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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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erbarmungslos.
    »Sehe ich jetzt hübsch aus?«, fragte sie Anne und berührte vorsichtig den Blumenkranz auf ihrem Kopf.
    »Oh ja, sehr hübsch«, antwortete Anne. »Glücklich darüber?«
    »Sehr glücklich. Seltsam, aber ich bin auch sehr glücklich über den Sonnenschein. Und darüber, wie schön dieser Tag ist. Und wie nett Leargan aussieht, wenn er wie ein Tölpel grinst. Habe ich Leargan eben einen Tölpel genannt? Das war nicht sehr nett von mir. Klingt nach Unfrieden.«
    Anne zog sie zur Kirche. »Und Ihr wollt heute ganz gewiss keinen Unfrieden?«
    »Nein, nicht im Geringsten. Oh, schau dir das an. Leargan ist vor uns in die Kirche gegangen. Will er auch mit Payton sprechen?«
    »Er wird ein, zwei Worte mit dem Jungen sprechen, um sicherzugehen. Kommt, Mädchen, Ihr könnt Euch diese Blumen später ansehen.«
    »Aber sie sind so wunderschön.«
    »Sehr schön, in der Tat, doch Ihr wollt gewiss das, was in der Kirche auf Euch wartet, nicht verpassen.«
    »Payton wartet da.«
    »Mehr als nur das.«
    »Eine Überraschung? Oh, ich liebe Überraschungen.« – »Freut mich, zu hören. Das könnte Euch davon abhalten, uns später alle zu erwürgen«, brummte Anne, während sie Avery in die Kirche schob.
    »Sie ist ziemlich weggetreten«, verkündete Leargan, als er in die Kirche kam und sich neben Cameron stellte.
    »Sie wird uns also keine Schwierigkeiten machen?«, fragte Payton.
    »Nein, sie ist glücklich wie eine Lerche. Behauptet, dass sie keinerlei Unfrieden will.«
    »Gut, ich glaube, ich verziehe mich wieder in meine Ecke, bevor sie mich sieht. In ihrer momentanen Gemütsverfassung könnte uns eine solche Ablenkung wertvolle Zeit rauben.«
    Cameron verzog das Gesicht und fuhr sich mit den Händen durch die Haare, als Payton die Flucht ergriff. »Mir wäre es lieber, wenn sie bei vollem Bewusstsein wäre.«
    »Es wäre netter, aber meiner Meinung nach hat Payton recht mit seiner Annahme, dass sie ein bisschen gereizt sein könnte. Sie wurde während des Ritts hierher sehr misstrauisch.»
    »Warum sind hier so viele Leute?«, fragte Avery, während Anne sie den Mittelgang entlangführte. »Wollen sie alle mit Payton sprechen?«
    Cameron fuhr zusammen, als Avery ihn schließlich erblickte. Sie starrte ihn einen Augenblick lang mit weit aufgerissenen Augen an und schenkte ihm dann ein wunderschönes Lächeln, das ihn mitten ins Herz traf. Er wünschte sich innigst, sie hätte ihn in nüchternem Zustand so willkommen geheißen.
    »Sei gegrüßt, Cameron, mein Ritter Dunkel-wie-die-Sünde.« Sie sprang auf ihn zu. »Ich glaube, ich sollte böse auf dich sein.«
    Er legte ihr den Arm um die Schultern und küsste sie sanft auf den Mund. Dabei unterdrückte er den Wunsch nach mehr Liebkosungen. »Das hat doch Zeit bis später, oder nicht, mein Liebling?«
    »Oh ja, wir können hier in der Kirche keinen Unfrieden stiften.« Avery schielte auf den Priester, der vor ihnen stand. »Ach herrje, hast du mich zu Paytons und Katherines Hochzeit holen lassen? Ich fürchte, das könnte zu Unfrieden führen.«
    »Nein, nicht Paytons und Katherines Hochzeit«, murmelte er, als er sie sanft drängte, sich neben ihn vor den Priester zu knien.
    »Oh gut, dann darf ich noch immer glücklich sein.«
    »Das hoffe ich, Mädchen«, flüsterte er und gab dem Priester das Zeichen, mit der Trauung zu beginnen. »Ich hoffe es aufrichtig.«
    Avery runzelte die Stirn, als der Priester zu sprechen begann. Es klang alles so vertraut, aber sie hatte ein wenig Mühe, einen klaren Gedanken zu fassen. Ihr Glücksgefühl löste sich in einen Nebel auf, und obwohl sich dieser Nebel gut anfühlte, wollte sie doch lieber dieses Glücksgefühl spüren. Der Priester fragte sie etwas, und sie schaute Cameron an.
    »Sag Ja, Mädchen!«, drängte er.
    Eine verwirrende Stimme in ihrem Kopf drängte sie, zu zögern, doch sie sagte: »Ja.« Jedes Mal, wenn der Priester sie ansah, schaute sie zu Cameron und wiederholte brav, was er ihr vorsprach. Sein Lächeln, wenn sie tat, was man ihr sagte, beschwichtigte den Argwohn, der sich durch ihre restlose Zufriedenheit hindurch Bahn brechen wollte. Fragen brachten Unfrieden, sagte sie sich und lächelte wieder Cameron an.
    Als Cameron sie hochzog, fühlte sie sich benommen und lehnte sich schwer an ihn. Sie murmelte ihre Begeisterung, als er sie küsste, verzog aber das Gesicht, als er den Kuss für ihren Geschmack zu schnell beendete. Um sie herum wurde eine Menge geredet, aber alle klangen glücklich, also

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