie zu den Menschen gehören, die in beruflichen Zusammenhängen immer mehr Informationen aufnehmen und verarbeiten müssen, können Sie, ohne etwas von NLP zu verstehen, Erfahrungen mit der Bedeutung von Strategien machen. Sie können nämlich auf die Idee kommen, einen Kursus in Schnell-Lesen zu besuchen. Dabei können Sie die Beobachtung machen, daß einige Teilnehmer enorme Steigerungen ihrer Lesegeschwindigkeit erzielen. Es gibt aber auch Teilnehmer, die in einem solchen Kurs gar nichts erreichen. Die Ursache für dieses Defizit hat auch einen Fachausdruck bekommen: die betreffenden Teilnehmer subvokalisieren beim Lesen. Das heißt: Sie nehmen das gedruckte Wort visuell auf, sprechen es sich dann intern vor und machen sich erst daraufhin die Bedeutung des gelesenen Wortes zugänglich. Diese Vorgehensweise ist eine schlechte Strategie, wenn Sie schnell lesen wollen. Sehr viel erfolgreicher im schnellen Lesen sind Menschen, die sich als direkte Reaktion auf das Sehen des gedruckten Wortes dessen Bedeutung zugänglich machen können.
    NLP begreift menschliches Verhalten generell als eine Reihe von Grundelementen, die aus Aktivitäten unserer Sinnessysteme bestehen: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, und Schmecken. 40 Diese Annahme leitet sich von keiner Theorie her, sondern war zunächst Resultat von aufmerksamer Beobachtung der Art und Weise, wie Menschen bisweilen über das, was sie tun, reden. Jemand sagt z.B.: „Ich habe mir Ihr Angebot genau angesehen und mich gefragt, ob das in unser Programm hineinpaßt. Da ich jedoch feststellen mußte, daß andere Angebote eher die Dinge ins Zentrum rücken, die auch wir perspektivisch anstreben, hätte ich kein gutes Gefühl, Sie da mit ins Spiel zu bringen.“ NLP geht davon aus, daß diese Person nicht nur ein Angebot ablehnt, sondern auch ausdrückt, wie sie zu ihrer Entscheidung kam. Sie machte sich ein Bild, stellte sich dann eine Frage, verglich daraufhin mehrere Bilder und bekam dann ein Gefühl. An dieser Entscheidung waren die drei wichtigsten Repräsentationssysteme beteiligt: Sehen, Hören und Fühlen.
    Unsere Sinnessysteme können auf drei Weisen tätig werden: Sie können Reize von außen aufnehmen, diese intern verarbeiten und speichern, und sie können sich mit Signalen nach außen richten, das heißt sichtbar, hörbar oder fühlbar werden. Die Sinnes- oder Repräsentationssysteme zeigen also Input-, Verarbeitungs- und Outputaktivitäten.
    Der für die Veränderungsarbeit wichtigste Punkt ist nun folgender: Die Reihe der sinnesspezifischen Aktivitäten, die nach NLP Verhalten ausmachen, weist charakteristische Strukturen auf. Der Ablauf der sinnesspezifischen Aktivitäten ist also geordnet, er stellt Verhaltensmuster dar, sozusagen Verhaltens-„Sätze“, die eine spezifische Bedeutung haben. Man kann sich solche Verhaltens-„Sätze“ vorstellen wie Sätze in einer Sprache: Die Wörter werden nach bestimmten grammatischen Regeln in Muster geordnet, die einen Sinn ergeben. Beim NLP werden solche nach Regeln geordnete Sequenzen von sinnesspezifischen Aktivitäten Strategien genannt 41 .

    Menschen haben in ihrer Lerngeschichte unzählige Strategien für ein umfangreiches Verhaltensrepertoire ausgebildet. In diesem Repertoire gibt es viele gute und wirksame Strategien, z.B. um ein Buch zu lesen, zu einer Entscheidung zu kommen oder die Fenster zu putzen. Da die Lernprozesse in unseren Bildungseinrichtungen aber hauptsächlich auf die Vermittlung von Inhalten orientiert sind und das „Wie“ des Lernens nur selten angemessen berücksichtigen, haben wir für einige Verhaltensweisen auch unangemessene

Weitere Kostenlose Bücher