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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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würde, dennoch hatte er die geringe Hoffnung genährt, dass dieser Mann inzwischen genug von der Angelegenheit hatte. Stattdessen aber waren DeVeaus bewaffnete Söldner in der ganzen geschäftigen Hafenstadt verteilt. Es war keine leichte Aufgabe, die eigenen Leute auf das Schiff zu bringen, das Cameron für ihre Überfahrt gebucht hatte. Genau genommen hatte er großes Glück, dass überhaupt ein Kapitän bereit war, sie an Bord zu nehmen, und dieser zudem ein Schiff besaß, das sie alle fassen konnte. Er vertraute dem Kapitän und war sich sicher, dass dieser nicht DeVeau alarmieren würde. Aber Cameron sah keine Möglichkeit, seine Leute, die Pferde und ihr ganzes Gepäck heimlich auf das Schiff zu schmuggeln, bevor es auslief.
    »Wir müssen die Zahl seiner Männer dezimieren«, schlug Leargan vor, als er sich Cameron gegenüber an die Mauer lehnte.
    »Ja.« Cameron schaute stirnrunzelnd zu der Schenke auf der anderen Straßenseite hinüber, in der DeVeau sich aufhielt. »Wir müssen einen Weg wählen und ihn dann stur verfolgen.«
    »Und das knapp vor dem Auslaufen des Schiffs, damit wir unseren Platz nicht lange verteidigen müssen.« Leargan folgte der Richtung von Camerons Blick und lächelte flüchtig. »Ich fürchte, es bleibt dir nicht genug Zeit, um hineinzuschlüpfen und ihm die Kehle durchzuschneiden.«
    »Ich hatte nicht die Absicht, ihm einen so einfachen Tod zu gönnen.«
    »Bist du noch immer wütend, weil er das Mädchen berührt hat, das du selbst jetzt schon eine ganze Woche lang ignorierst?«
    »Ich habe erkannt, dass es falsch von mir war, meine Enthaltsamkeit aufzugeben.«
    »Natürlich.«
    »Da wir bald auf Cairnmoor sein werden und ich Avery dann gegen ihren Bruder eintauschen muss, habe ich beschlossen, diese Affäre besser jetzt zu beenden und dieses kleine Techtelmechtel aus der Welt zu schaffen.«
    »Wie du meinst.«
    Cameron blitzte seinen Cousin an. »Du musst deinen Hohn nicht so deutlich zeigen.«
    Leargan zuckte die Schultern. »Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass du zu dickköpfig und zu begriffsstutzig bist, um auf meine weisen Ratschläge zu hören. Wenn du willst, dass die Vergangenheit dein ganzes Leben überschattet, wer bin ich, dass ich dich aufhalten könnte? Ich nehme mir aber das Recht heraus, dich später für die Beleidigung an Lady Avery zu verprügeln, weil du sie, und sei es auch nur flüchtig, mit den treulosen Huren verglichen hast, mit denen du dich früher abgegeben hast.«
    »Das ist dein gutes Recht«, raunzte Cameron. »So wie es mein gutes Recht ist, dich später dafür zu verprügeln, dass du mir so beständig auf den Geist gehst.«
    »Einverstanden.«
    »Nun, dann sollten wir besser zum Lager zurückkehren. Es gibt eine Menge zu tun.«
    Bestürzt hörte Avery, wie Cameron und Leargan erzählten, dass die Stadt von Sir Charles’ Männern wimmelte. Ihr Vorhaben, diese Männer zu dezimieren, während die anderen versuchten, auf das Schiff zu schlüpfen, war äußerst riskant. Obwohl es stimmte, dass die MacAlpins inzwischen jedes Recht dazu hatten, die DeVeau als ihre Feinde zu betrachten, war es ebenso wahr, dass Avery die Ursache für die gegenwärtige Gefahr war. Als sie den Mund öffnete, um vorzuschlagen, sie dem Mann einfach auszuliefern, kam ihr Gillyanne zuvor.
    »Ihr braucht eine Ablenkung«, sagte Gillyanne mit gedämpfter Stimme.
    »Das könnte helfen, Mädchen«, stimmte ihr Cameron zu. »Aber da wir diesen Trick schon bei Averys Befreiung eingesetzt haben, passt Sir Charles sicher diesbezüglich auf.«
    »Er hält Ausschau nach den üblichen militärischen Ablenkungsmanövern, nach panischen Pferden oder brennenden Trosswägen. Ihr braucht etwas, das er nicht sofort als Euer Werk erkennt. Ein Ablenkungsmanöver, durch das wir einige Eurer Leute und Sachen genau vor seiner Nase aufs Schiff bringen können.«
    Cameron riss die Augen auf und nickte. »Eine sehr gute Idee, aber ich habe nicht die geringste Vorstellung, was das sein könnte.«
    »Viele Leute machen Wallfahrten zu geweihten Stätten in England.«
    »Gilly, du bist von Zeit zu Zeit erstaunlich gerissen.« Avery schmunzelte flüchtig, als Gillyanne rot wurde.
    »Ich gebe zu, dass ich manchmal ziemlich hinterhältige Gedanken habe«, murmelte sie, bevor sie wieder Cameron ansah. »Unter Euren Leuten muss es einige geben, die Sir Charles nicht so bekannt sind – einige, die nicht viel mehr als eine leichte Verkleidung brauchen, um unerkannt an DeVeau vorbeizugelangen.«
    »Eine

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