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Der Zypressengarten

Der Zypressengarten

Titel: Der Zypressengarten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santa Montefiore
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Dank.«
    »Und ich danke dir, Daddy«, sagte Clementine, als sie die kleine Tragetasche in Empfang nahm. Sie schenkte ihm ihr süßlichstes Lächeln, das die Verkäuferin für echte Zuneigung hielt.
    Mr Atwoods Nasenflügel bebten beim Einatmen, während er seine PIN in den Apparat eintippte. Er trommelte ungeduldig mit den Fingern auf der Vitrinenplatte, denn er konnte es offensichtlich nicht erwarten, aus dem Laden zu kommen.
    Clementine lachte den gesamten Weg bis zum Büro, was ihn erst recht wütend machte. »Es ist nur Spaß«, wiederholte sie. »Wären Sie nicht so bierernst, würde ich es nicht so saukomisch finden.«
    »Stünde ich nicht wegen all der Klienten, die Ihr Vater mir schickt, in seiner Schuld, ich würde Sie feuern!«
    »Nein, eigentlich mögen Sie mich, das weiß ich. Sie wollen bloß nicht zugeben, dass ich witzig bin.«
    »Ich finde Sie kein bisschen witzig, Clementine«, murrte er, woraufhin Clementine sich erst recht ausschütten wollte.
    Nach Feierabend kehrte sie beschwingt zum Polzanze zurück. Rafa saß auf der Terrasse und trank Tee mit Marina, Grey und vier alten Damen, von denen Clementine annahm, dass es die vier Malschülerinnen aus dem letzten Jahr waren. Bei Rafas Anblick ging ihr das Herz auf vor Glück. Am Tisch redeten alle munter durcheinander. Sie bemerkten Clementine nicht einmal, ehe sie bei ihnen war.
    Dann sah ihr Vater auf. »Ah, Clementine. Komm, setz dich zu uns.«
    »Die Damen kennst du noch nicht, stimmt’s?«, fragte Marina.
    Clementine blickte in die erwartungsvollen Mienen und lächelte nur, weil Rafa sie beobachtete. Andernfalls hätte sie es tunlichst vermieden, den Frauen vorgestellt zu werden. Nun machte Marina sie miteinander bekannt, und Clementine schüttelte ihnen die Hände. Sie war froh, dass ihr Vater einen Stuhl für sie zwischen sich und Rafa schob, sodass sie keine Zeit mit affiger Konversation verplempern musste.
    »Und, wie war dein Tag?«, fragte Rafa, während die anderen ihre Unterhaltung wieder aufnahmen.
    Clementine sonnte sich in der Wärme seiner Augen. Er hatte diese Art, sie anzusehen, als wäre sie die einzige Frau auf der Welt, mit der er wirklich reden wollte.
    »Mein Boss hat mich zum Juwelier mitgeschleppt. Ich sollte ihm helfen, ein Armband für seine Frau auszusuchen, dabei wissen wir alle, dass die es nie zu Gesicht kriegt.«
    »Ah, er hat ein Verhältnis?«
    »Ja, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, wer den freiwillig nimmt.«
    »Für jeden gibt es jemanden.«
    »Das Wunder des Lebens.« Sie grinste. »Ein Glück, was?«
    »Wollen wir heute Abend mit dem Boot rausfahren?«
    »Na klar«, sagte Clementine begeistert, obwohl sie wusste, dass sie nicht allein sein könnten, denn sie wusste nicht, wie man das Boot ihres Vaters fuhr. »Ich muss aber noch Dad fragen«, ergänzte sie und tippte Grey an.
    Ihr Vater drehte sich zu ihr. »Ja, Schatz?«
    »Fährst du heute Abend mit Rafa und mir mit dem Boot raus?«
    Grey strahlte vor Überraschung. »Was für eine nette Idee! Es ist ein herrlicher Abend dafür.« Er blickte hinaus auf das ruhige Meer und den klaren Himmel. »Wir können zur Schmugglerbucht fahren und ein paar Krebse fangen. Was haltet ihr davon?«
    Clementine hatte nur unangenehme Erinnerungen ans Krebsefangen in der Schmugglerbucht: Sie, die auf Felsen hockte und sich zu Tode langweilte, während Jake und ihr Vater kleine Bacon-Fitzel an einer Schnur ins Wasser warfen. Der Eimer mit den Krustentieren hatte sie abgestoßen, in dem die Viecher alle übereinanderkrabbelten, um zu fliehen. Aber der Gedanke, den Sonnenuntergang in der stillen Bucht zu erleben, war durchaus reizvoll. »Prima Idee«, antwortete sie. Ein paar Krebse würde sie aushalten, wenn sie dafür Zeit mit Rafa bekam.
    Clementine malte sich noch romantische Bilder aus, als Marina sich über den Tisch beugte. »Habe ich gerade Krebseangeln gehört?«
    »Ja«, antwortete Grey. »Ich dachte, ich nehme Rafa mit raus, zeige ihm die Schmugglerbucht und fange ein paar Krebse.«
    »Wie wär’s, wenn ihr die Damen mitnehmt? Auf dem Boot ist ausreichend Platz.«
    Clementine konnte ihr Entsetzen nur mit größter Mühe verbergen. Wortlos schaute sie mit an, wie ihre Stiefmutter ihre Pläne sabotierte. »Mrs Leppley, haben Sie Lust auf eine kleine Bootsfahrt mit Grey heute Abend?«
    Veronica riss die Augen weit auf. »Mit Freuden!«, rief sie und klatschte in die kleinen Hände. »Wie entzückend.«
    »Was war das eben mit der Bootsfahrt?«, fragte Pat.
    »Wir

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