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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Anweisungen halten und sich
niemals von ihrer Schutztruppe entfernen. Ich werde Sie begleiten - das war eine
der Bedingungen des Kriegsmeisters. Hören Sie immer auf mich und tun Sie, was
ich sage.«
       Also werden wir immer
noch kontrolliert und überwacht, dachte Keeler. Man zeigt uns nur, was
man uns zeigen will. Aber es ist trotzdem eine einmalige Gelegenheit. Ich kann
nicht glauben, dass Mersadie sie sich entgehen lässt.
       »Seht mal!«, rief Borodin
Flora.
       Alle drehten sich um.
       Die Stormbirds starteten.
Wie riesige Stahlbolzen schossen sie aus der Hangarschleuse, und das
Sonnenlicht fiel auf ihre gepanzerten Flanken. Sie drehten sich majestätisch in
der Dunkelheit, als sie nach unten wegkippten, und die Triebwerke flammten auf
wie blaue Kohlen, während sie in Formation dem Planeten entgegenstrebten.
       Loken hielt sich auf seinem
Weg durch den Mittelgang des führenden Stormbird an den niedrigen Handgriffen
an der Decke fest. Luna Wolves saßen in ihren nach hinten ausgerichteten
Käfigsitzen rechts und links davon, völlig ungerührt hinter ihren Visieren, die
Waffen gesichert und verstaut. Der Vogel bebte und schauderte, als er in
steilem Winkel in die oberen Schichten der Atmosphäre eintauchte.
       Er erreichte die
Pilotenkanzel und öffnete das Schott, um einzutreten. Zwei Begleitoffiziere
saßen Rücken an Rücken mit Blick auf die Konsolen in den Wänden, und hinter
ihnen lagen zwei Pilot-Servitoren stationär im vordersten Steuerkegel der
Kanzel. In der Kanzel war es dunkel, abgesehen vom farbigen Schein der
Instrumente und dem Licht, das durch die vorderen Sichtschlitze einfiel.
       »Hauptmann?«, sagte einer
der Begleitoffiziere, indem er sich umdrehte und zu ihm aufblickte.
       »Was ist mit dem Kom los?«,
fragte Loken. »Ich habe mehrere Meldungen über Kom-Ausfälle von meinen Männern
bekommen. Nebengeräusche und Geisterstimmen.«
       »Haben wir auch, Hauptmann«,
sagte der Offizier, während seine Hände über die Kontrollen huschten, »und ich
bekomme ähnliche Meldungen von den anderen Vögeln herein. Wir glauben, dass es
an der Atmosphäre liegt.«
       »Störungen?«
       »Ja. Ich habe im Flaggschiff
nachgefragt, und da empfangen sie nichts dergleichen. Wahrscheinlich ist es ein
akustisches Echo von der Oberfläche.«
       »Es scheint schlimmer zu
werden«, sagte Loken. Er schloss seinen Helm und probierte erneut sein Kom aus.
Das statische Zischen war immer noch da, doch nun hatte es Konturen, wie
gedämpfte Worte.
       »Ist das Sprache?«, fragte
er.
       Der Offizier schüttelte den
Kopf. »Kann ich nicht sagen, Hauptmann. Es wird mir nur als allgemeine
Interferenz angezeigt. Vielleicht schnappen wir Sendungen von einer der Städte
im Süden auf. Oder vielleicht sogar Kom-Verkehr der Armee.«
       »Wir brauchen ein sauberes
Kom«, sagte Loken. »Unternehmen Sie was.«
       Der Offizier zuckte die
Achseln und änderte die Einstellungen einiger Regler. »Ich kann versuchen, das
Signal zu säubern, indem ich es durch die Signalpuffer filtere. Vielleicht
sorgt das für saubere Frequenzen...«
       In Lokens Ohren zischte es
plötzlich laut, dann wurde es plötzlich ruhiger.
       »Besser«, sagte er. Dann
stutzte er. Nun, da das Zischen weg war, konnte er die Stimme hören. Sie war
dünn, entfernt, unmöglich leise, sprach aber Worte.
       »... einzige Name, den du
hören...«
       »Was ist das?«, fragte
Loken. Er lauschte angestrengt. Die Stimme war so weit weg, ein Rascheln von
Seide.
       Der Begleitoffizier reckte den
Hals, da er in seine Kopfhörer hineinlauschte. Er nahm winzige Justierungen an
seinen Reglern vor.
       »Ich könnte vielleicht...«,
begann er. Eine winzige Handbewegung hatte das Signal plötzlich so weit
verstärkt, dass es verständlich war.
       »Was, im Namen Terras, ist
das?«, fragte er.
       Loken lauschte. Die Stimme,
wie die Bö eines trockenen Wüstenwinds, sagte: »Samus. Das ist der einzige
Name, den du hören wirst. Samus. Er bedeutet das Ende und den Tod. Samus. Ich
bin Samus. Samus umgibt dich. Samus ist der Mann neben dir. Samus wird deine
Knochen abnagen. Pass auf! Samus ist hier.«
       Die Stimme verlor sich. Die
Frequenz verstummte bis auf das gelegentliche Knacken eines Echos.
       Der Begleitoffizier setzte
seinen Kopfhörer ab und sah Loken an. Seine Augen waren weit aufgerissen und
schauten ängstlich drein.
       Loken schrak davor zurück.
Er war nicht dazu geschaffen, sich mit Angst

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