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Der Zorn Des Skorpions

Der Zorn Des Skorpions

Titel: Der Zorn Des Skorpions Kostenlos Bücher Online Lesen
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Er blickte Jeremy hasserfüllt an. »Lass die Finger von meiner Tochter, hast du verstanden, Junge? Wenn du sie auch nur anrufst, lasse ich dich verhaften.«
    »Weswegen?«
    »Wegen allem, was dir einfällt, nur noch schlimmer.«
    »Das reicht!«, brauste Alvarez auf. Sie drängte sich zwischen Jeremy und Brewster. Zwar war sie einen ganzen Kopf kleiner als die beiden, aber sie ließ sich nicht unterkriegen, obwohl Heidis Vater ihr Vorgesetzter war. »Überlassen Sie die Sache mir, Sir«, sagte sie, um die Situation zu entspannen, doch es war schon zu spät.
    Jeremy roch die Schlägerei, schon bevor der erste Hieb gefallen war. Zwar warnte ihn sein Verstand:
Lass dich von dem alten Kerl nicht provozieren. Versuch nicht, ihn niederzuschlagen,
doch er spürte diesen Aufruhr in seinem Blut, die Anspannung in seinen Muskeln, die Straffheit in den Schultern. Wie gern hätte er diesem scheinheiligen Cort Brewster die Faust ins selbstgefällige Gesicht gerammt!
    Der Alte spürte es auch. »Komm schon, Kleiner. Schlag zu. Genau das willst du doch.«
    »Sheriff Brewster!« Alvarez stand noch immer zwischen ihnen. »Zurück! Alle beide.«
    »Aber der Kerl glaubt, er könnte mich fertigmachen. Er will meine Tochter vögeln und mich zusammenschlagen. Stimmt’s, Strand? Du bist ein Loser, und das weißt du. Ein kiffender, Bier saufender Loser, und Heidi ist zu gut für dich, also lass die Finger von ihr.«
    Jeremys Faust verkrampfte sich schmerzhaft.
    Nur ein Schlag, mehr wollte er nicht. Um diesem arroganten Kerl zu zeigen, wer er war.
    »Versuch’s doch, Waschlappen.«
    Sein Handy klingelte. Schon wieder eine SMS .
    »Was ist das?«
    »Wir haben im Moment Wichtigeres zu tun«, betonte Alvarez kalt.
    Im nächsten Moment holte Brewster aus und drängte Jeremy an die Wand, drehte ihm einen Arm schmerzhaft auf den Rücken und presste seinen Kopf seitlich gegen die Wand.
    »Aufhören!«, befahl Alvarez.
    Doch Brewster hielt ihn eisern fest und fing an, ihn abzuklopfen. Jeremy wand sich. Heidis Dad durfte auf keinen Fall die Fotos sehen, die sie ihm geschickt hatte. Brewster würde sie beide umbringen. »Loslassen!«
    »Ich glaube, du hast Gras bei dir, Dreckskerl!«
    »Nein, hab ich nicht!«
    »Brewster, hör auf«, warnte Alvarez.
    »Was ist das da … Na also.« Er griff in Jeremys Tasche und zog dessen Brieftasche und Handy heraus.
    »Geben Sie mir das sofort zurück!«, forderte Jeremy in Panik. Der Kerl wollte sein Handy überprüfen. »Das gehört mir!«
    »Was ist da drin? Die Nummer deines Dealers?«
    »Nein, Mr. Brewster, bitte, nicht …« Der veränderte Tonfall war ein Fehler. Jeremy erkannte es am Aufblitzen in Brewsters Augen.
    »Dann hast du ja nichts zu verbergen.«
    »Gilt das nicht als Verletzung der Privatsphäre oder …?« Jeremys Stimme versagte, als Brewster das Handy einschaltete. Es stieg ihm dunkelrot in den Nacken und ins Gesicht, und seine blauen Augen schienen fast aus den Höhlen zu treten.
    »Was ist das hier?«, zischte er. »Was hast du mit meiner Tochter gemacht?«
    »Nichts!«
    »Willst du etwa behaupten, Heidi hätte dir das da aus freien Stücken geschickt, du Rotznase?« Er wollte wieder auf Jeremy losgehen, und Alvarez warf sich dazwischen.
    »Zurück, Sir! Wenn Sie nicht aufhören, diesen Jungen zu schikanieren, verhafte ich Sie.« Alvarez gab sich ganz geschäftsmäßig. Jeremy rechnete fast damit, dass sie ihre Waffe zog.
    »
Mich
willst du verhaften? Haben Sie den Verstand verloren, Detective?«, fauchte Brewster.
    »Sie wollen doch nicht, dass das Dezernat wegen Körperverletzung verklagt wird. Sir.« Ihre Stimme klang stahlhart.
    Brewster schnaubte: »Nur über meine Leiche versteckt sich dieser Flegel hinter dem Gesetz.«
    »Schön!« Ohne zu überlegen, ging Jeremy auf den Mann los und versetzte ihm einen Boxhieb ans Kinn. Der Kopf des Älteren ruckte zurück, der Mann taumelte gegen die rückwärtige Wand, und Jeremys Handy fiel klappernd zu Boden. Jeremy warf einen Blick auf das Display und sah das Foto von Heidi in Weihnachtsmannmütze und rotem Slip. Ihre schönen Titten mit den dunklen Nippeln waren völlig nackt; sie lutschte an einer Zuckerstange und zwinkerte in die Kamera.
    Allmächtiger.
    »Perverses Schwein!«, spie Brewster, kam wieder auf die Füße und rieb sich Kinn und Wange. Befriedigung glomm in seinen Augen. »Du bist verhaftet!« Er warf Alvarez einen Blick zu. »Informieren Sie ihn über seine Rechte, Detective, und machen Sie ihm begreiflich, dass er jetzt in

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