Der Zuckerkreml
und Gewalt, versüßt wird er höchstens aus der Zuckerdose oder
eben mit den fabrikmäßig hergestellten Zuckerkremln, die mal als Devotionalie, mal
als Ersatzbefriedigung fürs Volk dienen: ein Trost, den man lutschen kann. Wie auch
Sorokins anti-utopischer Roman »Der Tag des Opritschniks« besticht »Der Zuckerkreml«
durch große sprachliche Kraft, stilistischen Reichtum und die literarische
Könnerschaft des Autors, der uns eine Welt vorführt, in der die ärgsten Albträume,
die zu träumen das Russland von heute Anlass gibt, Wirklichkeit geworden sind.
Der Autor
Vladimir Sorokin, geboren 1955, gilt als der bedeutendste
zeitgenössische Schriftsteller Russlands. Er wurde bekannt mit Werken wie Die
Schlange, Marinas dreißigste Liebe, Die Herzen der Vier, Der himmelblaue Speck und
Ljod. Das Eis.
Sorokin ist einer der schärfsten Kritiker der politischen
Eliten Russlands und sieht sich regelmäßig heftigen Angriffen regimetreuer Gruppen
ausgesetzt.
1. Auflage 2010
Titel der Originalausgabe: Sacharnyi Kreml
Copyright © 2008 by Vladimir Sorokin
All rights reserved
Aus dem Russischen von Andreas Tretner
© 2010, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
Umschlaggestaltung: Rudolf Linn, Köln
Umschlagmotiv: © Rudolf Linn, Köln
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in
irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne
schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung
elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
eBook-Produktion: www.meta-systems.de
ISBN 978-3-462-04226-9 (Buch)
ISBN 978-3-462-30202-8 (eBook)
www.kiwi-verlag.de
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