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Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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»Du kannst dir nicht vorstellen, was für ein Stein mir vom Herzen fällt. Ich hatte schon schlaflose Nächte, wie du in einem Kaff wie diesem jemals einen Job finden willst. Ohne Auto und so. Ich wünschte, ich könnte dir einen Wagen kaufen, aber … Musst du in diesem Fall noch länger im Bungalow wohnen bleiben?«
    »Nein.«
    »Und wo wirst du wohnen? Deine Uni hat doch gar keine Unterkünfte für Aufbaustudenten, oder?«
    »Das Angebot kam auch nicht von meiner Uni, sondern von einem College in London.« Ich betrachte den Teebeutel, der in der bräunlichen Flüssigkeit schwimmt. »Ich hatte mich dort aus einer Laune heraus beworben. Eigentlich war es ja die Idee meiner Tutorin, und ich habe das Ganze überhaupt nicht ernst genommen. Ich hätte nie gedacht, dass sie mich nehmen würden.«
    Dad nickt traurig. »London ist ein bisschen zu weit weg, um jedes Wochenende herzukommen, oder?«
    Ich schüttle den Kopf. »Nein, so weit ist es nicht. Ich kann jederzeit herkommen.«
    »Das klingt, als hättest du dich schon entschieden«, meint er mit einem sanften Lächeln.
    »Das habe ich auch. Es ist eine Riesenchance für mich. Tausende Studenten haben sich beworben. Jen würde mir den Kopf abreißen, wenn ich ablehnen würde.« Ich muss grinsen.
    »Jen ist eine wunderbare Freundin.« Dad nippt an seinem Tee. »Mach dir um mich keine Sorgen, Soph. Das will ich nicht. Du musst tun, was dir Spaß macht. Und jetzt erzähl von diesem College.«
    »Es nennt sich Ivy College und gehört einem berühmten Schauspieler. Marc Blackwell. Er unterrichtet sogar selbst dort.«
    »Ich habe schon mal von ihm gehört. Er hat doch in diesem Film mitgespielt … Wie hieß er noch? … Er hat diesen Basketballspieler im Rollstuhl gespielt.«
    » Gefängnis der Gedanken . Dafür hat er einen Oscar bekommen.«
    »Also sitzt er im Rollstuhl?«
    Ich muss grinsen. »Nein, Dad. Er ist Schauspieler. Das war nur eine Rolle. Er ist körperlich völlig gesund. Und so fit, dass ihm vor ein paar Jahren sogar die Rolle von James Bond angeboten wurde, aber er hat abgelehnt.«
    »James Bond!« Dads Augen beginnen zu leuchten. »Du wirst also von James Bond unterrichtet?«
    »Nein, wie gesagt, er hat das Angebot abgelehnt.«
    »Wieso um alles in der Welt?«
    Ich zucke mit den Achseln. »Vermutlich war er der Ansicht, dass es nicht die richtige Rolle für ihn ist. Er macht nicht allzu viele Mainstream-Filme.«
    Dad stellt seine Tasse auf den Tisch und nimmt mich in die Arme. »Ich bin so stolz auf dich, mein Schatz. Ehrlich. Du bist die beste Tochter, die man sich nur wünschen kann. Und du wirst die Leute an diesem College umhauen.«

❧ 8
    E s ist der Abend vor meiner Abreise nach London, und Jen hat mich zum, wie sie es nennt, »letzten Abendmahl« eingeladen. Sie hätte Nachrichten, meinte sie. Gute Nachrichten sogar. Und außerdem heiße Schokolade, Brandy, Marshmallows und Popcorn. Das Popcorn gibt es hoffentlich separat, aber bei Jen weiß man nie so recht.
    Ich drücke dreimal auf die Klingel – unser Geheimzeichen –, woraufhin der Türöffner summt. Jen wohnt in einem dieser nagelneuen, festungsartigen Apartmentkomplexe mit viel Glas und Beton. »Big-Brother-Haus«, so bezeichne ich ihn immer, weil an jeder Ecke Kameras installiert sind.
    Jen ist bereits nach der Oberstufe von der Schule abgegangen, weil sie keine Lust auf ein Studium hatte. Stattdessen suchte sie sich einen gut bezahlten Job in der PR -Branche und zog in diese Wohnung. Ihr Vater schäumte zwar vor Wut, aber Jen hat nun einmal ihren eigenen Kopf. Sie hat sich vorgenommen, eines Tages eine eigene PR -Agentur auf die Beine zu stellen.
    Ich habe versucht, auf Jens Balkon ein paar Pflanzen zu züchten, gewissermaßen als ihren eigenen kleinen Garten, aber sie sind allesamt eingegangen. Jen hat viele Talente, ein grüner Daumen gehört jedoch eindeutig nicht dazu.
    Ein Anflug von Traurigkeit überfällt mich, als ich vor ihrer Wohnungstür stehe. Allein bei der Vorstellung, sie allein hier zurückzulassen, bekomme ich Heimweh. Wir sind wie Schwestern und haben praktisch unser ganzes Leben lang alles gemeinsam gemacht – das erste Mal im Park Cider probiert, für dieselben Stars geschwärmt, uns das Gefühl beim ersten Kuss anvertraut. Einfach alles.
    Noch bevor ich klopfen kann, reißt sie die Tür auf. »Ich habe tolle Neuigkeiten!« Sie zerrt mich herein. »Oh, du hast Wein mitgebracht. Super! Trinken wir ihn als Aperitif?«
    Wir kichern.
    Das Apartment ist sehr großzügig

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