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Der Zuckerkreml

Der Zuckerkreml

Titel: Der Zuckerkreml Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Sorokin
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passiert, ruf mich an.«
    »Klar doch«, lächelte die Pogossowa.
    »Oder nein, nicht mich, ruf die Einrichter an.«
    »Na klar.«
    »Die Einrichter, die sind ja dazu da, dass man sie anruft.
     Verstanden?«
    »Klar doch.«
    »Bist ja nicht auf den Mund gefallen. Und wir packen hier
     keine Nudeln ein«, erklärte er, mit dem Kopf auf das Hologramm deutend.
     »Staatsauftrag. Das ganze Land schaut auf uns.«
    »Klar doch«, lächelte die Pogossowa.
    »Komm mit.«
    Er machte kehrt und lief eilig den Gang entlang.
    Die Pogossowa hatte keine Mühe, ihm zu folgen. Sie war
     einen Kopf größer als Nossow.
    Sie verließen die Halle, stellten sich auf das Band.
    »Schnell!«, befahl Nossow dem Band mit Groll in der
     Stimme.
    Schnell trug das Band sie dahin.
    »Warum gehen der Titowa eigentlich ständig die Schleifen
     aus?«, fragte er, ratlos die Schultern hebend. »Frisst sie die oder was?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte die Pogossowa und ordnete ihr
     unter dem blauen Kopftuch hervorquellendes blondes Haar.
    »Warum habt ihr, die Misina, Omi und du, immer welche
     übrig, bloß die Titowa nicht?«
    »Wahrscheinlich hat sie nicht genug Vorrat.«
    »Wieso nicht genug? Ich geb euch doch allen gleich viel!«
    »Keine Ahnung.«
    »Wenn ihr keine Ahnung habt, wer soll dann eine Ahnung
     haben? Ich vielleicht?«
    Die Pogossowa zuckte mit den breiten Schultern.
    »Könnte es sein, dass sie klaut?«
    »Keine Ahnung. Was soll sie mit den Dingern anfangen?«
    »Weiß der Teufel!«
    »Und wie die hier rausschaffen?«
    »Gar nicht. Alles atomgesichert. Wo sollte sie sich die
     hinstecken.«
    »Keine Ahnung.«
    »Sch… auf die Titowa!« Nossow winkte innerlich ab, während
     er vom Band stieg.
    Die Pogossowa folgte ihm.
    Nossow ging auf eine kleine Tür mit der Aufschrift
     STÜCKWERK zu, legte den Schlüssel an. Die Tür fuhr zur Seite, Licht flammte auf.
     Nossow und die Pogossowa traten ein. Hinter ihnen schloss die Tür sich wieder. Sie
     waren in einem schlauchartigen, fensterlosen Raum, in dem bis unter die Decke
     Paletten mit zerbrochenen Zuckerkremln gestapelt waren. Nossow strebte durch den
     schmalen Gang, die Pogossowa ihm nach, wobei sie aufpassen musste, mit ihren breiten
     Schultern nicht die Zuckerbrocken von den Paletten zu streifen. Nossow bog ab,
     verschwand hinter einer Palettensäule. Die Pogossowa hinterher. Hier ging es nicht
     mehr weiter. Ringsum türmten sich Behältnisse mit Zuckerkremlbruch. In der Ecke lag
     eine Rolle durchsichtiger Folie.
    »So«, sagte Nossow und stieg auf die Rolle. Drehte die
     Pogossowa mit dem Rücken zu sich.
    Die Pogossowa raffte ihren blauen Rock und den weißen
     Unterrock, hielt beides mit einer Hand fest, dann beugte sie sich nach vorn und
     stützte sich gegen eine Palette. Legte die Wange auf den Zuckerbruch. Die Pogossowa
     hatte einen schönen, glatten, weißen Po. Nossow knöpfte sich die schwarze Hose auf,
     ließ die lange schwarze Unterhose herab. Sein dunkles Glied stand. Nossow besprühte
     es mit Verhütungsspray, Marke Auf dem
     Posten, und drang zügig in die Pogossowa ein.
    »Oh!«, machte die und tat einen tiefen Seufzer.
    »So«, brummte Nossow, umfasste die Pogossowa von hinten
     und begann sich ruckartig zu bewegen.
    Die Pogossowa stand und sagte nichts.
    »So … so … so …«, keuchte Nossow im Takt der Stöße.
    Die schwarze Schildmütze auf seinem Kopf wackelte,
     rutschte ihm in den Nacken.
    Pogossowas Zungenspitze streckte sich nach einem
     abgebrochenen Borowizki-Turm.
    »So, so, so …«, brummte Nossow dumpf, seine Bewegungen
     wurden schneller.
    Die Pogossowa leckte einmal über den Turm.
    »Und … so, und … so, und so, und so!«, schnaufte Nossow.
    Die Pogossowa leckte am Turm auf und ab. Ihre großen
     grünen Augen huschten ziellos über den Zuckerbruch.
    »Und so und so und soo-o-o-ohhh!«, röchelte Nossow und
     zuckte, seine Hände krallten sich in die Pogossowa.
    »Äh-m-m-m!«, machte die Pogossowa und verzog schmerzhaft
     das Gesicht, leckte aber weiter.
    Nossow atmete schwer und ließ den Kopf auf Pogossowas
     Rücken sinken.
    So verging eine Minute.
    Derweil leckte die Pogossowa gelassen weiter an ihrem
     Zuckerturm.
    »So.«
    Nossow hob ächzend den Kopf, zog sich aus der Pogossowa
     zurück, ergriff Hosen und Unterhosen und stieg von der Rolle.
    Die Pogossowa richtete sich auf und spreizte die Beine.
     Nossows Sperma lief aus ihr heraus, tropfte zu Boden. Die Pogossowa wartete
     geduldig. Schließlich wischte sie sich mit der

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