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Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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tust du da?«, frage ich. »Wie bist du hereingekommen? Hat dich jemand gesehen?«
    Marc lächelt. »Ich habe meine Mittel und Wege. Ich komme zu dir hoch.«
    Ich schlinge mir die Arme um den Oberkörper. »Aber wie? Wenn ich herunterkomme und die Tür aufschließe, kriegen es die anderen vielleicht mit.«
    »Bleib, wo du bist.« Marc stellt seinen Fuß auf einen Mauervorsprung, legt die Hände um die Dachrinne und klettert daran hoch, bis er meinen Balkon erreicht hat. Dann schwingt er sich mit einer fließenden Bewegung über das Geländer.
    Er trägt eine schwarze Cargohose, ein schwarzes T-Shirt und dunkelgraue Turnschuhe. Sein hellbraunes Haar hängt ihm in die Stirn. Der Geruch nach Zigaretten und Seife steigt mir in die Nase.
    »Romeo, Romeo«, bemerke ich.
    »Es ist der Ost, und Julia die Sonne!« Lächelnd streckt Marc die Hand aus und streichelt meine Wange. Seine Augen funkeln verschmitzt, dennoch sehe ich das Feuer in ihnen lodern. Wann immer er mich so ansieht, habe ich das Gefühl, wir wären die einzigen Menschen auf der Welt.
    »Es ist viel zu kalt hier draußen«, sagt er, hebt mich auf seine Arme, trägt mich wieder hinein und schließt die Glastüren mit einem Fußtritt.
    Bis auf den orangegoldenen Schein der Flammen ist es dunkel im Zimmer. Er hält mich fest an sich gedrückt. »Du hast mir so gefehlt.«
    »Du mir auch.«
    Er lässt mich auf das Bett sinken und legt sich neben mich, den Kopf in die Hand gestützt.
    Behutsam streichle ich seine Wange.
    »Wäre ich der Handschuh doch auf dieser Hand und küsste diese Wange«, zitiert Marc weiter, während sich dieses teuflische Lächeln auf seinen Zügen ausbreitet, das ich inzwischen so gut kenne.
    Ich grinse ihn an.
    »Ich dachte mir, wenn es zwischen uns schon vorbei ist, muss ich dich wenigstens vorher noch einmal sehen«, sagt er.
    »Wer sagt, dass es vorbei sein muss?«
    »Ich hatte so eine Ahnung, du könntest zu dem Schluss gelangen, dass es dir die Beziehung mit mir nicht wert ist, so ein hohes Risiko einzugehen.«
    »Vielleicht hattest du auch einfach genug von mir.«
    »Niemals.«
    Er küsst mich behutsam und voller Zärtlichkeit. Dann beginnt er, zuerst mich, dann sich selbst ausziehen, ohne auch nur ein einziges Mal den Blick von mir zu lösen. Ich schlinge die Arme um ihn und spüre die Kraft seiner Schultern unter meinen Fingern.
    Mühelos schiebt er sich in mich, während er mein Haar streichelt und seine Finger an meinem Hals entlang abwärtswandern lässt. Es ist eindeutig Marc, den ich vor mir sehe, aber ein neuer, anderer Marc, so zärtlich, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Seine Augen sind weit geöffnet und von einem tiefen Blau, so leuchtend, dass es ist, als würde ich sie zum allerersten Mal sehen.
    »Ich will loslassen«, sagt er und dringt tiefer in mich ein. »Ich will loslassen. Jetzt. Mit dir.«
    »Du kannst es. Ich will, dass du es tust. Ich wünsche mir nichts mehr als das.«
    Wieder beginnt er sich zu bewegen, und der Ausdruck in seinen blauen Augen wird noch weicher. Er hält mich fest, während sich seine Atemzüge beschleunigen.
    »O Gott«, stöhnt er. »O Gott, Sophia. O ja.«
    Ich spüre, wie er sich in mir ergießt.
    Die ganze Zeit über sieht er mir tief in die Augen, während sich seine Lippen teilen.
    Und ich erwidere seinen Blick wie gebannt. Mir scheint, als könne ich geradewegs in seine Seele blicken. In eine wunderschöne Seele.
    Ich schlinge die Arme um ihn und halte ihn fest.
    Schwer atmend lässt er sich gegen mich sinken. Nach einer Weile löst er sich von mir. »Ich muss es einfach wissen. Werden wir es riskieren? Oder muss ich versuchen, über dich hinwegzukommen?«
    Ich sehe all die Gefühle in seinen Augen – Kraft, Energie und auch Angst –, und mir wird bewusst, dass ich meine Entscheidung bereits vor Monaten getroffen habe. »Ja«, sage ich. »Wir werden es riskieren.«
    »Bist du ganz sicher?«
    »Ja.«
    Er streichelt mein Haar. »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch.«
    »Morgen früh werden wir zusammen das College verlassen. Hand in Hand. Sollen sie doch ihre Fotos machen.«
    »Okay«, erwidere ich und spüre seine Arme, die sich um mich legen. »Morgen. Gleich als Allererstes.«
    Schließlich schlafen wir ein, eng umschlungen, Stirn an Stirn.

S. Quinn
    hat als Journalistin und Ghostwriterin gearbeitet, bevor sie sich dem Schreiben von Romanen widmete. Unter ihrem vollen Namen Susanna Quinn veröffentlicht sie Mystery-Thriller. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter

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