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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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sich hartnäckig irgendwo hin ten in seiner Kehle. »Was ist hier passiert?«, fragte er verwundert. »In
den Einsatzinformationen wird mit kei nem Wort erwähnt, dass der Mond so ist.«
    »Was stand
denn darin?«
    »Hast du
sie nicht gelesen?«
    Torgaddon zuckte die Achseln. »Ich dachte mir, bei der Landung würde ich früh genug sehen, wie es hier aussieht.«
    Loken schüttelte den Kopf. »Du wirst es nie zu einem Ultramarine bringen, Tarik.«
    »Nein, die Gefahr besteht nicht«, erwiderte Torgad don. »Ich ziehe es vor, Pläne aus dem Stegreif zu ma chen, und Guillaumes Haufen ist noch steifer und kor rekter als du. Aber lassen wir meine Einstellung zu
Einsatzinformationen außer Acht — wie sollte es hier denn aussehen?«
    »Klimatisch ähnlich wie auf Davin — heiß und trocken. Diese Gegend sollte eigentlich bewaldet sein.«
    »Was ist also passiert?«
    »Irgendetwas Schlimmes«, sagte Loken, während er in die nebligen Tiefen der sumpfigen Mondlandschaft starrte. »Irgendetwas ganz Schlimmes.«
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

    TEIL ZWEI
    Seuchenmond
     
     
     
    Sechs
    Land des Verfalls
    Tote Wesen
    Glorie von Terra
     
     
    DIE
ASTARTES SCHWÄRMTEN in den Nebel aus, konnten sich
jedoch auf dem sumpfigen Boden nicht sehr schnell bewegen. Sie folgten der Spur des Kom-Signals.
Horus führte sie an, ein lebendiger
Gott, der durch die stinken den
Sumpflöcher und Moorlandschaften von Davins Mond marschierte, ohne von der giftigen Atmosphäre beeinträchtigt zu werden.
    Er lehnte es ab, einen Helm zu tragen, da seine übermenschliche Konstitution den Gif ten mühelos widerstand.
    Vier Kolonnen Astartes marschierten wie eine Pha lanx in den Nebel, wobei jedes Mournival-Mitglied knapp zweihundert Krieger führte.
    Ihnen folgten die Soldaten der Imperialen Armee, Kompanie um Kompanie in roten Uniformjacken mit glänzenden Lasergewehren und Lan zen mit silbernen Spitzen. Sie trugen Atemmasken, nach dem man festgestellt hatte, dass ihre normalsterbliche Konstitution der toxischen Atmosphäre nicht standhal ten konnte. Erste Landungen von Panzerfahrzeugen er wiesen sich als katastrophal, da sie in den sumpfigen Untergrund einsanken und auch die Landungsboote von dem zähen Schlamm festgehalten wurden.
    Dabei waren die größten Kriegsmaschinen die, wel che aus den Landefähren des Mechanicums kamen. So gar die Astartes hatten ihren Vormarsch unterbrochen, um
den Landeanflug der drei monströsen Schiffe zu beobachten. Sie sanken der Schwerkraft zum Trotz lang sam durch den gelben Himmel wie urtümliche Monoli then auf rauchenden Feuersäulen, während die
kolossa len Triebwerke versuchten,
ihre Fahrt zu verlangsamen. Trotz
der Bremsbemühungen bebte der Boden unter den Hammerschlägen ihrer Landung, Geysire aus schlam migem Wasser wurden Hunderte Meter in die Höhe ge schleudert, während gleichzeitig blendende
Dampfwol ken aufwallten. Gewaltige
Luken öffneten sich, und die bewegungsresistenten Haltegerüste fielen ab, als
die Ti tanen der Legio Mortis aus
ihren Landefahrzeugen auf die
Oberfläche des Mondes schritten.
    Dies Irae f ührte Totenkopf und Xestors
Schwert , Titanen der Warlord-Klasse mit langen, flatternden Ehrenrollen an ihrer gepanzerten Brust. Jeder donnernde Schritt der mächtigen Titanen sendete kilometerweite Schockwel len in alle Richtungen, und ihre Säulenbeine drangen mehrere Meter tief in den marschigen Boden bis auf das Grundgestein. Gewaltige Mengen Schlamm und Wasser wurden von ihren Schritten aufgewühlt, und sie sahen aus wie ehrfurchtgebietende Kriegsgötter, die gekom men waren, die Feinde des Kriegsmeisters unter ihren gewaltigen Füßen zu zermalmen.
    Loken beobachtete die Ankunft der Titanen mit einer Mischung aus Ehrfurcht
und Unbehagen: Ehrfurcht wegen der Erhabenheit ihrer kolossalen Erscheinung, Unbehagen
wegen der Tatsache, dass der Kriegsmeister es
als nötig erachtete, solch gewaltige Vernichtungsma schinen einzusetzen.
     
    Der Vormarsch wurde durch den zähen Schlamm und das stinkende, brackige Wasser aufgehalten, und die Sicht betrug nie mehr als ein paar Dutzend Meter. Die dichten
Nebelbänke dämpften Geräusche derart, dass etwas in der Nähe unhörbar sein
mochte, während Lo ken das Klatschen von Luc
Sediraes Männern weiter rechts
ganz deutlich vernahm. Natürlich konnte er sie durch den gelben Nebel nicht sehen, sodass alle Kompa nien ständigen Kom-Kontakt hielten, um zu vermeiden, dass sie sich

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