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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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einige Legionen keine bekommen.  
       Die Rüstung war für schwere
Sturmangriffe gedacht. Dick und daher in ihren Dimensionen konsequent
gewachsen, verwandelte eine Terminator-Rüstung einen Astartes in einen
langsamen, unbeholfenen, aber absolut unaufhaltsamen menschlichen Panzer.  
       Ein Astartes in dieser
Rüstung gab Schnelligkeit, Beweglichkeit und Gewandtheit auf. Dafür bekam er
die Fähigkeit, praktisch jedem ballistischen Angriff zu widerstehen.
       Rassek überragte sie in
seiner Rüstung wie ein Primarch die Astartes oder ein Astartes die gewöhnlichen
Menschen. In seinen Schultern, Armen und Panzerhandschuhen waren massive
Waffensysteme eingebaut.
       »Gehen Sie zu den Brücken
voran und räumen Sie den Weg frei«, sagte Loken. Er hielt inne. Dies war eine
Gelegenheit für sanfte Diplomatie. »Jubal, ich will, dass Germer den
Terminatoren folgt und die Hauptlast des ersten Angriffs trägt.«
       Jubal nickte,
augenscheinlich erfreut. Die finstere Miene des Missvergnügens, die er seit
Wochen trug, war einen Moment lang wie weggewischt. Alle Offiziere waren ohne
Helm zu dieser Einsatzbesprechung angetreten, obwohl die Luft nach menschlichen
Maßstäben zu dünn zum Atmen war. Ihre verbesserten Atmungssysteme strengten
sich nicht einmal an.  
       Loken sah Nero Vipus lächeln
und wusste, dass sein Stellvertreter den Sinn dieser Anweisung verstand. Loken
bot Jubal ein gewisses Maß an Ruhm an, um ihm zu versichern, dass er nicht
vergessen worden war.
       »Also los!«, rief Loken.
»Lupercal!«
       »Lupercal!«, antworteten die
Offiziere. Sie setzten den Helm auf und schlossen das Visier.
       Teile der Kompanie setzten
sich zu den natürlichen Felsbrücken und Dämmen in Bewegung, die das Plateau mit
dem höheren Gelände verbanden.
       Regimenter der Armee, in
dicke Mäntel gehüllt und Atemmasken im Gesicht, waren von dem Ort Kasheri in
einer tiefer gelegenen Schlucht auf das Plateau gekommen, um sie in Empfang zu
nehmen.
       »Kasheri ist eingegliedert,
Hauptmann«, sagte ein Offizier zu Loken, dessen Stimme durch die Maske gedämpft
wurde. Sein Atem klang trotz der Maske angestrengt und keuchend. »Der Feind hat
sich in die Hochgebirgsfestung zurückgezogen.«
       Loken nickte und starrte zu
den leuchtenden Hängen empor, die im weißen Licht vor ihm aufragten. »Wir
übernehmen jetzt«, sagte er.
       »Sie sind gut bewaffnet, Hauptmann«,
warnte der Offizier. »Jedes Mal, wenn wir versucht haben, die Felsbrücken
einzunehmen, haben sie uns mit schweren Geschützen zurückgedrängt. Wir glauben
nicht, dass sie eine zahlenmäßige Überlegenheit haben, aber ihre Stellung ist
hervorragend. Es ist freies Gelände, und sie können uns nach Belieben ins
Kreuzfeuer nehmen. Wir haben gehört, dass die Rebellen von einem Unsichtbaren
namens Rykus oder Ryker angeführt werden. Wir...«
       »Wir übernehmen jetzt«,
wiederholte Loken. »Ich brauche den Namen des Feindes nicht zu kennen, bevor
ich ihn töte.«
       Er wandte sich ab. »Jubal.
Vipus. Formieren und Abmarsch!«
       »Einfach so?«, fragte der
Armeeoffizier mürrisch. »Sechs Wochen sind wir jetzt hier im Stellungskrieg und
haben unglaubliche Verluste, und Sie...«
       »Wir sind Astartes«, sagte
Loken. »Sie werden entlastet.«
       Der Offizier schüttelte den
Kopf und lachte traurig. Er murmelte etwas vor sich hin.
       Loken drehte sich wieder um
und machte einen Schritt auf den Mann zu, was diesen alarmiert zusammenfahren
ließ. Keinem Menschen gefiel es, wenn sich die strengen Augenschlitze des
starren Visiers eines Luna Wolve auf ihn richteten.
       »Was haben Sie gesagt?«,
fragte Loken.
       »Ich... ich... gar nichts,
Hauptmann.«
       »Was haben Sie gesagt?«
       »Ich habe gesagt... >und
hier spukt es<, Hauptmann.«
       »Wenn Sie glauben, dass es
hier spukt, mein Freund«, sagte Loken, »dann bekennen Sie sich zum Glauben an
Geister und Dämonen.«
       »Das tue ich nicht,
Hauptmann! Wirklich nicht!«
       »Das will ich auch gemeint
haben«, sagte Loken. »Wir sind keine Barbaren.«
       »Ich meine ja nur«, sagte
der Soldat atemlos, das Gesicht unter der Atemmaske gerötet und verschwitzt,
»dass es hier seltsam ist. In diesen Bergen. Sie werden Flüsterspitzen genannt,
und wir haben mit einigen von den Einheimischen in Katheri gesprochen.  Der
Name ist alt, Hauptmann. Richtig alt. Die Einheimischen glauben, dass man hier
draußen Stimmen hören kann, die einen rufen, wenn

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