Der Zorn des Highlanders
wissenden Fingern, und Avery spürte, wie sie zersprang. Wellen voller Wonne durchfluteten sie. Sie klammerte sich an ihn, als seine Bewegungen heftiger wurden. Plötzlich tauchte er tief ein, seine Hände packten ihre Hüften so fest, dass es fast schmerzte. Cameron zitterte, stöhnte ihren Namen und stieß ein paar Mal gegen sie, als ob er nicht mehr voll Herr über seinen Körper wäre. Sie spürte den warmen Ansturm seines Samens tief in sich, und ihre Lust explodierte erneut, während sie nur undeutlich Camerons überraschten und erfreuten Fluch wahrnahm.
Avery kam erst zu sich, als Cameron sie beide abgewaschen und sich wieder neben sie gelegt hatte. Fast fühlte sie sich zu schwach, um sich zu bewegen, doch als er sie in seine Arme zog, flackerte ihr Interesse erneut auf. Wie groß dieses Verlangen war! Sie lächelte schwach, als sie ihre Wange an seiner Brust rieb.
Sie hatte tatsächlich nicht die volle Kontrolle behalten, aber sie war zufrieden. Selbst Cameron konnte nicht infrage stellen, dass sie bereitwillig in seine Arme gekommen war, dass sie ihm ihre Jungfräulichkeit geschenkt hatte. Er hatte sogar gezögert, sie anzunehmen, und das fand sie ganz liebenswert. Egal, was nun geschah, ob sie eine gemeinsame Zukunft hatten oder nicht, sie wusste, sie würde es niemals bedauern, seine Geliebte geworden zu sein. Sie mochte wenig Erfahrung in diesen Dingen haben, aber sie wusste in ihrem Innersten, dass dies eine Leidenschaft war, die man nur einmal im Leben erfuhr. Es war Liebe. Sie seufzte und spürte Traurigkeit in sich aufsteigen, denn es war eine unerwiderte Liebe. Aber selbst, wenn sie unerwidert blieb, war Avery fest entschlossen, Freude daran zu finden.
Cameron hörte ihren Seufzer, und ein stechendes Schuldgefühl durchzuckte ihn. »Bedauerst du es?«
»Vielleicht wäre es klüger, nicht danach zu fragen, warum das passiert ist und wohin es führt«, flüsterte sie, während sie seine Brust streichelte. Sie liebte es, die weiche Haut über seinen straffen, vollkommenen Muskeln zu fühlen. »Immerhin besteht die Möglichkeit, dass du mich mit deinen Worten verärgerst.«
»Und dann wirst du dich mir wieder verweigern?« Cameron festigte seinen Griff, entschlossen, das nicht geschehen zu lassen.
»Nein, dann schneide ich dir das Herz mit einem stumpfen Messer aus dem Leib, und ich glaube, das könnte deine Leute verwirren.«
Er grinste und streichelte ihren Rücken, von den schlanken Schultern bis zu ihrem hübsch geformten Hinterteil. Es fühlte sich so gut an, sie in den Armen zu halten. Die Leidenschaft, die sie gezeigt hatte, hatte ihn erstaunt. So viel Feuer in einer so kleinen, zerbrechlichen Frau. Selbst jetzt konnte er spüren, wie ihre Haut Hitze ausstrahlte, wo er sie berührte. Sie rückte einladend näher heran, und ihre Brustwarzen stellten sich bei der Berührung mit seiner Haut auf. Plötzlich wusste er ohne jeden Zweifel, dass es sehr schwer sein würde, sie aufzugeben. Er würde all seine Willenskraft brauchen, um an seinem Vorhaben festzuhalten und die Schmach seiner Schwester nicht zu vergessen. Und, so dachte er zitternd, als er ihre Zunge leicht über seine Brust gleiten fühlte, er musste sehr gut auf sein Herz aufpassen. Die Leidenschaft hatte ihn viel zu oft zum Narren gehalten, diese Leidenschaft aber war die stärkste, die er bislang erlebt hatte, und somit auch die gefährlichste. Wenn Avery glaubte, sie könnte ihn von seinem Vorhaben abbringen, indem sie seine Lust aufstachelte, dann würde sie bald merken, dass er nicht so leicht zu manipulieren war. Als sie mit der Hand über seinen Bauch strich und ihre Finger um seine Männlichkeit schlang, kam er zu dem Schluss, dass er noch ein viel größerer Narr wäre, wenn er sie nicht gewähren ließe.
»Du solltest schlafen«, sagte er, indem er die Augen schloss und es genoss, wie ihre Finger ihn bis zu schmerzender Härte reizten. »Du wirst wund sein, wenn der Morgen anbricht.«
»Nicht wunder, als nach einem ganzen Tag im Sattel – trotzdem hat mich nie etwas davon abgehalten, am nächsten Morgen wieder aufs Pferd zu steigen.« Sie kämmte mit ihren Fingern durch die dichten Härchen auf seinen Lenden, umfasste den weichen Sack am unteren Ende seiner aufgerichteten Männlichkeit und drückte ihn leicht.
Ein kurzes, überraschtes Lachen entfuhr ihr, als Cameron sie jäh packte, auf den Rücken drehte und sich auf sie legte. »Für einen derart großen Mann bewegst du dich ziemlich schnell.« Sie glitt mit ihren
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