Der Zorn des Highlanders
solange sein Körper noch von den eben genossenen Freuden pulsierte.
»Ich glaube, wir müssen ein wenig Vorsicht walten lassen, Mädchen.« Er hauchte ihr einen trägen Kuss auf die Stirn. »Wenn wir uns immer so gierig aufeinanderstürzen, kann ich bald nicht mehr auf dem Pferd sitzen.«
»Du hast wohl nicht mehr dasselbe Stehvermögen wie in deiner Jugend?«, murmelte sie und strich leicht über seine Hüfte.
»Sehr witzig. Du solltest viel zu erschöpft sein, um so unverschämt zu werden.«
»Ich erhole mich schnell.« Sie gähnte und rieb ihre Wange an seiner Brust. »War das, na ja … normal?«
Cameron lachte weich. »Hast du Angst, exkommuniziert zu werden oder so etwas Ähnliches?« Er streichelte ihren Rücken, liebkoste ihren Po, konnte sich nicht davon abhalten, sie zu berühren. »Wenn du das alles beichten würdest, würdest du ganz bestimmt eine Buße auferlegt bekommen. Die Kirche betrachtet die sinnlichen Freuden als Sünde und schaut auf alles finster herab, was mehr ist als eine flüchtige Paarung im Dunkeln. Mach dir keine Sorgen darüber, Mädchen. Wir haben nichts getan, was nicht auch andere schon getan haben, und ich glaube nicht, dass dich der Teufel im Griff hat.«
Nein, nur meine Lenden. Doch sie nickte nur. Nach allem, was sie darüber gehört hatte, versuchte fast jeder, die Freuden der Liebe auszukosten, sooft sich die Gelegenheit dazu bot. Falls sie sich also bei diesen Wonnen den Feuern der Hölle auslieferte, wäre sie jedenfalls nicht einsam dort, denn die meisten ihrer Familienmitglieder würden wahrscheinlich neben ihr schmoren.
»Mist, deinetwegen bin ich schon wieder ganz verschwitzt«, murmelte sie und warf einen Blick zum Bad.
»Willst du, dass ich dir den Rücken schrubbe?« Er grinste schwach, als sie über seinen Körper kletterte und zum Zuber ging.
Ihre Antwort beschränkte sich auf einen kurzen, empörten Blick in seine Richtung. Leicht zitternd wusch sie sich mit dem inzwischen abgekühlten Wasser ab, wickelte sich das Handtuch um und eilte zurück zum Bett. Als sie unter die Decken glitt, ergriff Cameron das Tuch und ging, um sich zu waschen. Sie kreischte überrascht auf, als er wenige Minuten später ins Bett zurückkam und sie in seine Arme zog.
»Cameron, du bist ganz kalt«, protestierte sie.
»Ich weiß«, erwiderte er und zog sie noch näher. »Du wirst mich aufwärmen.«
Er ließ seine Hand über ihren Bauch und zwischen ihre Oberschenkel gleiten. Sie rang empört nach Luft, doch bald wurde daraus ein zustimmendes Seufzen. Für Cameron war die Art und Weise, wie sie so schnell und süß auf ihn reagierte, eine der größten Freuden, die er jemals erlebt hatte. Er hob ihren Schenkel über seine Hüfte und öffnete sie damit stärker für seine Berührungen.
»Ich fühle mich entschieden wärmer jetzt«, murmelte er an ihrem Ohr.
Avery zitterte. Das tiefe Grollen seiner Stimme drang durch ihre Haut bis in die Knochen. »Ich dachte, du wolltest, dass wir unsere Gier zügeln?« Er schnitt ihr die Worte ab, indem er sie auf den Rücken drehte und sich über sie kauerte. Seine aufgerichtete Männlichkeit verriet ihr, dass er eindeutig wieder hungrig war.
»Ich glaube, unsere Gier hat mein Fieber so weit gestillt, dass ich mir dieses Mal Zeit lassen kann.« Er fuhr mit seiner Zunge über ihre Brustwarzen. »Ich will dich genießen, mit dir spielen, jede Stelle deines köstlichen Körpers ausführlich verwöhnen.«
Seine zärtlichen Worte ließen ihre Haut vor Erwartung prickeln. »Du hattest Bedenken, nicht mehr auf einem Pferd sitzen zu können«, erinnerte sie ihn.
»Dann muss Leargan mich eben tragen.« Er küsste ihre Taille.
Als er sich zwischen ihren Beinen zurechtlegte und die Innenseite der Schenkel mit seiner Zunge berührte, flüsterte sie: »Du hast vor, mich restlos um den Verstand zu bringen, nicht wahr?«
Er hob sich ihre Beine über die Schultern, glitt mit seinen Händen unter ihren Po und hauchte einen Kuss auf ihre Löckchen.
»Restlos.«
»Oh, selige Maria«, stöhnte sie, und dies war für lange Zeit das letzte verständliche Wort, das sie äußerte.
10
»Es sind wieder die DeVeau.« Cameron starrte Leargan völlig ungläubig an, bevor er leise fluchte.
Obwohl er und Leargan vor den anderen ritten, um sich zu vergewissern, dass der Pfad sicher war, hatte er nicht wirklich erwartet, auf irgendwelche Schwierigkeiten zu stoßen. Sie lagen gut in der Zeit und hatten auf ihrer Reise zum Hafen, von dem sie absegeln wollten, sogar
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