Deutschland schafft sich ab - Wie wir unser Land aufs Spiel setzen
und Anforderungen abzusenken, wenn die Leistungsfähigkeit der Grundgesamtheit nachlässt
Das hat zu dem kolossal unterschiedlichen Niveau des Abiturs in Deutschland geführt.
3. möglicherweise die international beobachteten Pisa-Unterschiede zumindest teilweise auch auf eine unterschiedliche Bildungsfähigkeit der jeweiligen Populationen zurückzuführen sind
Das heißt, sie sind nicht nur Ausdruck unterschiedlich leistungsfähiger Bildungssysteme, sondern auch einer regional unterschiedlichen Intelligenzverteilung und unterschiedlicher Bildungsferne. Das würde erklären, warum die drei deutschen Stadtstaaten mit ihrem hohen Anteil an Migranten und transferabhängiger Bevölkerung trotz höherer Bildungsausgaben pro Kopf so viel schlechter abschneiden als der Durchschnitt der Bundesländer, insbesondere aber die süddeutschen Länder.
4. im Zuge der künftigen demografischen Entwicklung das Potential an qualitativ guten Lehrern sinken wird in dem Maße, wie der Wettbewerbsdruck anderer Professionen um die besten und knapper werdenden Köpfe steigt.
Einflüsse auf die demografische Entwicklung
Quantität und Qualität
Abstammungsgeschichtlich hat sich der Mensch aus niederen Arten entwickelt, und seine Entwicklung wird wie die anderer Säugetiere niemals abgeschlossen sein. Menschen sind - wie andere Lebewesen auch - mit unterschiedlichen Eigenschaften ausgestattet, die im Erbgut verankert sind. Das heißt nicht, dass alle Eigenschaften erblich sind; einige - wie Haar- und Augenfarbe - sind es vollständig, andere - wie Temperament, geistige Fähigkeiten, besondere Begabungen, Erbkrankheiten - nur zum Teil, zum andern Teil sind sie umweltbedingt.
Im Jahr 2009 wurde der 200. Geburtstag von Charles Darwin gefeiert. Die weltweite Rezeption zeigte, dass die Darwinsche Evolutionstheorie keine ernsthaften wissenschaftlichen Gegner mehr hat. Abgelehnt wird sie weiterhin von fundamentalistischen Christen in den USA und in weiten Teilen der muslimischen Welt. Muslimische Studenten in den Niederlanden lehnen die Evolutionstheorie fast ausnahmslos ab, ebenso 75 Prozent der Türken, 86 Prozent der Pakistaner und 92 Prozent der Ägypten. 11
Zwölf Jahre nach seinem bahnbrechenden Werk »Die Entstehung der Arten« veröffentlichte Charles Darwin 1871 »Die Abstammung des Menschen«. Er wandte in einer Fülle von Beobachtungen die Evolutionstheorie auf die Entwicklung des Menschen an. Darwin betonte die weitgehende Ähnlichkeit der menschlichen Rassen, wie sich an der Leichtigkeit ihrer Mischung zeige, und die große Verschiedenheit der Individuen innerhalb der Rassen und Stämme. 12 Er zeigte aber auch, dass unterschiedliche Lebensbedingungen durch natürliche Selektion unterschiedliche Ausprägungen hervorbringen, etwa bei der Hautfarbe, beim Körperbau, die unterschiedliche Anfälligkeit bei bestimmten klimatischen Bedingungen oder Krankheiten, aber auch unterschiedliche Entwicklungen der Sinnesorgane. 13
Ausführlich äußert sich Darwin zur großen Unterschiedlichkeit der Geistesgaben und zur Erblichkeit dieser Unterschiede. Auch in diesem Punkt unterscheidet sich der Mensch nicht von der höheren Tierwelt, insbesondere den Primaten:
»Allen sind dieselben Sinne, Anschauungen und Empfindungen eigen, - sie sind ähnlichen Leidenschaften, Neigungen und Gemütsbewegungen unterworfen; selbst die komplizierteren, wie Eifersucht, Argwohn, Ehrgeiz, Dankbarkeit, Großmut, treffen wir bei beiden; sie versuchen zu täuschen und kennen die Rache; sie sind manchmal für das Lächerliche empfänglich und zeigen sogar Sinn für Humor; sie fühlen Erstaunen und Neugierde; sie besitzen dieselben Fähigkeiten: die Nachahmung, die Aufmerksamkeit, die Überlegung, die Vergleichung und Wahl, das Gedächtnis, die Phantasie, die Ideenassoziation und den Verstand, wenn auch in den verschiedensten Abstufungen. Individuen derselben Gattung differieren in Hinsicht auf ihren Intellekt zwischen absolutem Stumpfsinn und höchster Schärfe.« 14
Das gilt gerade auch für den Menschen: »Die Variabilität oder Verschiedenheit der geistigen Fähigkeiten... ist so notorisch, dass kein Wort darüber gesagt zu werden braucht.« Und genau wie bei der höheren Tierwelt werden diese Unterschiede vererbt: »So ist z. B. die erbliche Überlieferung von geistigen Eigenschaften bei unseren Hunden, Pferden und anderen Haustieren unbestreitbar. Außer speziellen Neigungen und Gewohnheiten werden sicher auch allgemeine Intelligenz, Mut, bösartiges und
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