Der Zorn des Highlanders
ansetzte.
»Dreh dich um, Geliebte«, befahl er und packte sie fest bei den Hüften, um sie sanft zum Gehorchen zu zwingen.
Es fiel Avery schwer, zu entscheiden, was ihr das Blut in die Wangen trieb: ihr wachsendes Verlangen oder ihre Verlegenheit. Sie fühlte sich schrecklich entblößt, doch der leidenschaftliche Ausdruck auf seinem dunklen Gesicht hielt sie davon ab, sich mit den Händen zu bedecken. Als er ihre Beine auseinanderschob, um sie an ihrer intimsten Stelle zu waschen, legte sie die Hände auf seinen Kopf, denn ihre Knie waren so schwach, dass sie jeden Moment das Gleichgewicht verlieren konnte. Als er die Seife abspülte, überlief sie ein Zittern, und sie versuchte, sich ihm zu entziehen. Doch er hielt sie an Ort und Stelle. Ein empörter und lustvoller Aufschrei entfuhr ihr, als er die weichen Löckchen küsste, die er eben so zärtlich gewaschen hatte.
»Nein, Cameron!«, widersprach sie.
»Doch, Avery, unbedingt!«
Mit ein paar Schlägen seiner Zunge brachte er ihre Verlegenheit und ihren Widerstand zum Schweigen. Avery schloss die Augen und gab sich ganz dem Genuss hin, den er ihr bereitete. Schon bald war es ihr völlig egal, was er sah oder tat, solange er nur damit nicht aufhörte. Seine Finger und seine Zunge trieben sie in den Wahnsinn, er brachte sie immer und immer wieder bis kurz vor den Höhepunkt, nur um sie dann noch mehr auf die Folter zu spannen. Er reizte sie, bis sie ihn anflehte, diese Qual zu beenden.
Cameron hielt sie davon ab, sich an ihn zu drücken, und brachte sie mit seinen Küssen zu einem Höhepunkt, dessen Wucht sie am ganzen Körper erbeben ließ. Im selben Moment zog Cameron sie auf sich und tauchte in sie. Er bog ihren schlanken Körper zurück, stützte ihn mit seinem Arm und bedeckte ihre Brüste mit hungrigen, heißen Küssen. Dann packte er ihre Hüften und bewegte ihren Körper auf seinem, bis die Lust ihren Atem erneut beschleunigte. Als sie dieses Mal erlöst aufschrie, kam er mit ihr.
Obwohl einige Zeit seit ihrem Liebesspiel verstrichen war, fühlte Avery sich noch immer ganz benommen, als er sie aus dem Bad hob und abtrocknete. Bis er fertig war, hatte sie sich etwas gefasst und entriss ihm das Handtuch. Nun begann sie, ihn trocken zu reiben, entschlossen, ihn ebenso an den Rand des Wahnsinns zu treiben, wie er es mit ihr gemacht hatte.
Als sie schließlich vor ihm kniete und sorgfältig seine Beine abtrocknete, atmete Cameron schwer. Auch ihr eigenes Begehren flackerte wieder auf. Sorgfältig trocknete Avery seine Lenden und genoss jedes Luftholen und Stöhnen, während sie ihn streichelte. Schließlich warf sie das Tuch beiseite, legte ihre Hände auf seine Hüften und ließ ihre Zunge ungemein langsam an seiner Männlichkeit hochgleiten. Er stöhnte laut auf und ein Beben durchzuckte seinen Körper.
Cameron starrte auf sie hinunter, während sie ihn küsste und leckte. Seine Hände zu Fäusten geballt, bemühte er sich um die Selbstbeherrschung, ihre Liebkosungen länger zu genießen. Sie fing seinen Blick auf und umfing ihn mit ihrem warmen Mund – da wusste er, dass er nicht die Kraft hatte, diese Wonne in die Länge zu ziehen.
Sein heiserer Aufschrei war ebenso Ausdruck seiner Lust wie seiner Enttäuschung über die Unfähigkeit, sich zu beherrschen. Er packte sie unter den Achseln und trug sie zum Bett. Eben wollte er sich dafür entschuldigen, dass er sich nicht die Zeit nehmen konnte, ihre Leidenschaft zu gleicher Höhe zu steigern, da tauchte er schon in sie ein und fand sie mehr als bereit. Dass ihre Liebkosungen sie beinahe ebenso erregt hatten wie ihn, beflügelte ihn nur noch mehr. Er umarmte sie voll ungestümer Leidenschaft, doch Avery erwiderte seine wilde Lust, sie stand ihm darin in nichts nach. Als ihn die Erlösung durchzuckte, folgte nur einen Herzschlag später auch ihr jubelnder Schrei.
Schwer keuchend ließ er sich auf sie sinken. Obwohl Cameron vermutete, dass er ihr zu schwer war, konnte er sich im Moment vor Erschöpfung nicht bewegen. Einige Minuten später spürte er, wie sie sich unter ihm ein wenig wand, und er brachte gerade so viel Kraft auf, sich von ihr zu rollen und sie an seine Seite zu ziehen. Wenn sie sich auch weiterhin mit so ungezügelter, wilder Leidenschaft liebten, würde man ihn auf einer Trage nach Cairnmoor bringen müssen. Da erinnerte er sich, dass die Ankunft in seiner Burg das Ende ihrer Affäre bedeuten würde und schob schnell jeden Gedanken daran beiseite. Er wollte nicht an das Ende denken,
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